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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.06.1901
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1901-06-13
- Erscheinungsdatum
- 13.06.1901
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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4772 Nichtamtlicher Teil. ^ 135, 13. Juni 1901. E. Picrson's Verlag in Dresden. 4788 H.C., H.St.Chamberlain'slSrundlagen d. 19.Jahrhunderts. 1^. Palten, Kunst und Proletariat. 1 Tirnig, Die soziale Frage. I. 3 50 H. Ferdinand Schöningh in Paderborn. 4788 Die Bau- u. Kunstdenkmäler von Westfalen. XI: Kreis Ahaus. 3 ^ geb. 7 Sl. Schupp in München. 4789 Hauff jun., Das Reich der Freude. 1 geb. 1 ^ 50 H. Schmidbauer, Die galante Hennp. 1 geb. 1 50 -H. Berlagsanstalt u. Druckerei (vormals I. F. Richter) in Hamburg. 4791 König Dalles. 50 <H. Friedr. Vieweg L Sohn in Braunschweig. 4787 6lobus 1901. III. Quartal. 6 Haturvisssnsobaktl. itunäsciiau 1901. III. Quartal. 4 4792 Ed. Wartig's Verlag Ernst Hoppe in Leipzig. 4794 Hopps, LsrsebvuvASn von Lstrisbskostsn unci RsntadilitLtsn k. slslctrisobs Loinuebtungs- u. LraktübsrtraAuvAS-Xnla^gn. 1 Nichtamtlicher Teil. Der IV. Internationale Verleger-Kongreh, 10.—13. Juni 1901 in Leipzig. (Vgl. Nr. 133 u. 134 d. Bl.) III. Den Schluß des zweiten Kongreßtages bildete ein wunder volles Konzert im Gewandhause unter der Leitung des ge feierten Gewandhaus-Kapellmeisters Herrn Arthur Nikisch, womit die Stadt Leipzig dem Verlegerkongreß eine wertvolle und dankbar aufgenommene Gastfreundschaft erwiesen hat. Die Darbietungen des berühmten Orchesters entzückten wie immer die Hörer, Damen wie Herren, die in großer Toilette den Saal bis auf den letzten Platz besetzt hatten und ein ungewöhnliches glänzendes Gesellschaftsbild darboten. Nach Schluß des Konzertes vereinigten sich auf Einladung der Stadtbehörde die Kongreßmitglieder im Foyer des Hauses, wo nach dem Kunstgenüsse reich besetzte und gern in Anspruch genommene Büffetts für körperliche Labung sorgten. Der schöne Saal war dicht gefüllt, und es herrschte unter den wandelnden oder in Gruppen umherstehenden Herren eine fröh liche Laune. Als Herr des Hauses nahm Herr Oberbürger meister vr. Tröndlin das Wort zur liebenswürdigen Be grüßung der Gäste; den Dank des Kongresses erstattete mit beredtem Munde Herr Bruylant, Brüssel. Herr Durand, Paris, würdigte den in aller Welt gefeierten Künstler, den Gewandhaus-Kapellmeister Herrn Arthur Nikisch, der sofort in launigem Toaste in französischer Sprache erwiderte. Des musikalischen Elements im Kongresse, repräsentiert durch die Namen Breitkopf L Härtel, Schott, Durand, Novello, Ricordi, gedachte Herr Baillitzre, Leipzigs und des Leipziger Kon gresses Herr vr. Hoepli, Mailand. Herr Putnam, New- Uork, lobte deutsche Art und deutsches Land, Herr Zilahy, Budapest, feierte, halb in ungarischer Sprache, den Präsidenten, Herrn Albert Brockhaus. Erft in später Stunde trennten sich die Festgenossen von den Genüssen dieses schönen Abends. Am Mittwoch den 12. Juni eröffnete der Präsident Herr Albert Brockhaus nur wenige Minuten nach der festgesetzten Stunde, 9^/z Uhr, die dritte Plenarversammlung. Die Besetzung des Vorstandstisches war dieselbe wie an den Vortagen, nur mit dem Unterschiede, daß an Stelle der gestrigen Viceprästdenten Brunetiöre und Putnam die Herren Macmillan und Durand als Viceprästdenten neben dem Präsidenten sich niedergelassen hatten. (Bei diesem Anlaß sei unser gestriger Bericht dahin richtiggestellt, daß in der zweiten Plenarsitzung nicht Herr Macmillan, sondern Herr Putnam als Vicepräsident eingetreten war.) Der Präsident sprach zunächst den in der Sektion v thätig gewesenen Herren, insbesondere den Herren Clayton und Day, nachträglich den Dank des Kongresses für ihre große und hoffentlich nicht ergebnislose Mühewaltung aus. Die Sektion habe den Wunsch zu erkennen gegeben, ihre Anträge möchten dem Kongresse nicht nur zur Kenntnisnahme unterbreitet, sondern gleich den Anträgen der anderen Sektionen durch Abstimmung erledigt werden. Der Kongreß werde diesem Wunsche gern Nachkommen. Mit seiner Kundgebung entfalle das Bedenken des Arbeits ausschusses, der nur habe verhüten wollen, daß bei der verhältnismäßig wenig zahlreichen Vertretung des Musi kalienhandels die speziellen Sachkenner durch die große Mehr heit der Nicht-Sachkenner etwa überwältigt würden. Nachdem der Kongreß sodann in Abänderung des Programms genehmigt hatte, daß unmittelbar anschließend an die heutige Plenarsitzung Sitzungen der Sektionen X und v abgehalten werden sollten, um die Arbeit zu fördern, erteilte der Präsident Herrn Mühlbrecht, Berlin, das Wort zur kurzen Begründung seines gedruckt vorliegenden Berichtes über die Stellung Hollands zu einem Litterar- vertrage mit Deutschland, resp. zur Berner Litterarkonvention. Herr Mühlbrecht beschäftigt sich seit mehr als dreißig Jahren mit der Frage eines Litterarvertrages zwischen Deutsch land und Holland. Seine vielfachen Arbeiten über diesen Gegenstand, die im Börsenblatt für den deutschen Buchhandel und auch in selbständiger Form erschienen sind, sind dem deutschen und dem holländischen Buchhandel bekannt. Eine starke Partei in Holland fördere die Bestrebungen der Deutschen und anderer Ausländer, die Freiheit des Nach drucks und der Uebersetzung in Holland zu beseitigen. Auch die holländische Regierung sei zum Abschluß eines Vertrages bereit; leider hätte am 14. August 1894 eine große Mehr heit der holländischen VsrssiÜAivg tsr bsvoräsrin^ van äs bslaoZen äss boslrbanäsls in ihrer 77. Jahresversammlung den Vorschlag ihrer Kommission abgelehnt, der den Beitritt Hollands zur Berner Konvention oder wenigstens den Ab schluß von Einzelverträgen empfohlen hatte. Als Korreferent unterstützte Herr Ollendorff, Paris, die Forderungen Herrn Mühlbrechts. Nachdem Herr vr. Brandstetter das Protokoll der Sektionssitzung verlesen hatte, sprachen in der eröffneten Diskussion die Herren Belinfante, Haag, Bonnier, Stock holm, Credner, Leipzig. Der Kongreß nahm schließlich die folgenden Anträge an: la. 1. Es wird eine Denkschrift in französischer Sprache her gestellt, welche die Ausführungen des Herrn Otto Mühlbrecht über »Die Stellung Hollands zu einem Litterarvertrage mit Deutschland resp. zur Berner Konvention« und zudem die Verhandlungen und Beschlüsse des Kongresses enthält. Diese Denkschrift wird den sämtlichen Korporationen, deren Vertreter an dem Kongresse teilnehmen, zur Unterzeichnung vor gelegt. 2. Diese Denkschrift wird gedruckt an das Bureau der Berner Konvention in Bern gesandt zur Wiedergabe in dem Organ desselben, dem »Droit ä'^utsar«. Außer dem erhalten sie sowohl die Regierungen der der Berner Konvention angehörenden Staaten, wie die Regierungen derjenigen Staaten, deren Beitritt er wünscht ist, mit der Bitte um thunlichfte Berück-
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