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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.02.1902
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- 1902-02-17
- Erscheinungsdatum
- 17.02.1902
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- Deutsch
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1460 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 39, 17. Februar 1902. Festlicher, die von Mitgliedern zu diesem festlichen Anlasse ge dichtet waren, wechselten ab mit Reden, Toasten und humoristischen Vorträgen. Sehr spät — cs war schon Sonntag — trennten sich die zahlreich Erschienenen. Am Sonntag den 2. Februar, abends 6 Uhr, fand sich eine große Gesellschaft im Hotel Bristol ein, um bei Konzert, Tafel und Ball dem Feste in würdiger Weise Glanz zu verleihen. Das von kundiger Hand zusammengestellte Konzert programm bot hohe Genüsse und jedermann erfreute sich an den schönen Liedern einer Sängerin, Fräulein Melitta Müller. Die Herren Metzner und Grüße vom Konservatorium spielten mit be wundernswerter Technik aus dem Konzert für Violine und Piano forte von F. Ries das Larghetto und Allegro und ernteten dafür sowie für andere Vorträge reichen Beifall. Nach Beendigung des Konzertes nahm man an kleinen Tafeln Platz, um sich am Mahle zu erfreuen. Der Saal, der bis auf den letzten Stuhl ge füllt war, gewährte einen herrlichen Anblick, hervorgerufen zumeist durch die so zahlreich erschienene fröhliche Damenschar und ihre reizenden Toiletten. Jeder der Anwesenden fand auf seinem Platze eine Festgabe, den »Jungbrunnen der Bastei-, der, als offizielle Festschrift, in Form und Charakter den Jungbrunnen bändchen gleich, Beiträge von Freiherr o. Wagner (Renatus), Avenarius, Rosegger und die von Mitgliedern verfaßten Tafellieder enthält, dazu ausgezeichnete Illustrationen von Ernst Liebermann. Die Herren Fischer L Franke in Berlin hatten die Jllustrations- klischees in liebenswürdiger Weise zur Verfügung gestellt, weshalb etwas ausgesucht Schönes, das vielen Vereinen zum Vorbild dienen kann, zu stände kam. Nach den Tafelfreuden, die durch Musik und gemeinsamen Gesang erhöht und durch schöne Reden gewürzt wurden, begann der für die tanzlustige Jugend wichtigere Teil des Abends, der Ball. Ein sehr hübsch arrangierter Kotillon erhöhte die Festesfreude wesentlich. — Für den folgenden Sonntag war ein-Katerbummel- nach der Viktoriahöhe in Loschwitz angesctzt, wozu sich Mitglieder und Gäste wieder in großer Zahl einfanden. So feierte die -Bastei- ihr 45. Stiftungsfest, das allen Teilnehmern eine schöne Erinnerung bleiben wird. Verein jüngerer Buchhändler zu Halle a/S. — Am Freitag, den 21. Februar, abends 9 Uhr, hält Herr Kurt Strien im Vereinslokal Hotel Schwarzer Adler einen Vortrag über Rudolf Haym nach dessen -Erinnerungen-, der bei der großen Bedeutung des Verewigten für Halle besonderem Interesse begegnen dürfte. — Auch dieser Vortrag findet in der Reihenfolge des Programms statt, das bei Beginn des Wintersemesters auf gestellt wurde. Weitere Vorträge und Vorlesungen stehen in Aus sicht, u. a. auch für nächste Zeit ein -Fritz Reuter-Abend-. -Sphynx-, Verein jüngerer Buchhändler Hamburg- Altonas. — Am Sonntag, den 9. Februar, veranstaltete der Verein nach langer Pause im St. Georgcr Gesellschastshaus ein Wintervergnügen mit Damen. Programmgemäß wurde der erste Teil des Abends mit Vorträgen und Aufführungen ausgefüllt. Die mitwirkenden Damen Fräulein Jessen und Fräulein M. Haase, sowie die Herren Bercke, Maetzig, Mislich, Seeber — als viel geplagter Ehemann — und Strube seien hier mit Dank erwähnt. Vornehmlich ernteten die Damen äußerst reichen Beifall. Die musikalische Begleitung wurde vom Kapellmeister des Vereins Herrn W. Metze tadellos ausgeführt. Das von den Teilnehmern niit großer Ungeduld erwartete Tanzvergnügen währte dann bis gegen 4 Uhr morgens. Die Leitung des außerordentlich gut be suchten Festes hatte an Stelle des erkrankten Vorsitzenden Herrn Fritz Dalquen, der zweite Vorsitzende, übernommen. Im März soll abermals ein großer Vortrags- und Gesellschaftsabend ver anstaltet werden, für den ein mit Vorführung von Lichtbildern verbundener Vortrag von Herrn Hans Breuer über Paris und die Weltausstellung von 1900 den Mittelpunkt bilden soll. 8. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. ^Umäv vaturvstsvsliax. — Lotavilc. — 2oo!oKi. — äa^t. — lkislre. — Lüsten. — Lunden. — Nedioinslca bandböolrer. Katalog Lc». 9. (1902: Lo. 1.) krau Ljörolrs Lwtilrvariat-Lolc- baudsl (ägars: L.. Ljörolc voll X. Lörjssson) in 8toelrbolm. 8". 16 8. 459 Nrn. Libliograplusolisr Novatsbsrlelit über neu srsobisosns 8obul- uncl Lniversitätssobrikten (Dissertationen — Lrogramrnadbandlungso — Labilitationssobriktsn etv.) Unter Nitivirlcuvg uncl mit Lnterstütrung msbrsrer LnivsrsitätsbsLördsn bsrausgsgsbsn von der 2entralstslls kür Dissertationen uncl Urogramme cksr Luobbandluvg Lustav koolc, 6. m. d. L. in Leipzig. XIII. lallrgang, Lr. 5, 1. kebruar 1902. 8". 8. 57—72. Laolunsistsr's Literarischer Llonatsbericbt kür Lau- uncl Ingsnisur- ivisssusobaktsn, Klebtrotsebnilc u. verwandte 6sbists. Leipzig, Verlag von Lacbmeistsr L Dbal. VIII. labrgavg, Ho. 2, Usbrnar 1902. 8°. 8. 25—40. Hebst 8eblüsssl kür den Lueb- bävcklsr. Houssts Lrrvsrbungsn u. die interessante Libliotbslr des si Najors a. D. Ursibsrr von Dröitsob. ^.ntiqu.-Katalog No. 139 von k. Dsvi in 8tuttgart. 8". 76 8. 1564 Nrn. LuUetin Ubotoglob. 2üricb-London, Ubotoglob Oo. (Lsnsral- vsrtrstsr: 6arl Oüttieb in Leipzig.) VII. dabrgang Nr. 2 (Usbruar 1902). 4°. 8. 9—12. kranLbsitsn des Herren» und der Lskässs. 297. Vsrasiobnis des wsdieinisobsn Lüobsriagsrs von Uranr Uistrebsr in Vü- bingsn. 8o. 58 8. 2451 Nrn. (Berichtigung. In der Notiz über den großen gtznaeko- logischen Katalog Nr. 300 von Franz Pietzcker in Tübingen in Nr. 32 d. Bl., S. 1218, 2. Spalte, 7. Zeile, muß es statt 1800 Nummern richtig wie im Titel lauten: 18 000 Nummern.) Uädagogilr. Lager-Katalog No. 117 von Usrdinand 8obmitr' Antiquariat (Kdmund Lilvsrlrus) in Klbsrksld. 8". 54 8. (1725 Nrn.) kbilosopbis. Lager-Katalog No. 118 von Usrdivand 8obmitr' Antiquariat (Kdwuud Lilvsrlrus) in Llbsrksld. 8". 29 8. 1008 Nrn. Blätter für Bücherfreunde. (Inter kolia kruetus.) Periodische Übersicht über die Neuerscheinungen der Litteratur. Heraus geber: Julius R. Haarhaus. Verlag von F. Volckmar in Leipzig. I. Jahrgang, Nr. 7. 4°. S. 277—316 mit Portraits u. Probe-Illustrationen. Inhalt: August Ehrhard, Kathi Fröhlich, Grillparzers-ewige Braut-. — Personalchronik. — Bibliographie. — Proben aus neuen Büchern. — Anzeigen. Bußtag in Sachsen. — Auf den Bußtag in Sachsen am Mittwoch den 26. Februar 1902 sei für den Verkehr mit Leipzig hiermit aufmerksam gemacht. (Sprechsaal.) Was ist eine Auflage? In letzter Zeit scheint im Buchhandel eine Unsitte einzureißen, die wir im allseitigen Interesse doch zurückweisen sollten. Vor mir liegt eine Neuigkeit eines bedeutenden Verlegers, welche den Vermerk trägt: Erste bis dritte Auflage. Ein anderer Verleger eigte in den letzten Tagen einen Schlager an mit -Vierte bis iebente Auflage». Was bedeutet das? Wie stark sind wohl diese Auslagen? Wenn die Franzosen auf ihren Büchern z. B. sagen: -Irois osnt vingt-nsuvidmo edition», so ist hier das 329. Tausend gemeint, was man nun glauben kann oder nicht, aber es ist doch eine bestimmte Angabe, mit der sich das bücherkaufende Publikum abfindet. Es kommt vor, daß von mehrbändigen Werken der erste schon drei Auflagen erlebt hat, ehe der zweite erscheint, und daß dieser dann den Aufdruck trägt: -Erste bis dritte Auflage-, was in solchen Fällen vielleicht erlaubt ist. Aber da ein solider Buch händler und das kaufende Publikum unter einer Auflage die An zahl der Exemplare verstehen, die vom Verleger auf einmal in Auftrag gegeben und von der Druckerei hintereinander gedruckt worden sind, so müssen solche unbestimmte Aufdrucke, die der ver kaufende Buchhändler nicht gut erklären kann, vermieden werden. Auch die -Verlagsordnung des Börsenvereins- versteht unter Auf lage die durch einmaligen Druck hergestellte Anzahl von Exem plaren (H 26). Man sage richtig etwa: -4. Auflage (4. bis 7. Tausend)- und jedermann weiß Bescheid. LI. Berechnung des Einbandes des Freiexemplars bei Partiebezug. Ein Verleger bot durch seinen Reisenden ein neu erscheinendes Kochbuch an, also einen Artikel, der ja eigentlich nur gebunden ausgeliefert wird, mit 40 Prozent und 7/6 bei Vorausbestellung. Bei Lieferung berechnet er den Einband des Freiexemplares mit 1 ^ 20 besonders. Ist er dazu berechtigt, ohne bei seinem Angebot darauf hingewiesen zu haben? Ich bestreite es. Wer hat Recht? 2. 2. Eine Usance über die Berechnung des Einbandes für das Partie-Freiexemplar hat sich nach unserer Kenntnis noch nicht aus- gebildet. Einzelne Firmen, wie die oben erwähnte, stellen den Einbandpreis des Zugabe-Exemplars besonders in Rechnung, andere nicht, und wieder andere, wie die Varsortimente, bilden für eine Partie gebundener Werke einen Gesamtpreis, der meistens nicht der Summe der Nettopreise der Partie — ohne das Frei exemplar:— entspricht, sondern sic um etwas übersteigt, also für das Freiexemplar noch einen kleineren Betrag, wahrscheinlich doch für seinen Einband, mit in Anrechnung bringt. Wir bitten um Aussprache. Red.
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