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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.02.1902
- Strukturtyp
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- 1902-02-20
- Erscheinungsdatum
- 20.02.1902
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- Deutsch
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1572 Nichtamtlicher Teil. der Einnahmen über die Ausgaben im Betrage von 5902 ^ 79 -Z j Die Vereinskasse ö (Wertpapiere - Konto) giebt den Stand des Vereinsvermögens am 31. Dezember 1901 auf 59 934 ^ 79 -Z an. Die Vereinskasse 6 enthält das Konto der Buchhändler- Lehranstalt. Au Schulgeld gingen ein (von 156 Lehrlingen im ersten, 151 im zweiten Schulhalbjahr) 6140 an frei willigen Beiträgen 1208 an Schulbaufonds (gestiftet durch Herren Albert Hilgenberg und Genossen) 1800 an Zinsen aus verschiedenen Geldanlagen und aus Vermächt nissen und Stiftungen 280 ^ 50 an Uebertrag vom Konto der George Friedrich Fleischer-Stiftung 1756 ^ 15 an verschiedenen kleinen Einnahmen 3 ^ 75 an Zuschuß aus der Vereinskasse 166 3 H — Diesen Einnahmen stehen an Ausgaben folgende Posten gegenüber: für Gehalt an die Lehrer 7454 50 -H; für Prämienbüchcr 97 60 für Mietzins an den Verein für Volkswohl 1480 für Verschiedenes (Druckarbciten, Buchbinderarbeiten Inserate, Schreibgebühren rc.) 419 83 Einzahlung bei der Leipziger Sparkasse (Zinsen des Schulbaufonds) 72 Rückzahlung eines Schulgeldbeitrages 20 insgesamt 11354 ^ 43 H. Die Bestellanstalt hatte eine Gesamt-Einnahme von 19 502 ^ 41 -H. Sie eröffnete ihr Konto mit einem Ueber- schnß aus 1900 im Betrage von 2212 ^ 66 weiter wurden verbucht: an Beiträgen pro 1901: 17 265 an verkauften Schlüsseln zu den Kästen 5 ^ 50 an zurück gezahlten Krankengeldern 19 25 -H. — An Ausgaben finden wir verzeichnet: für Wochenlöhne 12 455 30 für Witwenpension 300 für Mietzins 3000 für Heizung 500 für Beleuchtung 261 72 für einmalige Bei träge zur Ortskrankenkasse 130 ^ 89 L; desgleichen zur Jnoaliditäts- und Altersversicherung 97 ^ 32 für Fern sprecher 170 für Verschiedenes (Drnckarbeiten, Anschaffung und Reparierung von Mappen und Beuteln, Jnstandhalten und Reinigen der Räume) 722 ^ 98 für voraussicht lichen Verlust beim Konkurs der Leipziger Bank 1500 ^ Das Konto schließt mit einem Einnahme - Ueberschuß von 364 20 H ab. Das Konto der Friedrich Fleischerschen, der Anonymen und der Jubiläumsstiftung weist einen Vermögensbestand dieser Stiftungen von 40 700 nach. Diese betragen nach dem Kursstände der Wertpapiere am 31. Dezember 1901 (einschließlich eines Guthabens bei der Leipziger Sparkasse von 305 58 H) 36 937 73 H. An Unterstützungen wurden 1393 ^ 80 H verteilt. Das G. E. Schulzesche Vermächtnis hatte am 31. De zember 190l einen Vermögensbestand von 23 923 ^ 81 -H. An Unterstützungen konnten aus diesem Fonds 620 ge währt werden Das Vermögen der George Friedrich Fleischer-Stiftung betrug am 31 Dezember 1901 50286 ^ 40 Der Zins ertrag aus dem Jahre 1901 kam mit 1756 15 H dem Konto der Buchhändler-Lehranstalt nach Bestimmung der Stifterin, Frau Sara Emilie Hänel-Clauß geb. Fleischer, zu gute Vor Eintritt in die Beratung des Rechnungsberichts gab Herr vr Petersmann im Namen des Rechnungs- ausschusses die Erklärung ab, daß die Prüfung der Rechnung durch den Rechnungsausschuß die volle Uebereiustimmung aller Posten mit den Belegen ergeben habe Der Rcchnungs- ausschuß habe dem Vorstände das befriedigende Ergebnis seiner Prüfung mit seinen Gutachten über den Haushaltplan für 1902 kundgegeben und empfehle anch der Versammlung die Annahme sowohl dieses Berichts wie desjenigen über den Haushaltplan für 1902. ^ 42, 20. Februar 1902. Der Herr Vorsteher ging hierauf den Rechnungsbericht durch und befragte bei jedem einzelnen Konto die Ver sammlung um ihre Genehmigung oder um ihre Ein wendungen. Zum Konto der Lehranstalt berichtete Herr Emil Gräfe über seine Erfahrungen mit der Schule und beklagte ins besondere den außergewöhnlich zeitigen Beginn des Unter richts, namentlich im Sommer, wo die Schule um 6 Uhr beginne und die Lehrlinge, deren Mehrzahl weit entfernt in den Vororten wohne, genötigt seien, um 5 oder gar vor 5 Uhr des Morgens aufzustehen und oft ohne Frühstück zum Unterricht zu gehen. Der junge Mann komme dann schon ermüdet ins Geschäft, habe nun aber weiter bis zum Abend zu arbeiten und müsse daneben oder gar am Abend nach Geschäftsschluß auch noch seine Schulaufgaben erledigen. Das sei für die jungen Leute zu anstrengend, und weder diese, noch ihre Lehrherren hätten den erwarteten Vorteil. Weiter regte Herr Gräfe eine hin und wieder von Vereins wegen zu bewirkende Revision des Schulbetriebes an. Der Herr Vorsteher gab diesen Klagen gegenüber zu nächst seinem Bedauern über die große Teilnahmlosigkeit der Lehrherren Ausdruck, die sich mit besonderer Auffälligkeit u. a auch darin zeige, daß bei den Abgangsprüfungen und Entlassungsfeiern der Schule außer dem Vorstande gewöhnlich kein anderer Kollege zugegen sei, obwohl von den Lehr herren der Schüler doch ein gewisses Maß von Interesse an diesen öffentlichen Veranstaltungen erwartet werden dürfe Die Anregung des Herrn Gräfe bezüglich gelegentlicher Revisionen der Schule nehme der Vorstand dankend entgegen. Er bemerke aber, daß das nicht anders als durch Anstellung eines Schulinspektvrs sich ermöglichen lassen werde, denn dem Vorstande oder den Ausschußmitgliedern werde man diese Aufgabe nicht auch noch aufbürden können. Der Vorstand begrüße es mit Freude, daß jetzt der Börsenverein der deutschen Buchhändler die Lehranstalt in sein Haus auf nehmen werde. Da ließe sich vieles ändern und zum Bessern wenden, eine Durchsicht und vielleicht zweckmäßigere Gestaltung des Lehrplans und noch manches andere in Angriff nehmen. Das Wünschenswerteste und Notwendigste freilich werde immer die Forderung bleiben, daß die Schüler mit einem reicheren Maß von Vorkenntnissen in die Schule ausge nommen werden könnten, als es bislang leider der Fall sei. Die Versammlung genehmigte hierauf, nachdem der Herr Vorsteher alle Konten mit ihr durchgegangen hatte, den Rechenschaftsbericht über das abgelaufene Jahr 1901. Es folgte die Beratung des Haushaltplans für das Jahr 1902. Auch dieser Bericht lag der Versammlung im Druck vor. Er ist in drei Teilen aufgestellt: für die Vereins kasse, für die Bestellanstalt und für die Lehranstalt Wir entnehmen ihm folgende Ziffern: Die Vereinskasse berechnet sich eine Einnahme von 12 972 79 H, und zwar an Ueberschuß aus Rechnung 1901 5902 79 an Eintrittsgeldern 300 an Jahres beiträgen 4920 an Zinsen von Wertpapieren 1850 Die Ausgaben werden wie folgt geschätzt: für Papier und Druckkosten 1000 für Anfertigung des Schulbücher verzeichnisses 150 für Beitrag zu den Hilfskassen und der Witwen- und Waisenkasse des Buchhandlungsgehilfen- Vereins 600 für Beitrag zu der Kranken- und Pensions kasse der Buchhändler-Markthelfer 600 für Beitrag an den Buchhandlungsgehilfen-Verein für Vorträge 300 für Beitrag zum Verband der Kreis- und Ortsvereine 400 für Bankgebühren, Einkommensteuer, Inserate und ver schiedene Ausgaben 1500 für Zuschuß zu den Kosten der Lehranstalt 4900 für voraussichtlichen Verlust beim Konkurs der Leipziger Bank 3500 für voraussichtlichen Ueberschuß 22 79 insgesamt 12 972 79
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