Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.03.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-03-13
- Erscheinungsdatum
- 13.03.1902
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19020313
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190203130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19020313
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1902
- Monat1902-03
- Tag1902-03-13
- Monat1902-03
- Jahr1902
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 59, 13. März 1802. Nichtamtlicher Teil. 2239 2. Das gleiche gerichtliche Klagerecht besitztauch der Photograph, welcher ein geschütztes Werk auf nimmt, oder sein Rechtsnachfolger, in Bezug auf seine photographische Aufnahme, nach Maßgabe des Artikels 2 der Konvention und unter Vorbehalt der zwischen den Berechtigten vereinbarten Abmachun gen, und zwar mindestens so lange, als das Recht der Nachbildung am Originalwerke dauert. Nach Ablauf des an diesem letzteren Werke bestehenden Rechts kann der Photograph nicht mehr hindern, daß andere Photographen dieses Werk selbständig wiedergeben. Kleine Mitteilungen. Handelsregister-Eintragung. — Der Deutsche Reichs anzeiger Nr. 59 vom 10. März giebt die nachfolgende handcls- gerichtliche Eintragung bekannt: Leipzig. Auf Blatt 11017 des Handelsregisters, die Firma Saxonia Buchhandel, Zeitungsspedition und Journal-Leihanstalt, Arthur Lauschte in Leipzig betr., ist heute eingetragen worden, daß Herr Ludwig Franz Arthur Lauschte als Inhaber ausgeschieden, und daß der Buchhändler Herr Arthur Max Ulbricht in Leipzig Inhaber ist, daß er nicht für die im Betriebe des Geschäfts be gründeten Verbindlichkeiten des bisherigen Inhabers haftet, und daß die Firma künftig Saxonia Buchhandel, Zeitungs spedition und Journal-Leihanstalt, Max Ulbricht lautet. — Leipzig, den 6. März 1902. Königliches Amtsgericht. Ab teilung II L. - Oefsentliche Versteigerung von Geschäftsanteilen. — Den, Leipziger Tageblatt entnehmen wir die nachfolgende An kündigung eines Hamburger Notars: Oefsentliche Versteigerung. Die folgenden zur Konkursmasse des hiesigen Kaufmannes Ernst Sarnighausen, alleinigen Inhabers der Firma Sarnighausen L Ottens gehörigen Geschäftsanteile bei Gesellschaften mit beschränkter Haftung als: 1. Ernst Wiest Verlagsbuchhandlung, Gesellschaft mit be schränkter Haftung in Leipzig, 2. Bremer Tageblatt, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Bremen, 3. Illustrierte Gerichtszeitung, Gesellschaft mit be schränkter Haftung in Hamburg im Gesamt-Nominalwerte von 136 765 ^ sollen samt den noch ausstehenden Forderungen im Assekuranzsaal der Börsenhalle am Sonnabend, den 29. März, nachmittags 2^ Uhr, einzeln oder zusammen öffentlich meistbietend zu den bei dem Konkursverwalter H. Hartung, große Theaterstraße 24, zuvor er hältlichen und in der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden durch den Hamburg, den 7. März 1902. (gez.) Notar vr. Weber. Adresse: Börsenbrücke 2a. Einschränkung des fliegenden Gerichtsstandes der Presse. — Wie die Zeitungen melden, hat der Reichskanzler dem Bundesrate den Entwurf eines Gesetzes, betreffend Ab änderung des H 7 der Strafprozeßordnung, vorgelegt. Nach diesem Gesetzentwurf sollen bei Erzeugnissen der periodischen Presse Preßvergehen künftig dort, wo die Druckschrift erscheint, verfolgt werden. Nur im Wege der Privatklage soll die Ver folgung auch am Wohnorte des Verletzten, nicht aber an dritten Orten geschehen können. Verein der Reisebuchhändler. — Nummer 12 der Ver traulichen Mitteilungen des Vereins der Reisebuchhändler enthält außer der Bekanntgabe der derzeitigen Zusammensetzung des Vor standes die Angabe von neu aufgenommenen Firmen, sowie solcher Firmen, die sich zur Aufnahme in den Verein gemeldet haben. Ferner ist darin das Protokoll der am 23. Februar im Buch händlerhause zu Leipzig abgehaltenen Hauptversammlung ab gedruckt, und außerdem sind wiederum Namen von vertrauens unwürdigen Reisenden bekannt gegeben. Die Pekinger astronomischen Instrumente. — Der in Shanghai erscheinenden neuen Zeitschrift -Der ferne Osten-(Organ zur Förderung der Kenntnis ostasiatischer Kultur und Verhältnisse, herausgegeben von C. Fink, Verlag der deutschen Druckerei und Verlagsanstalt in Shanghai) entnimmt ein Mitarbeiter ls. der -Leipziger Zeitung- einige Angaben über das Alter und den wissenschaftlichen Wert der berühmten alten astronomischen In strumente, von denen ein Teil jetzt nach Deutschland gekommen ist. Er berichtet aus dem genannten Shanghaier Blatte wie folgt: -Ueber das Alter der nach Deutschland und Frankreich ge brachten astronomischen Instrumente scheinen in Europa ganz falsche Vorstellungen zu herrschen. Ein bayerisches Blatt hat sogar versucht, nachzuweisen, daß die Instrumente von einem Münchener, dem Pater Gogeißel, der 1771 in Peking als Direktor der Stern warte starb, verfertigt seien. Der Irrtum, daß die herrlichen Kunstwerke Schöpfungen der Jesuiten seien, hat lange geherrscht, ist aber von dem verstorbenen, großen Sinologen A. Wylie, dem hervorragendsten Kenner chinesischer Mathematik und Astronomie, in seinem Aufsatz: -Dbs Novgol ^.strovowieal Iiuüruivsvts in kslciug- (OüinMS Rsssarobss, Shanghai 1897, neue Ausgabe) voll kommen widerlegt worden. Wylie führt den klaren Nachweis, daß das Observatorium in Peking im Jahre 1279 unter der Regierung des Kublai Khan angelegt worden ist und daß damals die beiden großen Instrumente, die jetzt nach Berlin und Paris gewandert sind, von dem berühmten chinesischen Astronomen Kuo Shous-ching erfunden und nach seinen Angaben hergestellt worden sind. Kuo Shous-ching soll auch die sphärische Trigonometrie in China zuerst entwickelt haben. Schon im dreizehnten Jahrhundert lösten die Chinesen Gleichungen jeden Grades. -Die beiden astronomischen Instrumente, die von Wylie als das -Compendium-Jnstrument- und die -Ringkugel- bezeichnet werden, finden sich genau im Uuan-shih, Buch XOVIII S. 2 bis 9 der -Geschichte der Mongolendynastie-, beschrieben. Wylie hat mit Hilfe guter Photographien die sehr schwierigen Stellen, die für einen Nichtmathematiker gänzlich unverständlich sind, zu über setzen vermocht. Außer diesen beiden hat Kuo Shous-ching noch fünfzehn andere astronomische Instrumente konstruiert. Nach der Beschreibung von Peking (Chsn-yuan shih-lüoh) aus dem Jahre 1788 standen früher vier der alten Instrumente auf einer Terrasse des Observatoriums, darunter auch die beiden jetzt in Europa be findlichen. Im Jahre 1673 wurden sie durch den damaligen Leiter der Sternwarte, den Pater Verbiest, entfernt und durch neue, nach europäischen Prinzipien konstruierte ersetzt. Dies sind die kleineren Instrumente, welche vor der Belagerung von Peking auf der Terrasse standen, während sich die alten Instrumente aus der Mongolenzeit zu ebener Erde befanden. Der Pater Matteo Ricci, welcher 1610 in Peking starb, muß sie noch in ihrer alten Ausstellung gesehen haben (Col. Dub Marco Polo vol. II, S. 547 u. 548). Pater Le Compte äußert sich in einem Schreiben an den Kardinal v. Fürstenberg ziemlich ungnädig über die Entfernung der alten Instrumente durch Verbiest und sagt vom Observatorium folgendes: -Nichts in Europa kommt ihm gleich, sowohl hinsichtlich der Großartigkeit des Platzes, als auch der Größe dieser riesigen Bronzemaschinen, welche, obwohl sie nun schon siebenhundert Jahre auf den Terrassen dieser großen Türme stehen, doch noch so schön und ganz sind, als wären sie neu gegossen. Die Einteilungen dieser Instrumente sind ganz exakt, ihre Konstruktion dem Zweck vollkommen entsprechend, und das Ganze ist mit unnachahmlicher Feinheit gearbeitet.- . . . -Auf dieser Terrasse hatten die chinesischen Astronomen ihre Instrumente aufgestellt, die, wenn auch nur wenige, doch den ganzen Raum einnahmen. Aber als Pater Verbiest die Leitung und Regelung der mathematischen Wissen- schasten übernahm, hielt er sie für sehr unnütz und überredete den Kaiser, sie herunterreißen zu lassen und neue aufzustellen, die er selbst konstruiert hatte. Diese alten Instrumente waren noch in der Halle neben dem Turme, begraben in Staub und Ver gessenheit. Wir sahen sie aber durch ein mit dichten Eisenstangen vergittertes Fenster. Sie erschienen uns groß, gut gegossen und von der Gestalt und ganz in der Art unserer astronomischen Ringe» (Nsmc>ir8 avä Obssrvations llopograpbiosl sto. llonäon 1697, xag. 64 und 65). Pater Ganbil sagt über die alten In strumente, die er selbst allerdings nicht gesehen hat, da sie zu jener Zeit in einer Halle eingeschlossen waren: »6o Lbson-lrivA (d. i. Kuo-Shon-Ching) az'-rvt sxamios Iso instruwsnts clss 8ovA st äs8 Hin, Is8 trouva äsksotusnx äs 4 st 5 äsgrss, il sn lit äs vouvsaux gui po,88aisvt olors xonr strs äu xrsmisr orärs, 8püsrs8, dvowons, ^rmillso, dlobss, Haarte äs ^osrols, Lc>us8o1ss. Da plapart äs SS8 instrumsnts bubeistsnt snoors; mai8 ou vs psrmst xs.8 äs Is voir, Ü8 8ont äavs uns 8-iIls Isrmss.- (Ol)8srvs,tious Natbswatiyug8, sto. kario 1732 tom. II, p. 108.)- Verein der Kunstfreunde im preußischen Staate. — Nach dem Jahresbericht des -Vereins der Kunstfreunde im preu ßischen Staate», der am Sonnabend den 8. d. M. in der General versammlung im Künstlerhause zu Berlin vom Vorsitzenden, Herrn Geheimen Justizrat Hesse, erstattet worden ist, zählt der Verein zur Zeit 979 Mitglieder. Die Gesamteinnahme hat sich im letzten Jahre auf 20579 belaufen. Für Kunstzwecke wurden davon 16046 verausgabt. Dafür wurden zur Verlosung unter den Mitgliedern 23 Oelgemälde, 2 Zeichnungen von Menzel, 1 Pastellbild, 6 Aquarelle, sowie Photographien und Radierungen 298"
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder