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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.02.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-02-27
- Erscheinungsdatum
- 27.02.1904
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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1908 Nichtamtlicher Teil 48, 27. Februar 1904. zwei Autoren vollständig aufweist: außer Anzengruber Shake speare. dessen Übertragung der Privatier Alfred Helm in Wien in vier Jahren emsiger Arbeit beendigt hat. Gottfried Kellers Leute von Seldwyla hat Frau Rcgierungsrat Marie Glossy schon vor einiger Zeit in ein paar mächtigen Quartanten in die Blindenschrift übertragen. . (Allgemeine Ztg., München.) Deutscher Neuphilologen-Tag. — Die in der Pfingst- woche zu Köln statlfindende Versammlung des Deutschen Neu- Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung. — Die Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung in Berlin hat im Jahre 1908 im ganzen Deutschen Reiche 2721 Bibliotheken mit 71 894 Bänden (erheblich inehr als in den Vorjahren) be gründet und unterstützt. (1902 wurden 1824 Bibliotheken mit 59 634 Bänden, 1901 1221 Bibliotheken mit 44 967 Bänden, 1900 647 Bibliotheken mit 31 637 Bänden begründet und unterstützt.) Besonders kräftig entwickeln sich die von der Gesellschaft ins Leben gerufenen Wanderbibliotheken. Im Jahre 1903 sind 383 Wanderbibliotheken mit 18 888 Bänden begründet und unter stützt worden. Die Gesellschaft hat jetzt 785 Wanderbibliotheken mit 36 394 Bänden. Zur Reichstagsverhandlung vom 16. Februar 1904 über die deutsche Kunst. — Anton von Werner wendet sich in seiner soeben erschienen Schrift: »Die Kunst-Debatte im deutschen Reichstag am 16. Februar 1904» gegen die Reichstags- ^ redner, die im Verlauf dieser Verhandlung seine Tätigkeit in Sachen der Weltausstellung in Saint Louis angegriffen haben. Er verwahrt sich vor allem dagegen, daß er jemals vom Kaiser, vom Reichskanzler oder von den zuständigen Ministern in dieser Angelegenheit einen Befehl erhalten habe, und erklärt, er sei Manns genug, uni seinen eignen Willen zu vertreten. Das Er scheinen der Schrift ist im Börsenblatt Nr. 47 vom 26. Februar angezeigt worden. Schiller-Museum in Marbach. — Eine Übersicht über die Schätze, die im Marbacher Schiller-Museum bereits verwahrt und ausgestellt sind, gibt der 6. Rechenschaftsbericht des Schwä bischen Schiller-Vereins 1901/02. Die Allgemeine Zeitung (München) teilt folgendes daraus mit: Vorhanden ist die Sammlung von Schiller-Reliquien. Im ganzen derzeit 163 Stücke, auch Reliquien von Uhland, Auerbach, Kerner, Wieland; 6) die Sammlung von Schiller-Bildern, -Büsten, -Medaillons, -Statuetten, -Münzen, zusammen derzeit 522 Nummern; 6) die Bücherei. Sie umfaßt über 2000 Nummern, ist in ein zelnen Teilen von unerreichter Vollständigkeit und hat jetzt schon hervorragende Bedeutung für die Schiller-Forschung. Besonders wertvoll sind die 249 ersten Drucke der Schillerschen Werke und Schriften; v) die Handschriftcnsammlung, bestehend aus ca. 15 000 Nummern. Soweit es in erster Linie Handschriften Schillers und seiner Angehörigen und Urkunden über diese sind, umfaßt sie bis jetzt etwa 1000 Nummern. Aber sie enthält auch die Hand schriften der andern schwäbischen Dichter, und zwar verdienen a,) der Uhland-Nachlaß, d) der Nachlaß von Berthold Auerbach, o) der Justinus Kerner-Nachlaß, in dem die Briefsammlung allein über 3000 Nummern enthält, cl) zahlreiche andre Nachlässe, Stiftungen und Erwerbungen, die sich auf die literarischen Größen der württembergischen Heimat beziehen. Post. — Die Reichspostbehörden machen erneut darauf auf merksam, daß für die ordnungsmäßige schnelle Beförderung der Briefe deren richtige äußere Beschaffenheit von großer Wichtigkeit ist. Für die schnelle Abwickelung des Briefverkehrs wäre es am förderlichsten, wenn die Briefe eine möglichst einheitliche Größe hätten. Sie könnten dann am schnellsten bei der Post gleichmäßig aufgestellt, gestempelt, sortiert und verpackt werden. Besonders störend für die ^ Post sind die ganz kleinen Umschläge. Denn verschieben sich leicht sowohl beim Einwerfen in die Briefkasten als auch bei der pvstmäßigen Behandlung in Drucksachensendungen und passen nicht in die Briefbunde. Auch fällt die Aufschrift um so undeutlicher aus, je kleiner der Brief ist. Ungewöhnlich Deutschtum in Amerika. — Bei der zweiten deutsch amerikanischen Nationalkonvention in Baltimore wurde, wie die Allgemeine Ztg. den Oerman American ^nna.l8 entnimmt, die lebhaft betont, da dw in Deutschland ausgebildcten Lehrer zwar für höhere Lehranstalten, weniger aber in der Regel für die eigentlichen deutsch-amerikanischen Volksschulen geeignet seien. Die Versammlung' nahm daher in Erkenntnis der Wichtigkeit des Gegenstands einstimmig folgenden Antrag an: »Die zweite Konvention des Deutsch-Amerikanischen Natio- nal-Bundes empfiehlt sämtlichen deutschen Vereinigungen des Landes eine tatkräftige dauernde Unterstützung des Nationalen Deutsch - Amerikanischen Lehrer - Seminars zu Milwaukee und dabei vor allem die Erwerbung der Mitgliedschaft in jenem Musterinstitut, dessen Sicherstellung geradezu eine Lebens bedingung für unsere Bestrebungen ist. Eine solche Mitglied schaft kann durch einen Beitrag von 50 Dollars, der in Raten Hendel in Halle a. S. 16". 8 S. ment in Ueip/. A. IV. ^ullrALNA, 1904, Nr. 1. 84.-4". 32 8. 8«. 12 8.o 431 Ärn.^ Oüarlottendui^, Vinclgelwiclgti. 24. 8^0^06 unä ^nti in.nwt 12 u. 16 8. ^Vien 1904, Verlag von U. v. ^Valcküsim. Bußtag in Sachsen. — Auf Mittwoch, den 2. März fällt der erste sächsische Bußtag dieses Jahres, was für den Ge schäftsverkehr mit Leipzig rechtzeitig beachtet werden wolle. Personalnachrichten. Friedrich Spiel Hagen. — Friedrich Spielhagen, der efeiertc Verfasser der -Problematischen Naturen» und einer langen teihe andrer geistvoller und vielgelesener Romane, konnte am 24. d. M. im Vollbesitz der alten Geistesfrische, wenn freilich auch körperlich leider nicht im besten Befinden, unter der lebhaften Teilnahme zahlreicher Freunde und Verehrer seinen fünfund siebzigsten Geburtstag feiern.
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