Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.02.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-02-18
- Erscheinungsdatum
- 18.02.1902
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19020218
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190202185
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19020218
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1902
- Monat1902-02
- Tag1902-02-18
- Monat1902-02
- Jahr1902
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
5000000 auf 4500000 herabzusetzen. Der Kaufpreis kann zu Lasten des Gewinnvortrags (1550000 pro 1. Januar 1902) und aus paraten Mitteln getilgt werden. Gleichzeitig wurden Statuten änderungen beschlossen, die sich wesentlich als Konsequenz der Herabsetzung des Aktienkapitals ergeben haben. Ministerielle Empfehlung. — Das bei A. Grohmann in Aussig erschienene Werk -Die deutsch-österreichische Jugendliteratur» von Konrad Moißl und F. Krautstengl wurde mit dem (oesterr.) Min.-Erl. vom 17. Januar 1902, Z. 38791, den Lehrer- und Lehreriuneubildungsanstalten, sowie der Lehrer schaft der allgemeinen Volks- und Bürgerschulen zur Anschaffung empfohlen. LI. Briefmarken als Zahlungsmittel. — Unter dieser Aufschrift spricht sich das Börsenblatt unter -Kleine Mitteilungen. (Nr. 35 S. 1314 Sp. 2) mit Recht gegen die Verwendung von Briefmarken zu Zahlungen in größeren Beträgen aus, findet aber gegen die Verwendung zum Ausgleich kleinerer Zahlungen wenig einzuwcnden. Einsender hält letzteres für ebenso ver werflich, ja thöricht, wie ersteres. Man halte sich vor: 1. sind Briefmarken überhaupt kein gesetzliches Zahlungsmittel und 2. lassen sich Zahlungen bis zu 5 durch Postanweisung mit 10 H Porto erledigen; dabei bedarf es keines Briefes (der ebenfalls 10 Porto kostet), der Absender riskiert nicht den Verlust des selben samt Inhalt (der thatsächlich nicht ganz selten vor kommt) und erhält den Postschein, der ihm als Quittung dienen kann. Dieses legale, bequeme und einzig richtige Zahlungs mittel scheint merkwürdigerweise noch wenig bekannt zu sein, sonst müßte der Mißbrauch von Briefmarken als solches längst abgenommen haben, statt, wie jener Artikel zutreffend sagt, -immer mehr überhand zu nehmen». Maximilian Schmidt-Feier. — Zu Ehren des bayerischen Volksschriftstcllers Maximilian Schmidt, der am 25. Februar seinen siebzigsten Geburtstag feiert, veranstaltet Anfang März der Verein der Bayern in Berlin in Verbindung mit dem Deutschen Schriftstelleroerbande im Theater des Westens eine Matinee, zu der die hervorragendsten Berliner Künstler und Künstlerinnen ihre Mitwirkung zugesagt haben. Münchener Künstleroereinigung für graphische Kunst. — Uni auf die Entwickelung des Buchschmucks und des gesamten Jllustrationswesens, sowie auf die seit dem letzten Jahr zehnt schon wiederholt angestrebte Belebung der deutschen Plakat kunst einen künstlerischen Einfluß zu gewinnen, haben sich, wie die Münchner-Allg. Ztg.» meldet, sieben Künstler zu einer Gruppe vereinigt, deren geschäftliche Vertretung sich in München befindet. Die Vereinigung besteht aus den Herren: Hermann Bek-Gran, Wilhelm v. Debschitz, Robert Engels, Fritz Hegenbart, Ernst Lieber mann, Hans Meyer-Cassel, Albert Weisgerber. Die Künstler gruppe beabsichtigt, ihre Thätiakeit hier mit einer Ausstellung zu eröffnen, zu der zunächst nur Arbeiten ihrer Mitglieder zugelassen werden. Später sollen regelmäßige Ausstellungen in verschiedenen, für die grapbische Industrie besonders in Betracht kommenden Städten folgen. Schriftführer der Vereinigung ist Herr Kunstmaler H. Meyer-Cassel, München, Leopoldstr. 87/0. Deutsche Sprache in England. — Nach einer Londoner Zuschrift ist die Kenntnis der deutschen Sprache in England in ebenso starker Zunahme begriffen, wie die des Französischen zurück- geht. Man erkennt, daß der deutsche Wettbewerb in Handel und Gewerbe nur durch größere Bekanntschaft mit der deutschen Sprache erfolgreicher bekämpft werden könnte. Die Folge davon ist, daß sich in den letzten zehn Jahren die Zahl der Schüler, die frei willig deutsch lernen, mehr als verdreifacht hat, und daß jetzt überall Unterricht im Deutschen durch deutsche Sprachlehrer erteilt wird. Waren diese früher nur vereinzelt zu finden, so haben sie jetzt den ehemals unumgänglich notwendigen Franzosen ersetzt, gewöhnlich sogar in dem Sinne, daß sie neben anderem Sprach unterricht auch den französischen geben. (Zeitschrift d. Allgem. Deutschen Sprachvereins.) Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung. (Vergl. Nr. 23 d. Bl.) — Die Gesellschaft, die ihren Sitz in Berlin hat (Kanzlei: Berlin Ll.LV., Lübeckerstraße 6), hat nach dem -Reichs-Anzeiger» im Jahre 1901 im ganzen Reiche 1221 Bibliotheken mit 44 967 Bänden begründet und unterstützt. In den letzten fünf Jahren hat sie im Deutschen Reich 3243 Bibliotheken mit 140 392 Bänden begründet und unterstützt. Seit dem Herbst des verflossenen Jahres giebt die Gesellschaft an kleinere Gemeinden auch sogenannte immerwährende Wander bibliotheken ab, d. h. sie stellt alljährlich eine kleine Bücherei von 50 Bänden im Werte von ungefähr 75 ^ zur Verfügung. Die Bücher werden aus dem etwa 1500 Nummern umfassenden Verzeichnis der Gesellschaft von den betreffenden Gemeinden voll ständig unbeschränkt ausgewählt und im nächsten Jahre bis zum 1. Juni an die Geschäftsstelle der Gesellschaft zurückgesandt. Die jenigen Gemeinden, die die Bibliothek fortsetzen wollen, haben dann das Recht, eine neue Sammlung von 50 Bänden aus den Bücherkisten der Gesellschaft auszuwählen. Der Wechsel wird also in denjenigen Monaten vorgenommen, in denen erfahrungsgemäß auf dem Lande wenig gelesen wird, und jede Gemeinde, die von dieser Einrichtung Gebrauch macht, kann alljährlich 50 neue Bücher für sich in Anspruch nehmen. Wie vorauszusehen war, ist von dieser Einrichtung von vielen Gemeinden und Vereinen Ge brauch gemacht worden. DaS Neue dieser Wanderbibliotheken besteht darin, daß jede Gemeinde völlig freie Hand in der Wahl der Bücher behält. Buchhandlungs-Gehilfen-Verein zu Leipzig. — In diesem Jahr findet der humoristische Gesellschaftsabend des Vereins am Sonnabend, den 1. März d. I., in den Sälen des Deutschen Buchhändler-Hauses statt, wozu alle Vereinsmitglieder und ihre Angehörigen, sowie Freunde und liebe Bekannte freund- lichst eingeladen sind. Für Unterhaltung werden Fräulein Linda und die Herren Greder, Hänseler und Suckfüll vom Stadtthcater, sowie die Kapelle Curth bestens sorgen. Nach den Vorträgen soll ein festlicher Ball das Fest beschließen. Der Einlaß in den großen Saal ist auf 8 Uhr, der Beginn des Festes auf 9 Uhr festgesetzt worden. Der Eintrittspreis beträgt sür Herren 1 ^6, für Damen 75 -H; jedes Mitglied hat für sich selbst, sowie für eine Dame je eine Eintrittskarte frei. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. -Lnisollviell maqasiuokk torvariselltsellsstvs, LI. 0. LVoikk isrsstija po iitsrature, naullaw i llillliograüi- (LVoikk's Havllriolltsa üllsr Intsratur, LVisssusollakt und Lillliograpllis). dallrgavA V, llokt 3. 8t. kstsrsllurx 1902. Inllalt: 1. Vsellsollokk uvä Llaxiw Oorllij in Osutsollland (mit 13 Illu strationen). Von 8. durisvsllij. — 2. Dis drunälaqsn ckss litsrarisolisn 1!rko>q«s. Von 8. 8vollodin. — 3. Dis dssolliollts äos russisollsn lluobos in 8Irirron unck Llastsrn (9 lllustr.). VortsotLung. Von k. 8. kolcrovslcij. — 4. Llovatliobs lits- rarisobo Oollsrsiallt. Von L. Vsoksrnokk. — 5. dlsui^üsitsn aus clsr littsrarisollen LVslt. — LüollornouiAllsiten. Llaoll- riolltsn aus Vranllreioll, Osutsolliancl, Iknqianci unck Vnierilla. — Aavisolls UsuiAlleitsn. — kossioa. — Lillliotllsllsrvsssn. .— krämion kür rrissonsollaktliollo unck ancksro LVsrlro. — 2eit- sollriktsn. — Uebsrsiollt der lournals kür Osrswllsr unck danuar. — LilllioZrapllisolle Lleui^llsiten. — Im Oruclc lls- Ludliolls Lüollsr. — Heue der ksdalction ruASstellts Lüollsr. — Kraxen und ^ntvortsn. — Lostllartsn. — 6. üilllioKraxllig. Personalnachrichten. Hoftitel. — Der Verlagsbuchhändler Heinrich Kornfeld, Inhaber der Firmen Fischer's medicinische Buchhandlung und Carl Duncker in Berlin, wurde von Seiner Königlichen Hoheit dem Herzog Carl in Bayern zum Herzoglich Bayerischen Hofbuch händler ernannt. Hoher Geburtstag. — Der Dickiter Wilhelm Jordan in Frankfurt a/M., der auch durch seine Verlagsfirma mit dem Buch handel in naher Verbindung steht, hat am 8. d. M. in unge schwächter geistiger Regsamkeit und körperlicher Frische seinen 84. Geburtstag gefeiert. Zahlreiche Glückwunschdepeschen trafen am Festtage bei ihm ein. Das Frankfurter Schauspielhaus ehrte den greisen Dichter durch eine Aufführung seines bekannten Verslust- spiels -Durch's Ohr»., (Sprechsaal.) Zu den Remissionsarbeiten! (Vergl. Nr. 32 d. Bl.) Noch eine Mahnung an den Verlagsbuchhandel, die Remit- tendenfakturen rechtzeitig zu versenden, ging der Redaktion d. Bl. in folgenden! Wortlaut für den Sprechsaal zu: -Es ist Milte Februar und der ordnungsliebende Sortimenter beginnt niit der Remission, besonders da dies Jahr Ostern früh fällt. — Aber, aber . . . ., da fehlen noch so manche Remittenden- fakturen. Was nun? In jedem Falle direkt reklamieren; aber auch dann erhält man sie oft noch nicht, denn — sie sind noch gar nicht gedruckt. Pünktlichkeit ist eine Zierl Mögen sich das diejenigen Herren Verleger, die noch mit den Remittendensakturen ausstehen, gesagt sein lassen. Göttingen. Otto Carius.»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder