Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.02.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-02-22
- Erscheinungsdatum
- 22.02.1902
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19020222
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190202225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19020222
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1902
- Monat1902-02
- Tag1902-02-22
- Monat1902-02
- Jahr1902
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^5 44, 22. Februar 1902. Nichtamtlicher Teil. 1657 Einzugs solcher Wechsel einfach ihrem Vormann aufzurechnen, oder wenn solche kleine Abschnitte kurz vor Verfall remittiert werden, sie zurückzuweisen. Das Kollegium schloß sich den Ausführungen des Referenten an. — Man sieht, auch diese Sache hat ihre zwei Seiten! Konkurs der Leipziger Bank. — Im Konkurse über das Vermögen der Leipziger Bank ist vom König!. Amtsgericht Leipzig eine neue Gläubigerversammlung auf den 28. Februar l902, vormittags 10 Uhr anbcraumt worden. Die Versammlung findet im großen Saale des Zoologischen Gartens in Leipzig statt. Tagesordnung: 1. Beschlußfassung über den freihändigen Verkauf des zur Masse gehörigen neuen Leipziger Bankgebäudes, 2. Be schlußfassung über vergleichsweise Beilegung des gegen die früheren Mitglieder des Aussichtsrates der Leipziger Bank erhobenen Schäden prozesses. — Zutritt zur Versammlung haben nur die am Konkurse Beteiligten. Zur Entgegennahme der Anmeldung zur Versammlung wird die im Hauptgebäude des Zoologischen Gartens eingerichtete Gerichtsschreiberci von vormittags 9 Uhr ab geöffnet sein Die selbe erteilt die Eintrittsausweise, die nach Schluß der Versamm lung zurückzugeben sind. Warnung. — Aus Mainz wird uns aus Buchhändlerkreisen mit den nötigen Belegen mitgeteilt, daß sich dort ein Buchhandlungs- rcisender Max Meyer, Kaufmann, geb. am 20. August 1875 in Bautzen, Sachsen, verschiedener Schwindeleien zum Nachteil einer dortigen Buchhandlung schuldig gemacht hat. Die Polizei fahndet auf ihn. Falls er irgendwo auftreten sollte, wäre telegraphische Nachricht an das Polizeiamt Mainz erwünscht. — Derselbe ist etwa 1,68 w groß, von schlanker, schmaler Statur, hat blonde Haare, blonde Augenbrauen, schwachen, blonden Vollbart, ovales Gesicht und bleiche Gesichtsfarbe; trug braunen, langen, zweireihigen Ucberzieher und schwarzen, weichen, der Länge nach eingedrückten Filzhut. Eingetragene Warenzeichen- — Vorstehende Warenzeichen sind aus Grund des Gesetzes zum Schutz der Warenbezeichnungen voni 12. Mai 1894 gemäß der Anmeldung vom 13. Juli 1901 für die Firma F. Volckmar in Leipzig am 12. Oktober 1901 und am 14. Februar 1902 vom kaiserlichen Patentamte zu Berlin in die Zeichenrolle (das größere) unter 51095, Aktenzeichen V. 1518 Klaffe 28 und (das kleinere, Hermeskops) unter 52768, Aktenzeichen V. 1517 Klasse 28 eingetragen worden. Geschäftsbetrieb, in dem beide Zeichen verwendet werden sollen: Buchhandlung; Waren, für die die Zeichen bestinimt sind: Bücher und Zeitschriften. Provinzialverein der Schlesischen Buchhändler. — Der Verein hält seine diesjährige Hauptversammlung am Sonn tag den 2. März, vormittags 12 Uhr, in Breslau, Hotel Monopol, ab. Die Tagesordnung ist jedem Mitglied direkt durch die Post zugegangen, wie die Anzeige im Amtlichen Teile der heutigen Nummer dieses Blattes mitteilt. Gesang-Verein Berliner Buchhandlungs-Gehilfen. — Am 4. März d. I. kann der Verein auf ein einjähriges Bestehen zurückblicken. Der Eifer und das feste Zusammenhalten der Mit glieder, die Liebe jedes einzelnen zum Gesänge, die auf den, Ge biete der Sangespslege bisher erzielten Erfolge und andere erfreu liche Thatsachen haben bewiesen, daß das junge Unternehmen lebenssähig ist und sortbestehen wird. Mit frohem Mute und fröhlichem Blick in die Zukunft werden daher die sangeslustigcn Berliner Gehilfen am Sonnabend den 1. März im Vereinshause, Wilhelmstraße 118, das erste Stiftungsfest ihres Vereins in Gestalt eines Herrenfestes begehen. Alle Freunde und Gönner, insbesondere alle Kollegenvereine lädt der Verein zu der Feier herzlichst ein. Anmeldungen (Couvert 2 kein Weinzwang) nimmt Herr Börsenblatt für den deutschen Buchhandel 69. Jahrgang Vreuzinger, i/H. B. Behrs Buchhandlung, entgegen. Bei dieser Ge legenheit sei erwähnt, daß die Uebungsstunden jeden Mittwoch Abend 9 Uhr Wilhelmstraße 118 stattfinden. Kollegen, die sich beteiligen wollen, sind stets herzlich willkommen; zu Auskünften ist gern bereit der Vorsitzende, Herr Galle, i/H. Carl Heyinanns Verlag. 6. Krebs, Verein jüngerer Buchhändler zu Berlin. — Am Dienstag, den 25. Februar d. I., abends 9 Uhr, findet im großen Saal des Vereinshauses, W lhelmstraße 118, der vierte Vor trag des Herrn Paul Hennig über »Geschichte und Technik der graphischen Künste- statt. Hatten die bisherigen Vor träge des in der Praxis stehenden Redners schon eine große Anziehungskraft ausgcübt, so wird der vierte mit dem Thema: Kupferstich, Radierung, Schabkunst, Aquatinta, Photo gravüre, der die Reihe schließen wird, sicher seinen Zweck erreichen. Der Redner wird die Technik und Eigenart dieser vornehmsten unter den graphischen Künsten in klarer Weise erläutern, sodaß sie auch für Laien verständlich sind. Mit dem Vorträge ist wiederum eine reiche Ausstellung von Gerätschasten und Drucken verbunden, die das Verständnis fördern sollen und die allein schon des Interessanten viel bieten. Der Besuch kann daher dringend auch solchen Kollegen empfohlen werden, die bisher noch nicht Gelegenheit hatten, den Vorträgen beiwohnen zu können. Für Nichtmitglieder stehen Eintrittskarten ä 50 ^ in den Buchhandlungen von Lazarus, Friedrichstraße 66, und Rosen berg, Potsdamerstraße 129/130, zur Verfügung. Mitteldeutsches Vereins-Sortiment e. G. m. u. H. in Frankfurt a/M. — In dieser Nummer auf Seite 1682 veröffent licht die Genossenschaft ihre Bilanz über das Geschäftsjahr 1900/1901, worauf wir auch hier verweisen. Aus dem Antiquariat. — Zwei Kataloge sind in den letzten Wochen ausgegeben worden, die vom bibliographischen und geschäftlichen Standpunkte aus Beachtung verdienen, denn der eine bildet ein interessantes Dokument zur Geschichte der Bücher- preisc, der andere enthält eine seltene Sammlung kostbarer italieni scher Inkunabeln, Holzschnittbücher und Manuskripte, sowie fran zösische Drucke aus dem fünfzehnten und sechzehnten Jahrhundert. Der elftere, betitelt: »Literarische Seltenheiten aus allen Ge bieten-, ist als Katalog 29 herausgcgeben von Jacques Rosen thal in München, Karlstratze 10; er enthält 1242 Nummern, die in der That eine überreiche Sammlung kostbarer litterari- scher Seltenheiten umfassen. Von den 1242 Nummern sind mehr als die Hälfte, ca. 660, zu 100 und höher angesetzt und ihr Gesamtpreis, d. h. nur dieser 660, beträgt die gewaltige Summe von 382 150 was einen Durchschnittspreis von rund 580 ^ für das Werk ergiebt. Die höchsten Preise bedingen natürlich die Manuskripte; so ist ein Mssalo ro- wrrnuw aus der Zeit um 1400 mit 146 Miniaturen zum Preise von 24 000 ^ verzeichnet; ein anderes Vergament-Manuskript aus dem vierzehnten Jahrhundert, das Lpsoulum liuwanas salvs-tiovis, kostet 18 000 der Hawaii äs Is, Ross, geschrieben 1329, und die llorao ö. V. Llarias ans dem fünfzehnten Jahrhundert, sind mit je 15 000 notiert; dann begegnen wir noch Werken zu Preisen von 10 000, 9000, 8000, 7500, 6500 ^ u. s. w., Summen, die ihren Grund in der Seltenheit, in der litterarischen Bedeutung oder auch in der kostbaren künstlerischen Ausstattung der betreffenden Bücher haben. Es ist selbstverständlich, daß dieser Katalog durch seinen Inhalt jedem Bücherfreund ein hohes Interesse bietet. Der zweite Katalog ist herausgegeben von dem Antiquariate von Joseph Baer L Co. in Frankfurt a. M., und zwar als Nr. 8—10 des zweiten Jahrgangs des »Frankfurter Bücherfreunds«. Es ist erstaunlich, welche Sammlung seltener italienischer Inku nabeln und wertvoller Holzschnittwerke, die überdies auch ein großes geschichtliches Interesse bieten, auf seinen Seiten verzeichnet ist. Die Inkunabeln sind nach Städten und Druckern aufgeführt, und unter den letzteren fehlt fast keiner aus dem fünfzehnten Jahrhundert, der irgendwie sich Ruhm erworben hat in Italien; Sweynheym und Pannartz sind gefolgt von Ulrich Hahn, Nicolaus Jenson, Wendelin von Speier, Christoph Valdarfer, Erhard Ratdolt, Aldus Manutius, Barth. Guldinbeck, Paul Johannes von Butzbach, Joh. PH. de Ligna- mine, Phil, de Lavagna, Andreas Torresanus, Antonius Zarotus und zahlreichen anderen, und von der Mehrzahl derselben sind meist verschiedene Werke verzeichnet, so z. B. allein fünf von Aldus Manutius. Man erhält durch die ansehnliche Zahl der Drucker in verschiedenen Städten, von denen Werke auf- gesührt sind — aus Florenz werden 5 Drucker genannt, aus Mantua 3, Mailand 8, Rom 9, Venedig 47 und 7 Werke sind als von unbekannten venetianischcn Druckern stammend angegeben, sowie aus Vicenza 5 — einen wertvollen Einblick in die 222
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder