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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.10.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-10-13
- Erscheinungsdatum
- 13.10.1908
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- Deutsch
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289, 13. Oktober 1908. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 11229 Verein Deutscher Buchhandlungs-Gehilfen in Wien. — Der Vorstand des Vereins setzt sich nach der anläßlich der 9. Haupt versammlung am 7. Oktober d. I. vorgenommenen Wahl wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender: Kollege A. Gradmann (i/H. Artaria L Co.), 2. Vorsitzender: Kollege A. Zopfs (i/H. Leo L Co), 1. Schriftführer: Kollege R. Schindhelm (i/H. Gerold L Co.), 2. Schriftführer: Kollege E. Seidel (t/H. LudwigLAlbertLast), Kassierer: Kollege I. Steberg (i/H. Artaria L Co.). Versammlungen finden jeden 1. und 3. Mittwoch des Monats im Vereinsheim: Gasthaus Lehninger, I. Johannesgasse 2 (Ecke Kärntnerstraße), statt. Kollegen sind stets herzlich willkommen. Zuschriften an den 1. Vorsitzenden. Beischlüsse, wie bisher, durch die Firma Artaria L Co. R. Schindhelm. Der Anteil der deutschen Bevölkerung am Besuch der deutschen Universitäten. — Der neueste Band der Preußischen Unioeisitätsstatlstik (Heft 204 der -Preußischen Statistik«) bringt über die Beteiligung der deutschen Bevölkerung am Besuch der deutschen Universitäten unter anderen folgende Zahlenreihen und Ausführungen: Es entfielen auf je 10000 männliche Einwohner Studierende I. in Preußen: 1892/93 189b/96 1899/1900 1905/06 1. Provinz Ostpreußen . . . 8,24 8,13 9,18 9,86 2. „ W.stpreußen. . . 7.96 6,92 7,10 7.38 3. Stadtkreis Berlin .... 19,94 20,42 20,95 22,66 4. Provinz Brandenburg . . 7,38 7,22 8,68 10,46 9.59 9,58 9.23 9,28 6. „ Posen 7,41 6,74 7,31 8,38 7. „ Schlesien .... 8,44 8,45 9,21 9,88 8. „ Sachsen .... 10.38 10,00 10,98 11,90 9. „ Schleswig-Holstein 7.53 6,94 6,87 8,30 10. „ Hannover . . . 10,46 10,37 11,64 13,55 11. „ Westfalen . . . 9,67 9,63 9,82 11,51 12. „ Heffen-Nassau . . 11,65 13,14 14,51 16,05 13. „ Rheinland . . . 8,37 8.88 9,97 12,56 14. Hohenzollern 6,99 10,23 14,38 11,01 in Preußen zusammen 9,61 9,65 10,47 12,04 II. in den übrigen deutschen Staaten: 1. Bayern 12,95 11,82 12,43 14,43 2. Sachsen 11,72 11,19 11,00 12,40 3. Württemberg 12,32 11.84 12,34 12,62 15,04 13.82 13,75 15,83 5. Hessen 14,71 14,93 15,69 18,84 6. Mecklenburg-Schwerin . . 13,12 13,13 12,72 15,98 7. Sachsen-Weimar .... 13,17 13,85 14,66 14,73 8. Mecklenburg-Strelitz . . . 12,09 11,75 15,92 10,59 9. Oldenburg 8,58 8.43 11,47 10,38 10. Braunschweig 13,16 11,68 13,37 13,76 11. Sachsen-Meiningen . . . 11,10 8,13 9,51 10,15 12. Sachsen-Altenburg .... 11,32 10,7! 9,64 11,73 13. Sachsen-Coburg-Gotha . . 11,33 10,51 10,55 10,66 14. Anhalt 11,86 10,54 13,92 12,91 15. Schwarzburg-Sondershausen 12,54 10,27 8,63 11,34 16. Schwarzburg-Rudolstadt 8,18 8.83 9,76 10,58 17. Wolbeck 6,93 9,31 15,03 11,12 18. Reuß älterer Linie . . . 7.54 7,92 9.53 8,91 19. Reuß jüngerer Linie . . . 7.78 8,43 7.66 9,22 20. Schaumburg-Lippe .... 10,29 6,77 9,32 12.03 21. Lippe 8.83 4,68 7.15 11,73 22. Lübeck 13,61 12,66 13,18 16,18 23. Bremen 15,20 11,74 13,05 14,12 24. Hamburg 10,24 8,66 8.78 9,36 25. Elsaß-Lothringen .... 6,07 8,17 9,49 11,04 in den übrigen deutschen Staaten zusammen. . . 12,00 11,43 11,98 13,67 im Deutschen Reich . . 10.SS 10,34 11,06 12,67 Die starke Zunahme des Zudranges zu den Universitäten in der Zeit von 1892/93 bis 1905/06 zeigt sich hiernach — an der Be völkerung gemessen — bet 12 preußischen Provinzen und bei 20 andern deutschen Staaten. In Westpreußen und Pommern tritt eine Abnahme hervor, desgleichen in Mecklenburg-Strelitz, Sachsen-Coburg-Gotha, Schwarzburg-Sondershausen, Bremen und Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 7b. Jahrgang. Hamburg. Der Durchschnitt ist für Preußen um 2,43 und für die übrigen Staaten um 1,67 gestiegen. Für daS Deutsche Reich hat die Beteiligung der Bevölkerung am Universitätsstudium von 10,55 auf 12,67 für je 10 000 männliche Bewohner von 1892/93 bis 1905/06 zugenommen. Sieht man von der politischen Einteilung ab und faßt man die einzelnen deutschen Gebiete in drei größere Zonen zusammen, die in gewisser Weise auch dem besonderen Charakter der Be völkerung nach Stammesart und Lebensweise entsprechen, so ändern sich die oben mitgeteilten Verhältniszahlen folgender maßen : Es entfielen auf je 10 000 männliche Einwohner 1892/93 1895/96 1899/1900 1905/06 in der I. Zone: 1. Provinz Ostpreußen . . . 8,24 8,13 9.18 9,86 2. „ Westpreußen. . . 7,96 6,92 7,10 7,38 3. „ Posen 7.41 6,74 7,31 8.38 4. „ Schlesien .... 8,44 8.45 9,21 9,88 „ Pommern . . . 9,59 9,58 9,23 9,28 6. beide Mecklenburg .... 12,97 12,93 13,18 15,20 7. Provinz Schleswig-Holstein und Lübeck 7,88 7,27 7,27 8,80 8. Hamburg 10,24 8,66 8,78 9.36 9. Provinz Brandenburg und Berlin 12,12 12,03 13,24 14.89 zusammen 9,44 9,18 9,86 10,90, 1. in der ll. Zone: Provinz Hannover und beide Lippe 10,27 10,03 11,38 13,44 2. Oldenburg 8,58 8,43 11,47 10,28 3. Bremen 15,20 11,74 13,05 14,12 4. Provinz Sachsen, Braun schweig, Anhalt 10.84 10,26 11,55 12.23 5. Königreich Sachsen.... 11,72 11,19 ii,co 12,40 6. 8 thüringische Staaten . . 10,92 10,50 10,80 11,59 7. Provinz Hessen-Nassau und Waldeck 11,78 13.02 14,52 15,91 8. Provinz Westfalen.... 9,67 9.63 9.82 11,51 9. „ Rheinland . . . 8,37 8.96 9,97 12.56 zusammen . . 10,26 10,22 11,00 12,63, in der III. Zone: l. Hessen 14,71 14.93 15,69 18.84 2. Elsaß-Lothringen .... 6,07 8,17 9,49 11,04 3. Baden 15,04 13,82 13,75 15,83 4. Württemberg u Hohenzollern 12.16 11,79 12,40 12,57 5. Bayern 12.95 11,82 12,43 14,43 zusammen . . 12,30 11.86 12.bv 14,25, lm Deutschen Reich . . 10,55 10,34 11,06 12,67. Diese Ergebnisse sind im ganzen wie im einzelnen recht bemerkens wert. Geht man vom Jahre 1892/93 aus. so zeigt sich in der Mitte und im Westen und in noch weit höherem Grade im Süden eine stärkere Beteiligung der Bevölkerung am Universitäts studium als im Nordosten. Es entfielen damals auf 10000 männ liche Bewohner im Nordosten 9,44, in der Mitte und im Westen 10,26 und im Süden 12,30 Studierende. Drei Jahre daraus machte sich in allen drei Zonen im Vergleich mit der Zunahme der Bevölkerung eine geringe Abnahme bemerkbar, die im Süden am stärksten und im mittleren und westlichen Deutschland am geringsten hervortritt. Bis zur Wende des Jahrhunderts erhöhen sich dann wieder die entsprechenden Anteilsziffern und zwar ziem lich gleichmäßig für alle drei Zonen. Diese Bewegung nach oben setzt sich auch in den folgenden Jahren bis zum Jahre 1905/06 fort, aber wiederum stärker in den südlichen und mittleren bzw. westlichen Gebietsteilen als in den nordöstlichen. Von 1892/93 bis 1905/06 hat sich der Anteil der Bevölkerung am Universttäts- studium — auf 10000 männliche Bewohner berechnet — im mittleren und westlichen Deutschland um 2,37 bis auf 12,63, im südlichen um 1,95 bis auf 14,25 und im nordöstlichen um 1,46 bis auf 10,90 gehoben. Die Verhältniszahlen für den eigentlichen Nordosten ohne Einbeziehung Brandenburgs mit Berlin würden noch erheblich geringer sein. Faßt man die Zahlen ins Auge, die sich für die einzelnen Staaten und Provinzen im letzten der hier berücksichtigten Studien- jahre ergeben, so entsenden unter den Landestellen der östlichen 1466
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