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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.05.1900
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1900-05-14
- Erscheinungsdatum
- 14.05.1900
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19000514
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Herrn Geheimen Kommerzienrat Adolf Kröner in Stutt gart, den gastlichen Schirmer des Buchgewerbes als Börsenvereins-Vorsteher in großer Zeit, Herrn Verlagsbuchhändler Carl Engelhorn in Stuttgart, den kraftvoll und milde wallenden Vorsteher des Börsenvereins der Buchhändler, Herrn Verlagsbuchhändler Johannes Klasing in Biele feld, den regen Förderer der Gutenberghalle. Von Jüngern Gutenbergs, die mit Friedrich Königs Erfindung ins große wirkenden Drucker: Herrn Geheimen Regierungsrat U. Wen dt in Berlin, den bewährten Direktor der staatlichen Musteranstalt der Reichsdruckerei, Herrn kaiserlichen königlichen Regierungsrat Georg Fritz in Wien, den erprobten Förderer der Buchkunst und Vicedirektor der Hof- und Staatsdruckerei, Herrn Geheimen Kommerzienrat Georg Jänecke in Hannover, Vorstandsjubilar des Buchdruckervereins, Herrn Kommerzienrat vr. Heinrich von Korn, Stadt ältesten in Breslau, den schaffensfrohen und segen spendenden Erben hundertjährigen Druckerstammes, Herrn Hauptmann a. D. Hans Oldenbourg in München, den freudigen Vertreter des Vereinswesens im regsamen Buchgewerbe Süddeutschlands, Herrn Kommerzienrat Ernst Nister in Nürnberg, den Vertreter der Kunst im Großbetriebe des blühenden Senefelderschen Reiches. Unser Dank schlägt weitere Wellen. Wir danken Seiner Majestät dem Kaiser, Seiner Majestät dem König Albert, unserm Allerhöchsten Protektor, und Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog von Sachsen, die ihren Anteil an den Be strebungen des Vereins durch Entsendung von persönlichen Vertretern ehrend bekundet haben. Wir danken für die Wahl gerade dieser Vertreter; ist doch, um nur den vordersten zu nennen, der Staatssekretär des Innern Herr vr. Graf von Posadowsky zugleich der Träger des Vertrauens und der Dankbarkeit aller Berufsstände des Reiches. Wir danken der Königlich Sächsischen Regierung und der Landes versammlung, die den Verein befähigt haben, seinen allgemein deutschen Beruf zu erfüllen, dem Rat und den Stadtverordneten der Stadt Leipzig, die dem Vereine Grund und Boden für festes Auftreten gegeben, dem Börsenvereine der deutschen Buchhändler und dem Vereine der Buchhändler zu Leipzig, die uns hilfreiche Hand gewährt haben, den Mitgliedern unseres Vereins, die für eine Million zum Baue dieses Hauses eingetreten sind, Gaben für das Ehrendenkmal und die künstlerische Ausschmückung der Guten berghalle gespendet und ehrenamtlich im Vorstand und in den Ausschüssen für den Verein gearbeitet haben, den treu verdienten Beamten, vorweg unserm lieben Alterssekretär, Herrn Generalkonsul Carl Berend Lorck, dessen Zukunfts ideale für 1950 wir unbescheiden vorweg genommen haben, dem unermüdlichen Geschäftsführer Herrn Artur Woernlein und dem ernst und frisch seine Aufgabe erfassenden Direktor des Buchgewerbemuseums, Herrn vr. Rudolf Kautzsch. Wir danken dem preisgekrönten Architekten dieses Hauses, Herrn Emil Hagberg, der leider auf ärztliches Verbot der Feier fernbleiben muß, und seinem trefflichen Bauführer Herrn Wilhelm Büchel, den Preisrichtern Herren Professor Hugo Licht, Baurat Schmieden und Professor Friedrich von Thiersch, den Gewerbsleuten und ihren Arbeitern, die das Haus aufgebaut und ausgestattet haben. Wir danken den genialen Künstlern, die diese Halle geschmückt haben: dem Baurate Bruno Eelbo, der sie zu einem künstlerischen Heiligtums gestaltet hat, den Bildhauern Adolf Lehnert und Professor Carl Seffner, die sie mit Meisterwerken der Bildnerkunst begabt haben, dem Maler Alexander Schneider, der dem lichtbringenden Meister Hans zum Gutenberg, den Lichtbringer des alten Bundes, den unsere ger manischen Väter mit ihrem Gotte geschlossen haben, zum unvergänglichen Hintergründe geben wird und zwischen den Fenstern, die vom Widerscheine deutscher Geistesgeschichte künden, Weltweisheit und ihr Widerspiel, Wahrheit und Dichtung zu uns sprechen läßt. Jedem Einzelnen hier zu danken, ist nicht möglich, auch dafür wird uns die Kunst Gutenbergs helfen. Der hohe Beschützer der Gewerbe, unser willens starker Kaiser, stellt jetzt, ein Menschenalter nach der Be gründung des Reiches, neue Aufgaben für ein größeres Deutschland. Der deutsche Buchhandel hat für diese Auf gaben seit langem im stillen gewirkt, sein Organisations mittelpunkt ist längst nicht nur ein Verkehrscentrum aller Deutschen außerhalb des Reiches, sondern ein Vertretungs platz des Weltbuchhandels geworden. Das deutsche Buch gewerbe, das heute die Fahnen aller deutsch redenden Völker von den hohen Giebeln seines Hauses wehen läßt, wird gleichfalls der von seinem weitblickenden Kaiser gestellten Aufgabe nur dann gerecht werden, wenn es wie das Reich alle seine Glieder frei walten läßt, aber in geschlossener Einheit auftritt. Die Hammerschläge bei der Legung des Grundsteins hier unter diesem Ehrendenk male Hallen heute und, will's Gott, für alle Zukunft wider: Einheit und Freiheit, Erfindergeist und Kunstfleiß, Deutschtum und Weltberuf! Heil Seiner Majestät dem deutschen Kaiser Wilhelm II., Heil dem Fürsten dieses Landes, unserm Allergnädigsten Protektor König Albert dem Deutschen, Heil den Fürsten des Reichs, voran dem unter uns ver tretenen Protektor des Werkes und der Werke Luthers und Goethens, Seiner Königlichen Hoheit dem Groß herzoge von Sachsen. Sie leben hoch, hoch, hoch! Kleine Mitteilungen. Kantate-Festlichkeiten. — Es ist vereinzelt die Ansicht vertreten, daß die für heute (Montag) abend geplante festliche Zusammenkunft der Buchhändler nur bei schönem Wetter im Palmengarten stattfindet. Wir sind beauftragt, hiermit ganz be sonders darauf aufmerksam zu machen, daß die Festlichkeit bei jedem Wetter im Palmengarten abgehalten wird. Auch bei kaltem oder regnerischem Wetter ist in den geschloffenen Räumen genügend Platz für die Festgenossen vorhanden, und es ist vom Festausschuß für allerlei Belustigungen und Ueberraschungen in den Sälen gesorgt, sodaß ein vergnügter Abend als Schluß der Kantate-Festlichkeiten zu erwarten ist. Auch stehen nach Schluß der Feier Straßenbahnwagen in erhöhter Anzahl den Festteil nehmern zur Rückfahrt nach der Stadt zur Verfügung. Stempelpflicht der Kalender u. s. w. in Ungarn. - Dem ungarischen Abgeordnetenhause ist ein Gesetzentwurf zugegangen, mit dem die Stempelpflicht der Kalender, An kündigungen, Zeitungsannoncen, ausländischen Zeitungen und periodischen Druckschriften aufgehoben wird. Am 31. Dezember d. I. soll die Stempelpslichtigkeit der Kalender aufhören, am 30. Juni d. I. dienigen der übrigen vorgenannten Gegenstände. Bis zu diesen Zeitpunkten einschließlich sind die fällig werdenden Stempel gebühren vorschriftsmäßig zu entrichten und können nicht erlassen werden. Die Stempelgebühren von den unverkauft gebliebenen gestempelten Kalendern pro 1900 sollen, sofern diese Kalender bis zum 1. Dezember 1900 dem kompetenten Finanzamte eingeliefert werden und an ihnen keine Spuren des Gebrauchs zu sehen sind, zurückerstattet werden. Die Kalender für das Jahr 1901 sollen schon im Laufe des Jahres 1900 ungestempelt verkauft und aus gegeben werden dürfen. Britisches Museum in London. — Die Kuratoren des Britischen Museums haben soeben ein Verzeichnis der In schriften in Keilschrift veröffentlicht, dessen Aufstellung 14 Jahre in Anspruch nahm und von dem jetzigen Professor der Affyriologie in Heidelberg, vr. Karl Bezold, besorgt wurde. Die als
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