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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.09.1901
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1901-09-24
- Erscheinungsdatum
- 24.09.1901
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- Deutsch
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7510 Nichtamtlicher Teil. 223. 24. September 1901. guten und tüchtigen Elemente unseres Standes zusammen finden und helfen und retten, daß wir nicht vollständig Ramschhändler werden! Leipzig, September 1901. Ein alter Buchhändler Kleine Mitteilungen. Deutscher Buchgewerbeverein. — Im Eckraum des Buch- gcwerbemuscums ist eine kleine Ausstellung von Privatdrucksachen veranstaltet. Es soll endlich auch auf diesem lange vernachlässigten Gebiete der Kunst eine Gasse gebahnt werden. Visitenkarte, Brief kopf, Anzeigen aller Art, Speisenfolge, Tafellied u. s. w., alle diese kleinen Sachen könnten und sollten künstlerich behandelt werden. Die Ausstellung giebt eine reiche Sammlung von Proben aller Art, und sie ist auch insofern bemerkenswert, als alles Aus gestellte von Leipziger Künstlern und Leipziger Buchdruckereien hergestellt ist. Wir hoffen, daß die Ausstellung recht viele Besucher finden und so ihren Zweck, gerade die weitesten Kreise auf dieses schöne Arbeitsfeld aufmerksam zu machen, erreichen möchte. — Die Ausstellung von Neujahrs- und Glückwunschkarten, sowie Kalendern aller Art wird am Mittwoch den 25. d. M. geschlossen werden. An ihre Stelle tritt eine Ausstellung japanischer Farbendrucke, die am Sonntag den 29. d. M. eröffnet werden wird. — Die Aus stellung »Die Kunst im Leben des Kindes-, deren Vorarbeiten nach einigen Schwierigkeiten erledigt sind, wird am Sonnabend den 5. Oktober in Gegenwart von geladenen Gästen eröffnet werden. Künstlerischer Wandschmuck. (Vgl. Nr. 219 d. Bl.) - Zu unserer Mitteilung in Nr. 219 d. Bl. über künstlerischen Wand schmuck tragen wir nach, daß die bisher fertiggestellten Bilder gelegentlich des nahe bevorstehenden -Kunsterziehungstagcs- in Dresden nicht nur auf diesem selbst und in der königlichen Hof kunsthandlung Ernst Arnold ausgestellt sein werden, sondern außerdem auch in Emil Richter's Hofkunsthandlung, ferner bei den Firmen Alexander Köhler, A. Müller-Fröbelhaus, von Zahn L Jaensch, sowie in allen anderen Dresdener Kunst- und Buchhand lungen zu sehen und zu haben sein werden. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler: LortgAvelss ovsr akci. Lr^ggor Lredsrik 9. Lsi^wan's ektsrladte Logsawling. ducken ^kcksling. Ditsraturüistoris, Davsk og krswmsä Xsststik, Datinsks oq; grassks Lorkattsrs, Xunst- bistoris ox Lilledveorkor, 8progvidsnskab, Haturvidsvskab og Lr^ggsrivessov, duridisks Vsorksr, Dsologi og Lilosoti, 8kriktsr ak og om dödsros samt Xodberstik, kadsrioxer, satirisks ölade, kortraster ak D. Dolberg, Illustratiover til Laos Vserkor, Loto- grs-Ler, sn 8sglso,mlivg, L.utogro,kss samt sn Lamlivg Lx libris. Auktion Dienstag, den 1. Oktober u. k. Doge. 8". 377 8. 10943 u. 333 Hummern, (tluklrägs nimmt entgegen 8ka.ndina.visk ^.ntikva.ris.1 in Lopsnbagsn.) Dittsrarisebsr Uonatsbsriobt über neue Lrsobsinungsn auk ckem Ossawtgsbists cksr Llsktrotseknik unä äss Dslsuebtungs- vvsssns einsobliessliob verwandter 2wsigs. Redaktion und Ver lag cksr Duobbandlung cksr Dittsrarisobsn >lonats- bsriebts in Dsrlin-8tsglitr. 1. dabrgang. Dr. 4, 8sptsmbsr 1901. kl.-4°. 8. 17—20. Bühnenlitteratur aus Hendel's Bibliothek der Gesamt-Litteratur. Halle a/S., Otto Hendel, Verlag. Schmal-Folio. 4 S. LIsdwiniscbs Literatur. Lin Vsrrsicbnis der neuesten cksutsebsn u. ausländisobsn Lrsebsinungsn auk dem Osbiets der gesamten Nsdiain (sinselrlisssl. der Dissertationen) nebst Kritisebsn Ds- spreobungsn. Verlag und Redaktion: Lsnno Ronsgen in Dsiprig. 1. dabrgang, Dr. 19 vom 20. 8eptsmbsr 1901. 8". 8. 289—304. No. 2317—2470. Dauptlager-Verrsiobnis (Nanuskript kür Duobbändlsr) von Otto N aier, 6rosso-8ortimsnt in Dsiprig. ^.usgegebsn Oktober 1901. 8°. XIV, 511 8. Rart. Die Chalkographie des Louvre. — Seit geraumer Zeit war es sehr schwer, wenn nicht unmöglich geworden, sich den Generalkatalog des Louvre zu verschaffen. Um diesem Uebelstand abzuhelfen, hat die Verwaltung der französischen Nationalmuseen den glücklichen Gedanken gehabt, eine kurzgefaßte Ausgabe des Katalogs zu veranstalten. Dieser, in der Imprimsris nationale gedruckte Katalog ist soeben erschienen und enthält viele Nach weisungen, die für den Liebhaber von hohem Interesse sind. Die Chalkographie des Louvre-Museums ist selbst dem Pariser Publikum nur wenig bekannt, obwohl sie einen großen Reichtum von künst lerischen Schätzen in sich birgt. Sie ist eine im Jahre 1660 von Ludwig XIV. nach dem Vorbild des gleichnamigen römischen Instituts gegründete Anstalt zur Herstellung und zum Verkauf von Kupferstichen nach Kunstwerken. In erster Linie sind natür lich die Stiche der Gemälde und Bildhauerwerke des Louvre da selbst zu finden. Man kann aber auch Kupferstiche sonstiger Ge mälde und Skulpturen und der hervorragendsten Denkmäler von Paris und dem Auslande dort käuflich erwerben. Die Chalko graphie, deren Eingang am (juai du Louvre gelegen ist, besteht aus 3 Ausstellungssälen, einem Verkaufslokal, aus Magazinen und Ateliers. Was die Kupferstichanstalt besonders auszeichnet, sind ihre billigen Preise. So kostet, um nur einige Preise anzuführen, die -Jungfrau mit dem Kinde- von Botticelli (gestochen von Ferdinand Gaillard) nur 15 Fr., -Dsnsdioitg- von Chardin (von Decisy) 12 Fr., die -Krönung der Jungfrau- von Fra Angelico (von Franqois) 30 Fr., die »dustioe de Drajan- von Eugene Dela croix lvon Mordaut) 15 Fr. u. s. w. Noch bedeutend billiger sind die Abzüge alter Stiche, die einst von Ludwig XIV., Ludwig XV. und Ludwig XVI., sowie vom ersten Kaiserreich und von der Restauration bei den berühmtesten Graveuren der Zeit bestellt wurden. Kupferstiche von Edelinck, Audran, Laurent Cars sind zu 2 und 3 Fr. und von Thomassin sogar zu 40 Cts. zu haben. Viele und sogar hervorragende Pariser Kunsthandlungen sind, wie die -köpubliqus« schreibt, Abnehmer der Chalkographie und verschmähen es nicht, die Unkenntnis ihrer Kunden über die billige Bezugsquelle im Louvre benutzend, sich drei- oder viermal höhere Preise bezahlen zu lassen. Angebliches amtliches Fernsprecher-Verzeichnis von Leipzig. — Die Kaiserliche Ober-Postdirektion in Leipzig giebt folgendes bekannt: -In letzter Zeit ist bei verschiedenen Teil nehmern der hiesigen Stadt-Fernsprecheinrichtung, namentlich bei Firmen der Westvorstadt, ein Unbekannter erschienen und hat Abonnenten auf ein nach Industriezweigen u. s. w. geordnetes Verzeichnis der Teilnehmer an der Stadt-Fcrnsprechcinrichtung in Leipzig und den zum Sprechverkehr mit dieser zugelassenen Fern sprechnetzen gesammelt. Der Betreffende hat sich Hofmann ge nannt und für einen Beamten des Kaiserlichen Stadt-Fernsprech amtes ausgegeben und erklärt, daß er im Aufträge dieses Amtes handele. Durch diese Vorspiegelungen haben sich mehrere Teil nehmer bereit finden lassen, ihre Unterschrift herzugeben. Da die Herstellung eines derartigen Verzeichnisses von der hiesigen Ober- Postdirektion nicht angeordnet worden ist, so erweist sich die Handlungsweise des angeblichen Hofmann als Sckwindel.- Aus dem Antiquariat. — Die Bibliothek des ff Die. tbsol. D. Alfred Erichson in Straßburg i/E. (Herausgebers von Calvins Werken) ist in den Besitz von K. Th. Völcker's Verlag und Antiquariat in Frankfurt a/M. übergegangen. Sie giebt ein umfassendes Bild der kirchlichen und kulturellen Geschichte des Elsasses. Dieselbe Firma erwarb auch die Büchersammlung des f Pfarrers K. Bindewald in Idstein, die hauptsächlich Patristik enthält. (Sprechsaal.) Vermittelung von Geschäfts»erkaufen. (Bergl. Nr. 211 und 218 des Börsenblattes.) III. Im Börsenblatt Nr. 211 erschien ein Aufsatz, unterzeichnet mit Mi. L., der das obige Thema sehr treffend beleuchtete. Dieser Artikel hat einen mit -r- Unterzeichneten Kollegen veranlaßt, in Nr. 218 des Börsenblattes auch seine Meinung darüber zu äußern und seiner Verwunderung Ausdruck zu geben, daß es in Leipzig, dem Mittelpunkt des deutschen Buchhandels, keine Centrale gäbe, die sich mit der Vermittelung von An- und Verkäufen beschäftigt. Diesem Herrn scheint es entgangen zu sein, daß Leipzig seit fünfzehn Jahren durch mich als Vermittler von Geschäftsverkäufen vertreten ist, und ich glaube annehmen zu können, daß das dem ganzen deutschen Buchhandel bekannt sein dürfte. Da nun aber auch die Leipziger Kommissionäre An- und Verkäufe vermitteln, so dürfte ein weiteres Bedürfnis nicht vorliegen. Der Herr Verfasser des Artikels in Nr. 218 hätte sich gegen diejenigen wenden sollen, die Geschäfte zu verkaufen haben oder zu kaufen suchen und dazu bemerken: -Vermittler verbeten- oder -Vermittler finden keine Berücksichtigung». Bei Heiratsvermittlern mag das angebracht sein; aber bei uns buchhändlerischen Ver mittlern, die wir ohne Ausnahme Buchhändler sind, scheint es mir nicht am Platze. Wer von den angebotenen Vermittlerdiensten keinen Gebrauch machen will, braucht ja nicht zu antworten. Leipzig. Julius Hobcda.
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