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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.02.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-02-12
- Erscheinungsdatum
- 12.02.1906
- Sprache
- Deutsch
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1578 Nichtamtlicher Teil. ^ 35, 12. Februar 1906 Eine früher (18. Dezember) stattgefundene Kupferstich-Ver steigerung unter der Leitung von Delestre und Roblin hatte folgende nennenswerte Resultate ergeben: 6 Watteau-Kopien, nämlich: »Ls Lain rustiqus» von A. Cardon, 120 Frcs. — »6amp volant« von Cochin, 101 Frcs. — -1-63 oimrwss äs la vis- von Aveline, 135 Frcs. — »Lowsäisns italisns» von Baron, 120 Frcs. — -L'iväikksrsvt» von G. Scotin, 220 Frcs.—und »ksnäsr-vous äs obasss- von Aubert, 185 Frcs.; alle sechs zusammen 880 Francs, wobei zu bemerken ist, daß es sich um gut erhaltene Stiche handelte. — In derselben Auktion wurden ferner 2 Stiche von Schiavonetti und Eginton, beide nach Bildern von Wheatley, um 155 und 81 Frcs. verkauft, nämlich die Fischmarktszene »Naqusraux, wa.qusrsg.ux, krais st gros!» (Lriss ok Lonäou) und »Itinsraut Lotters tVooäwsv AoiuA krow IVooä«, beide Stiche waren farbig. Reizend waren zwei kleine Stiche von Dennel, nach dem Bilde von Wille dem Jüngern: »L'essai äu oorsst«; sie brachten 170 Frcs. Schließlich sei noch die Stich-Auktion aus dem Nachlaß der Madame G. erwähnt, die ebenfalls im Dezember stattfand, unter der Leitung von Chevalier, Boucheron, Mannheim und Feral. Es kamen dabei einige interessante Boucher-Bilder unter den Hammer. So erreichten die Stiche »Haos sgo«, -Ls Lanisr wz'stsrisux« und »Ls Lsrqsr rsoowxsvss« 255 Frcs., — zwei hübsche Stiche von Kleinberger, nach den beiden Gemälden von Fragonard »Ls kstit Lrsäioatsur« und »Lss Lsignsts«, erzielten 215 Frcs., — die beiden Stiche »La Laseuls« und »Ls Loliu-NaiUarä- (Blinde kuh) galten 460 Frcs. — Gut bezahlt wurden ferner die beiden Stiche -La Loubrstts oonüäevts« nnd »La Naroüaväs a 1a toilstts« nach den gleichnamigen Bildern von Lawrence, mit 600 Frcs. — Der Stich »Los Lsliess äs la Natsrvits- nach Moreau dem Jüngern brachte 405 Frcs-, — »La Letits Lo^s« und La Lartis äs tVisoli« von demselben Meister sogar 650 Frcs. Endlich möge noch ein Stich nach einem Bilde von Saint-Aubin erwähnt werden, der die Festungspromenaden darstellt (»La Lromsvaäs äss rswxarts äs Laris«) und der mit einigen alten Porträts (»Vablsaux äss portraits a la moäs«) zusammen 690 Frcs. brachte. — Wie man aus den genannten Preisen ersehen kann, sind die Werke der alten Meister wie Moreau, Fragonard, Boucher, Watteau usw. immer noch gesuchte Blätter, um so mehr als diese Stiche auch bei stil vollen Zimmereinrichtungen eine bedeutende Rolle spielen. F. A. Müller-Paris. Ausstellung in Mailand 1906. Zollbehandlung von Ausstellungsgegenständen. — Das Schweizerische Handels amtsblatt bringt für den Verkehr der Schweiz mit Italien die jenigen zollamtlich oorgeschriebenen Bedingungen in Erinnerung, unter denen für Ausstellungsscndungen Zollbefreiung ein- treten kann. Gegenstände, die in Bahnfracht an eine Ausstellung im Aus land gesandt werden, sind, um zollfrei nach der Schweiz zurück kehren zn können, bei ihrem Austritt aus der Schweiz der Freipaß abfertigung zu unterstellen. Zu diesem Behuf muß der Sendung eine Zolldeklaration für die Freipaßabfertigung (Formular 21) beigegcbcn und sowohl auf dieser wie aus dem Frachtbriefe das Verlangen nach einem Freipaß, unter genauer Bezeichnung der in der Sendung enthaltenen Gegenstände, deutlich angegeben sein, oder es müssen dem Vermittler der Sendung an der Grenze die nötigen Instruktionen vom Absender erteilt werden. Der Freipaßinhaber hat dafür zu sorgen, daß die Ware innerhalb der im Freipaß anberaumten Frist zur Wiedereinfuhr gelangt und daß dieselbe unter gleichzeitiger Vorweisung des Freipasses behufs Löschung des letztern dem Eintrittszollamt angemeldet wird. Postsendungen, deren zollfreie Rückkehr der Versender er wirken will, müssen bei der Ausfuhr zur zollamtlichen Vormerk- nahme angemeldet werden und zu diesem Zweck ebenfalls von einer Deklaration für die Freipaßabfertigung begleitet sein. Auf dieser, sowie auf der Begleitadresse ist die deutliche Notiz anzu bringen, daß zollamtlicher Vormerk verlangt werde (zum Zoll- vormerk als Ausstellungsgut). Der Sendung wird in diesem Falle vom Grenzzollamt ein zollamtlicher Notizzettel beigcgebcn, der die weiter nötige Anleitung für den Adressaten enthält. Werden diese Vorschriften, welche die zollamtliche Kon- trollierung der Sendung bei der Aus- und Wiedereinfuhr behufs Feststellung der Identität ihres Inhalts zum Zweck haben, außer acht gelassen, so unterliegt die Sendung bei der Rückkehr der Verzollung. In analoger Weise ist für Gegenstände, die für Ausstellungen in der Schweiz bestimmt sind, behufs zollfreier Einfuhr die Frei paßabfertigung, beziehungsweise zollamtlicher Vormerk bei Post sendungen, zu verlangen. Für die Wiederausfuhr muß die im Freipaß, bezw. im zollamtlichen Vormerkzettel anberaumte Frist ebenfalls eingehalten werden, Verlängerung Vorbehalten, wenn das Gesuch hierfür vor Ablauf der Frist gestellt wird. Hat infolge Außerachtlassung vorerwähnter Vorschriften die Cinfuhrverzollung stattgefunden, so bleibt der Zoll verfallen, und es können nachträgliche Reklamationen, resp. Zollrückvergütungs- begehren keine Berücksichtigung finden. * Verein der Reisebuchhändler. —Der Verein der Reise- buchhändlcr hält am Sonntag, den 25. Februar in Leipzig im Hotel de Pologne seine diesjährige Hauptversammlung ab. Die Sitzung beginnt fl,12 Uhr mittags. Näheres ist aus der Anzeige auf Seite 1579 d. Bl. zu ersehen. Pers onal Nachrichten. L>r. G. Krause und die »Chemiker-Zeitung«. (Vgl. Nr. 16 d. Bl. S. 745.) — Mit Beginn dieses Jahres hat in aller Stille ein Wechsel in der Leitung der bekannten, in Cöthen erscheinenden -Chemiker-Zeitung« stattgefunden. Der Gründer der überaus erfolgreichen Fachzeitschrift, Herr Professor Or. G. Krause, hat beim Eintritt in den dreißigsten Jahrgang seines Unternehmens den Besitz an den Bremer Verlagsbuchhändler Herrn Otto von Halem abgetreten und damit einer arbeitsreichen Berufstätigkeit entsagt, die ihn in die erste Reihe der gegenwärtigen Publizisten gestellt hat. Eine Würdigung des geistvollen Herausgebers einer unsrer ersten Fachzeitschriften, die in mehr als einer Hinsicht vorbildlich zu nennen ist, muß berufener Feder Vorbehalten bleiben, um die Ver dienste in das rechte Licht zu rücken, die Or. Krause sich um die Hebung des Standes der Chemiker erworben hat. Die Anerkennung seitens seiner Standesgcnossen hat ihn mehr als alle offiziellen Ehrungen und Ernennungen für seine dornenvolle Pionierarbeit entschädigt und sein Unternehmen zu der unbestrittenen Höhe gebracht, auf der es heute steht und den wichtigsten Sammelpunkt für die Interessen des Chemikers und der verwandten Berufe bildet. Die Geschichte eines Unternehmens, das vom unscheinbarsten Wochen- schriftchen bis zum führenden Fachblatt von respektablem Umfang und großem Einfluß gebracht worden ist, läßt sich nicht in wenigen Worten schreiben; sie zu schildern, hieße eine Biographie des Herausgebers geben, der seiner Idee und den Interessen seines Berufes ein Menschenalter in Arbeit und Kampf, auch als Zeitungsschreiber im besten Sinne, zum Opfer gebracht hat. Neben seiner arbeitsreichen Tätigkeit als Herausgeber einer eignen großen Zeitschrift hat Or. Krause noch Zeit gefunden, für eine Reihe von angesehenen Zeitschriften und Tagesblättern Beiträge zu liefern und an den großen Fragen der Zeit in volks wirtschaftlicher, verkehrstechnischsr und sozialer Richtung tätig mitzuwirkcn. Von dem unermüdlich schaffenden Manne dürfen wir noch aus manchen wertvollen Artikel rechnen, denn wenn er in Rücksicht auf seine Jahre auch von einem so verantwortungs vollen Posten wie dem des Redakteurs eines großen Fachblatts zurückgetreten ist, so wird er doch nicht aufhören, seine Kenntnisse und Erfahrungen in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen. Möchte dem geistvollen Kämpfer auf wissenschaftlichem und beruflichem Gebiete noch eine recht ersprießliche Tätigkeit be schießen sein! C. A. Grumpelt. * Anerkennung. — Herrn Ludwig Rosenthal, Gründer der Firma Ludwig Rosenthal's Antiquariat in München, Hilde gardstraße 16, ist auf der allgemeinen internationalen Ausstellung zu Lüttich in der Gruppe 1: »Höherer Unterricht, wissenschaftliche Einrichtungen«, Klasse III: «Abteilung für Geographie- ein ehren volles Diplom und die bronzene Medaille zuerkannt worden. Die Verdienste dieses hervorragenden Antiquars um Wissenschaft und Literatur haben damit eine neue wohlverdiente Anerkennung gefunden.
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