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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.02.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-02-12
- Erscheinungsdatum
- 12.02.1906
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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^ 35, 12. Februar 1906. Nichtamtlicher Teil. 1577 Es ist darauf hinzuwirken, daß auch in den übrigen deutschen Staaten und Landesteilen die Schulprogramme in der für Sachsen vorgeschlagenen Form erscheinen. Sobald das erreicht ist, sind sämtliche jährlich erscheinenden wissenschaftlichen Abhandlungen deutscher Schulanstalten als ein großes Ganzes zu behandeln. Es würde demnach beispielsweise jährlich ein Band pädagogisch-didaktischer Abhandlungen, ein weiterer Band altsprachlicher, ein dritter Band neusprachlicher, ein vierter Band geschichtlicher, ein fünfter Band mathematisch- naturwissenschaftlicher Abhandlungen usw. ausgcgeben werden. Von diesen verschiedenen Bänden wissenschaftlicher Abhand lungen bestellen die Schulbibliotheken und alle sonstigen gelehrten Interessenten je nach Wunsch und Bedürfnis alle oder nur einzelne Bände. Von den Schulnachrichten erhält jede Lehranstalt alsdann zunächst nur den Band des Landesteiles, zu welchem sie gehört. Einzelheiten der technischen Ausführung, z. B. die durch gehende Verwendung von Kolumnentiteln mit mehrfachen Ordnungsnummern in jedem der Einzelbände und anderes mehr, sollen hier nicht erörtert werden. Doch wird, um Mißverständnissen vorzubeugen, bemerkt, daß die Frage, in welchen Druckereien die Schulnachrichten und Abhandlungen jeder einzelnen Schule gedruckt werden, durch die vorgeschlagene Einrichtung nicht berührt würde und die Schulnachrichten und Abhandlungen jeder einzelnen Schule in beliebiger Anzahl als Teile des betreffenden Zeitschriftenbandcs (Sonderabdrucke) hergestellt und in gewohnter Weise ausgegeben werden könnten. Ergäbe sich in Ausnahmefällen die Notwendig keit, daß für den Druck einer einzelnen Schulschrift ein andres Format als das gleichmäßige Quartformat angewendet würde, so würde an der Stelle des betreffenden Zeitschriftenbands, wo die Schrift bei Anwendung des gleichmäßigen Quartformats zu finden sein würde, statt der Schrift selbst ein Verweisungsblatt (Repräsen tant) mit Bezeichnung des ausnahmsweise angewendeten abweichen den Quart- oder Oktav- oder Folioformats einzufügen sein. (gez.) Königliche Öffentliche Bibliothek.» »Literatur: Schnorr von Carolsfeld im Zentralblatt für Bibliothekswesen. IV. Bd. 1887. S. 20 f. Hartfelder in Bursians Jahresbericht über die Fortschritte der klaff. Altertumswissenschaft. DXIX. Bd. 1891. S. 97. Ein Ungenannter in den Grenzboten. UV. Jahrgang. 1896, 3. S. 113 ff. R. Ullrich, Benutzung und Einrichtung der Lehrerbibliotheken an höheren Schulen, Berlin 1905. Barges in den Neuen Jahrbüchern für das klaff. Altertum. VIII. Jahr gang. XVI. Bd. 1905. S. 529 ff. P. C. Richter im Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. DXXIII. Jahrgang. 1906. S. 72 ff.« * Berichtigung. — In Berichtigung unserer Mitteilung «Volksbibliothek in Düsseldorf- in Nr. 32 d. Bl. vom 8. d. M. wird uns aus Düsseldorf mitgeteilt, daß diese Nachricht auf Irrtum beruht. Dagegen hat die Stadt Dortmund den Bau eines großen Gebäudes beschlossen, das im Erdgeschoß die Spar kasse, in den Obergeschossen eine Bibliothek aufnehmen soll. — Die Stadt Düsseldorf besitzt bekanntlich bereits eine wissenschaft liche Bibliothek ^Landes- und Stadtbibliothek, frühere Königliche Landesbibliothek) und drei Volksbibliotheken, von denen eine seit 1898 mit Lesehalle verbunden ist und die zweite im April d. I. einen Leseraum erhalten soll. * Festschrift. — Unter dem Titel: »Kulissentreiben-, Almanach für 1905. Herausgegeben als Festzeitung auf dem Kostümball »Bühne und Welt« von den Solomitgliedern des Stadttheaters (zu Leipzig) und den Genossenschaftsmitgliedern des Stadtorchesters zu gunsten des Stadt-Theater-Penfionsfonds und der Humanitären An stalten der Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger. Zeichnungen und typographische Gestaltung von Arthur Lewin. Leipzig, Krystallpalast, 7. Februar 1906. (8". 96 S. auf Kunstdruck-Karton. Mit vielen Bildern, Faksimiles und reichem Buchschmuck. Verlag: C. F. W. Siegels Musi kalienhandlung fR. Linnemannj in Leipzig. Preis 3 -E) liegt uns ein ebenso originell zusammengestelltes wie schmuck aus gestattetes Buch vor, das für die Leipziger Stadttheaterfreunde Börsenblatt für de» Deutschen Buchhandel. 73. Jahrgang. bestimmt ist. Insbesondere aber die Besucher des jüngsten Kostüm balls »Bühne und Welt« werden ihm gern einen Platz auf dem Schreibtisch einräumcn. Es verbindet das Angenehme mit dem Nützlichen im schönsten Sinne. Das Nützliche ist gleich auf den ersten Blättern zu finden — das Kalendarium, in dem jedem Monat des Jahrs ein musikalisches und textliches Opern- bezw. Operetten-Zitat zugewiesen ist. Zu dem Nützlichen sind auch mehrere Abbildungen zu zählen, die vielen, denen das Leben und Treiben hinter den Kulissen, im Probesaal re. eine tsrra inoognita ist, interessante und belehrende Aufschlüsse geben werden. Hier im »Kulissentreiben« kann er sich genau ansehen, »wie's ge macht wird«. Eins der Bilder zeigt ihm den Regisseur bei seiner Arbeit, andre den Inspizienten, Beleuchtungsinspektor usw., die Apparate für die Rheintöchter im -Rheingold» u. a. m. Zu dem »Angenehmen- gehört wohl alles, was das Buch enthält. Das ist nicht wenig. Die Mitglieder der Oper und des Schauspiels haben zur Feder gegriffen und in Poesie und Prosa ihre Beiträge ge spendet. Den ausgezeichneten, flott entworfenen und tadellos ausgeführten Buchschmuck verdankt das Werk dem kunstgewandten Zeichenstift Arthur Lewins. Den Buchdruck besorgte Oskar Brandstetter, die Ätzungen Meisenbach Rlffarth L Co., das schöne Kartonpapier lieferten Krause L Baumann, Dresden, den Ein band H. Fikentscher, die Blitzlichtaufnahmen Herr Wiegand. Der Reinertrag des »Kulissentreibens» ist für den Leipziger Stadt- theater-Pensionsfonds und für die Humanitären Anstalten der Genossenschaft deutscher Bühnenangehöriger bestimmt. Versteigerung von Kupferstichen im Hotel Drouot zu Paris. — Am 20. Januar fand unter der Leitung von Delestre und Delteil im Hotel Drouot zu Paris eine Kupferstich- Auktion statt, die Schöpfungen von Bracquemond, Corot, Gavarni, Jongkind, Jsabey und den modernen Meistern Edouard Dstaille und dem Damenporträtisten Helleu unter den Hammer brachte. Wir erwähnen: »Ds Ksnsral käorsau et Io lisutenant Dsssoiss- von Emile Voilvin, nach dem Bilde von Meissonier, von Eduard Dstaille auf Pergament gestochen, 60 Frcs, — ebenfalls von E. Dstaille: 9 Probeabzüge auf Japanpapier 88 Frcs., — -Da Obaurnisrs sur la Usisrs cku dois- von Eugsne Jsabey, 105 Frcs., — -Da Hourrics» von Jongkind, ein hübsches holländisches Genre bild, 80 Frcs., — »Oanal cks LoUanäs, prss äs kottsräam« von demselben, Abzug vor der Probe, 115 Frcs. — Zwei hübsche Rciseszenen von Boucher, nämlich «Ds äspart äu oourrisr- und »D'arrrves äu oourrisr- vom Kupferstecher Beauvarlet, brachten 85 Frcs., — ein seltenes Exemplar »Oar^antua» von Daumier, der deswegen zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden war, galt 105 Fies., — »Oarioaturana» desselben Künstlers, farbige Probebogen, erreichten sogar 780 Frcs., — »Dss Laixnsusss« aber nur 179 Frcs. — Gavarni war mit folgenden hübschen Pariser- Skizzen vertreten: »Oarnaral«, aus 50 Nummern bestehend, in 2 Albums, brachte 80 Frcs., — »Ds Oarnaval ä Daris-, aus 40 bunten Stichen bestehend, erreichte 230 Frcs., — »Dss Dsbaräsurs-, vollständige Sammlung von 66 Stichen, galt 100 Frcs., — »Dss Ltuäiants äsDaris-, das bekannte humoristisch-satirische Studenten bild, in 66 Stichen, 180 Frcs., — »Souvenirs äu earnavai«, eine Sammlung von 25 Stichen, 75 Frcs. — Etwas niedrigere Preise erzielten 4 Schöpfungen des Künstlers Fslix Bracquemond, näm lich: »Ds vieux ooq-, auf Japanpapier, Probeabzug, mit Unter schrift, 62 Frcs., — »Lbats äs oanaräs-, ebenfalls Probeabzug auf Japanpapier, 57 Frcs., -- «Uossaux st saresUss. Dss UironäsUss. Urumss äu matin« zusammen bloß 43 Frcs., — »Dablss äs Da Dontaius«, 6 Exemplare, nach Gustave Moreau, auf Japan papier, mit Unterschrift, 115 Frcs. — Eine Küstenlandschaft von Corot, betitelt: -van» Iss Dunes», auf Pergament, erzielte 50 Frcs., während das Damcnporträt »Isuns Iswms, aecouäss sur un Zuöriäon- von P. Helleu, schwarzer Probeabzug, 80 Frcs. brachte. Zu erwähnen sind noch: -Vsts äs jsuns tsmws« von Demarteau, nach einem Bilde von Boucher (Tusch- und Rötel- verfahren), 70 Frcs., — »Ln rseonnaissanos« von Achille Jacquet, nach dem Kriegsbild von E. Dstaille, auf Japanpapier, mit einer eigenhändigen Bemerkung von Dstaille, 76 Frcs., — »Da Dasss- rsilg äu Dont-au-Obav^s-, ein hübsches Brückenbild von CH. Meyron, 121 Frcs. — und schließlich 6 italienische Landschaftsbilder, nach Hubert Robert, betitelt »Sites ä'Italis-, von Janinet und Saint- Non, 80 Frcs. 210
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