Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.02.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-02-24
- Erscheinungsdatum
- 24.02.1904
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19040224
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190402245
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19040224
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1904
- Monat1904-02
- Tag1904-02-24
- Monat1904-02
- Jahr1904
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
I7S4 45, 24. Februar 1SÜ4. Mchtamtlicher Teil wiesen. — Herr Sachau legte eine Mitteilung des vr. F. W. K. Müller in Berlin über Hanoschriftenreste in Estrangeloschrift aus Turfan, Chinesisch-Turkistan, vor, — der Vorsitzende CH. U. Clark Ausstellungspreis. — Die farbigen Künstler-Stein zeichnungen aus R. Voigtländers Verlag in Leipzig sind auf der unter dem Protektorat der Kaiserin-Witwe stehenden Ausstellung »Die Kinderwelt, in St. Petersburg mit der Goldn.cn Medaille ausgezeichnet worden. C. Glörfeld (Christliche Versandbuchhandlung) in Hagen-Delstern, Westfalen. (Vgl. Börsenblatt 1903 Nr. 165, 257, 258, 261, 265, 285 und früher.) — Wie uns die G. Müller- Mann'sche Verlagsbuchhandlung in Leipzig meldet, ist ihr vom Ersten Staatsanwalt bei dem Königlichen Landgericht zu Hagen die Mitteilung zugekommen, daß Glörfeld auf Beschluß des dortigen Königlichen Landgerichts zurzeit im Jrrenhause auf seinen Geisteszustand beobachtet wird. Leipziger Papiermesse. — Die Leipziger Papiermesse, die vom Mitteldeutschen Papierindustrie-Verein seit Jahren veran staltet wird, und immer eine sehr beachtenswerte und interessante Papier- und Schreibwaren-Ausstellung bringt, findet in diesem Jahre in den Tagen vom 7. bis 12. März im Hause Peters straße Nr. 44 statt. Mißbrauch mit Nachschreiben von Universitäts- Vorlesungen. — Die Neue Freie Presse schreibt: Seitens mehrerer Professoren der Wiener juristischen Fakultät sind beim Landesgericht für Strafsachen Anklagen wegen Verletzung des Ur heberrechts gegen einzelne Rechtshörer erhoben worden, die die Vorlesungen dieser Professoren stenographiert, sodann die Rein schriften vervielfältigt und verkauft hatten. Zugleich erging an die Univcrsitätsdiener die Weisung, sich jeder Übernahme von solchen Heften zum Verkauf, Weiterverleihen usw. bei Disziplinar strafe zu enthalten. Beschlagnahmte Druckschrift. — Durch Beschluß des Königl. Landgerichts l zu Berlin vom 18. d. M. ist die Beschlag nahme der Nr. 52 der von John Most herausgegebenen, in 1903 auf Grund der 130, 166 des Reichsstrafgesetzbuchs ^ ange- Verurteilung eines Buchhandlungsreisenden. — Der Buchhandlungsreisende Gustav Meding stand am 19. d. M. vor dem Schöffengericht des Amtsgerichts II zu Berlin, um sich gegen die Beschuldigung schwindelhaften Kolportagebetriebs zu verantworten. Er vertrieb im August v. I. für eine Berliner Buchhandlung ein »Die Kreuzzüge« betiteltes Werk. Zu diesem Zwecke war er mit gedruckten Formularen ausgerüstet und wandte sich damit an einflußreiche Personen mit der Bitte, durch ihren Namen das Gelingen des Unternehmens zu fördern. Es war in den Zetteln ausgeführt, daß das Werk nächst der Bibel das lehrreichste und zur Lektüre vortrefflich geeignet sei. Zum Schluß hieß es, daß 10 Prozent des Reingewinns zu irgend einem wohltätigen Zweck festgesetzt seien, dessen Bestimmung dem be treffenden Ausfertiger des Formulars überlassen bleibe. Meding wandte sich zunächst an den Pfarrer Kaiser in Zehlendorf, der seinen Namen unter den Zettel setzte und die inAussicht gestellten lOProzent des Reingewinns für den »Verein für Frauenhilfe« in Zehlendorf bestimmte. Meding ging dann zu mehreren Gemeindemitgliedern und bewog namentlich die Frauen durch die Vorspiegelung, daß jede Dame, die das Werk kaufe, Mitglied des »Vereins für Frauenhilfe« werde, zur Annahme des Buchs. In ähnlicher Weise verfuhr er in Schmargendorf, nachdem er auch hier den Pfarrer Weichbrod zum Unterschreiben des Zettels überredet hatte. Die Unterschriften der Pastoren benutzte er zur Ge winnung von Abnehmern, indem er den Anschein erweckte, als ob er direkt im Aufträge der Geistlichen käme. Der Staats anwalt hielt den Angeklagten des Betrugs für überführt und beantragte gegen ihn eine Gefängnisstrafe von 9 Monaten. urteilte den Angeklagten zu 1 Jahr Gefängnis bei sofortiger Verhaftung. (Nationalztg.) Germanisches^ Institut ^ in ^Chicago. — Die North- tung eines Museums unt? einer^Vibliothek geplant, die die schichte der Errungenschaften in Kunst und Wissenschaft, Literatur. Militärwesen und Rechtskunde umfassen soll. (Allgemeine Zeitung, München.) zwar der des Mitglieds Herrn Baum, der über »Seelenkämpfe« in Shakespeares »Julius Caesar« sprach. Herr Baum verstand eS. seinen Stoff in einer so geistreichen, fein gegliederten und statt. ^ 0. * Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. 4. UNN66, Nr. 24, k'tzvrior—Nars 1904. p. 521—596. Nr. 7733 —8711. Xrnet. Xr6v8äorkk in Lerlin 8VV., Köni^rütLorstr. 44. 8". 64 8. 1123 Nrn. ^norcknunA. IV. Lanck: 1898—1902. Vsrlu^ von 66brück6r 20. XobruLr 1904. 4". 27 8. mit ?orträ.t,8 u. IlluLtration»- ^sVergl. ^ö!rsenb^1904^ Nr^42," S^1682.^' Geldbewilligungen zu wissenschaftlichen Arbeiten. — Das bei der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien bestehende Komitee für die Verwaltung des ansehnlichen Vermächtnisses des f Wiener Bürgers Treitl hat folgende Bewilligungen beschlossen: Der Phonogrammarchiv-Kommission als Beitrag der mathematisch- naturwissenschaftlichen Klasse 3000 X, der Kommission zur Unter suchung der radioaktiven Substanzen 6000 X, der Kommission für die Vornahme wissenschaftlicher Untersuchungen beim Bau deS Alpentunnels 2000 X, der Erdbebenkommission 3000 X. Ferner hat das Komitee beschlossen, Herrn Ignaz Dörfler in Wien eine Subvention von 6000 X für eine botanische Forschungsreise nach Kreta zu bewilligen. (Neue Freie Presse.)
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder