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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.02.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-02-19
- Erscheinungsdatum
- 19.02.1902
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- Deutsch
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1532 Nichtamtlicher Teil. ^ 41, 19. Februar 1902. Herr Adolf Frankenstein, i/Fa. Frankenstein L Wagner und Expedition der Jnsektenbörse, „ Raimund Giesecke, i/Fa. Giesecke L Devrient, „ Richard Goldacker, i/Fa. O. Gracklauer, Frau kl,-. Goldbeck-Löwe, i/Fa. Ed. Avenarius und Expedition des Meßkatalvgs, Herr Rudolf Helm, i/Fa. Ed. Liesegang's Verlag, ., Bruno Jäger, i/Fa. E. F. Steinacker u. Eduard Hein rich Mayer, Emil Jacvbi, i/Fa. Jacobi L Zocher, „ Jacques Jolowicz, i/Fa. Ernst Günther's Verlag, „ Hilmar Klasing, i/Fa. Hilmar Klasing, „ Bernhard Meyer, i Fa. Griibel L Sommerlatte, „ Carl Max Müller, i/Fa. Leipziger Schnlbilderverlag und F. E- Wachsniuth, Herr Friedr. Franz Ohme, i/Fa. Franz Ohme, „ Max Prager, i/Fa. Max Prager, „ Ernst Reisner, i/Fa. I. I. Arnd, „ Hermann Richter, i/Fa. Hermann Richter L Comp. „ Giulio Ricordi, i/Fa. G. Ricordi L Co. „ vr. Theodor Scheffer, i/Fa. K. G Th. Scheffer, „ Arthur Schneider i/Fa. Leipziger Vcrlagshaus Arthur- Schneider. „ Max Schreck, i/Fa. W. Malende Nachfolger Max Schreck, „ Walter Sorgenfrey, i/Fa H. Haessel Comm.-Gesch, Fräulein Clara Sorgenfrey, i/Fa. H. Haessel Verlag, Herr Prof. Johann Vogt, i/Fa. E. Wiest Nachfolger, G. m.b. H. Der Verein zählt zur Zeit I Ehrenmitglied und 405 ordentliche Mitglieder, die 477 Firmen vertreten Stimm berechtigt sind 362 Mitglieder. 289 Firmen besitzen die außerordentliche Mitgliedschaft. Die Zahl der auswärtigen Firmen, welche in Leipzig durch einen Kommissionär ver treten werden, beträgt 7567 gegen 7467 im Jahre 1900. 215 Firmen wechselten den Kommissionär; 123 Firmen ins gesamt wechselten den Besitzer. Am 20. Juli haben wir Herrn Bernhard Prasse zum hundertfünfundzwanzigjährigen Bestehen der Firma Eduard Kummer die Glückwünsche des Vereins ausgesprochen. Am 1. August haben wir den Herren Arndt Meyer und Professor vr. Hans Meyer gelegenlich des fünfundsiebzig- jährigen Bestehens des Bibliographischen Instituts eine Adresse überreicht. Am 28. Oktober haben wir dem verehrten Oberhaupte unserer Stadt, Herrn Oberbürgermeister vr. Tröndlin, zu seinem fünfundzwanzigjährigen Amtsjubiläum die Glückwünsche des Vereins ausgesprochen. Die Zahl der buchhändlerischen Konkurse betrug insge samt im Vorjahr 78 gegen 53 im Jahre 1900. Ein bedeutsames Ereignis des letzten Jahres ist der vierte internationale Verlegerkongreß, der vom 10. bis 13. Juni im Buchhändlerhaus tagte. Da sich zum ersten Male auch die Musikverleger daran beteiligten, mar die Zahl der Teilnehmer, namentlich der ausländischen, eine außerordentlich große. Wir dürfen stolz auf den tiefen Ein druck sein, den unsere Stadt und ihre buchhändlerischen Ein richtungen und Betriebe auf die Ausländer, die zum ersten Male hierher gekommen waren, gemacht haben. Zwischen den glänzenden Festlichkeiten, die den Teilnehmern bereitet wurden, bildete der am 12. Juni im großen Saale des zoologischen Gartens von unserem Verein veranstaltete Bierabend durch seine behagliche Ungezwungenheit eine er frischend empfundene Abwechselung. Herr Oberbürgermeister vr. Tröndlin hatte die große Liebenswürdigkeit gehabt, zu gestatten, daß der Thomanerchor einige Lieder vortrug; die jugendlichen Sänger unter Leitung des Cantors an der Thomasschule Herrn Professor Schreck ernteten lebhaften Bei fall und allseitige Anerkennung ihrer hervorragenden Leistung. Wir hatten die Freude, auch eine Anzahl Freunde unseres Vereins als Gäste unter unS zu sehen. Wir dürfen mit dem Verlauf unserer Veranstaltung zufrieden sein. Es war ursprünglich unsere, von Ihnen gebilligte Ab sicht, ein Gewandhauskonzert zu veranstalten; als aber der Rat der Stadt diese Darbietung für sich in Anspruch nahm, mußten wir davon Abstand nehmen. Zu dem vou ihm ge gebenen Gewandhauskonzert unter Leitung des Professors Nikisch hatte uns der Rat der Stadt Plätze für unsere sämt lichen Vereinsmitglieder zur Verfügung gestellt, wofür wir ihm zu aufrichtigem Dank verbunden sind. Von wichtigen Ergebnissen der Beratungen der Tagung des Verlcgerkongresses ist nicht zu berichten. Zahlreiche Fragen, die andere Nationen noch beschäftigen, sind bei uns durch das Gesetz über das Verlagsrecht bereits geregelt. Der Umstand, daß die auf den früheren Tagungen gefaßten Be schlüsse infolge mangelnder Organisation nicht zur Ausfüh rung gelangt waren, hatte zu dem Antrag geführt, in Leipzig ein permanentes Bureau zu errichten, das unter Aufsicht unseres Vereines stehen sollte. Nationale Empfindlichkeiten haben diesen Antrag zu Fall gebracht. Unter Inanspruch nahme des von den deutschen, österreichischen und schweize rischen Verlegern gesammelten Garantiefonds wurde be schlossen, in Bern ein permanentes Bureau zu errichten. Die Länder, die die früheren Tagungen des Kongresses organi siert haben, verpflichten sich, »ihren Anteil an diesem Garantiefonds« alljährlich zurückzuerstatten, doch scheint dieser Ausgang deshalb beklagenswert, weil ein abseits von allen buchhändlerischen Centren etabliertes Bureau der Jnstitution des Verlegerkongresses nicht den Inhalt geben kann, dessen er bedarf, um seinen Bestand dauernd zu sichern. In unserem vorjährigen Berichte haben wir Ihnen Benach teiligungen zur Kenntnis gebracht, die den Verlegern von Brief markenalbums durch eine Verfügung des Reichs-Postamtes in dem Wettbewerb mit der ausländischen Konkurrenz bereitet worden sind. Wir haben Veranlassung genommen, beim Reichs-Postamt wegen Aufhebung der verhängten Beschrän kungen in der Wiedergabe giltiger Postwertzeichen in der vollen Originalgröße vorstellig zu werden. Das Reichs- Postamt hat auf Grund der ihm von uns mit eingehender Erläuterung vorgelegteu Proben ausländischer Industrie unter dem 3. Mai v. I. wieder gestattet, daß die Veröffentlichung giltiger Postwertzeichen, selbst in den Abmessungen der Originale, durch die Werke deutschen Ursprunges nicht weiter beanstandet werden soll, sofern der Abdruck in Schwarz erfolgt. Das Reichs-Postamt nimmt im übrigen das Recht in Anspruch, nach seinem Ermessen die fernerhin neu anzufertigenden Druckplatten rc. zu Nachbildungen giltiger Postwertzeichen durch Organe der Postverivaltung in Bezug auf ihre Zu lässigkeit zu prüfen und erforderlichen Falles beanstanden zu lassen Das Reichs-Postamt legte gleichzeitig Verwahrung gegen die von der Fachpresse wiederholt aufgestellte Behauptung ein, daß die Postverwaltung zu ihrem Vorgehen durch ausländische Einwendungen veranlaßt worden sei. Auch die Behauptung von der Bethätigung eines größeren Entgegenkommens bei den Behörden des Auslandes wird als unzutreffend bezeichnet. Im Bereich der englischen Pvstverwaltung z. B. bestehen in Bezug auf die Aufbewahrung und die Ausnutzung der Druck stöcke recht empfindliche Beschränkungen. Die Bestrebungen der Sortimentsbuchhändler, ihre Ver hältnisse zu verbessern, haben die Leipziger Verleger und Kom missionäre jederzeit in hervorragender Weise gefördert. Aus der Initiative der Leipziger Verleger ist der in der neuere» Geschichte des Buchhandels den bedeutendsten Markstein bil dende Beschluß hervorgegangen, die Verbindung mit solchen Fir men aufzuheben, die neue Bücher unter den: Ladenpreise an-
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