7382 Fertige Bücher 207, k. September 1904. Zu Beginn der regeren Geschäftszeit möchte ich nicht unterlassen, für zwei wertvolle Geschenkwcrke, die kürzlich in meinen Verlag übergingen, recht tätige Verwendung zu erbitten. Ich bitte, nicht auf Lager fehlen zu lassen: Fürstin Wauline zur Lippe und Kerzog Friedrich KHristian v. Augustenburg. Briefe aus den Jahren —(8(2. Herausgegeben von Professor Paul Rachel, Dresden Fürstin Pauline zur Lippe, geborene Prinzessin von Anhalt-Bernburg (1769—1820) war nach dem Tode ihres Gemahls von 1802—1820 Vormünderin ihres Sohnes Leopold und Regentin von Lippe. Sie war eine ausgezeichnete Landesmutter und eine geistreiche, echt deutsche Frau, was sie in den schweren Jahren 1807 und 1813 voll bewiesen hat. Auch der vorliegende Briefwechsel mit ihrem Vetter Friedrich Christian, dem hochherzigen Förderer und Gönner Schillers, beweist dies. Diese Veröffentlichung bietet einen interessanten Beitrag zur damaligen Zeitgeschichte, indem in ihm nicht nur Politik und Geistiges verhandelt wird, sondern auch eine Fülle von Intimem und Persönlichem. Besonders fesselnd ist Paulines Tagebuch am Hofe Napoleons in Fontainebleau. Wir erhalten durch dasselbe interessante Aufschlüsse über Napoleon I., Josephine, den Hof von Fontainebleau, das dortige Theater rc. Ich erbitte für dieses Buch, das im Vorjahr zu spät für den Weihnachtsmarkt erschien, ganz besonders tätige Verwendung. Bezugsbedingungen: Brosch. ^ 6.— ord., ^ 4.50 no., 4.20 bar, 1 11/10. Der Einband des geb. Freiexemplars geb. 7.50 ord., ^ 5.65 no., ^ 5.25 bar. j wird mit ^ 1.50 berechnet. Kin Aroöeeremplar gebunden für 4.5Ü bar. Das gleiche Wohlwollen erbitte ich für Hlisa von der Wecke. Band I. (Zweite Auflage.) I Band II. Auszeichnungen und Brief- aus ihren Jugendtagen. ! Tagebücher und Briese aus ihren Wanderjahren. Herausgegeben von Professor Paul Rachel, Dresden. Diesem Werke ist seitens des Buchhandels, wie des Publikums ein so außergewöhnliches Interesse entgegengebracht worden, daß ich mich darauf beschränke, hier nur einige Urteile der Presse abzudrucken: „Was uns an dem Werke so sesselt, ist einmal die bezaubernde Persönlichkeit der Heldin, zum andern aber die Tatsache, daß ihre Lebensgeschichte ei» musterhafter, stets spannender Roman zu sein scheint. . . . Ei» vornehmes, ein liebenswürdiges Buch. Dresdener Anzeiger. „Wir wünschen, dast das vortreffliche Buch, welchem 1b gut ausgesührte Bilder nach gleichzeitigen Originalen beigegeben sind, sich in den gebildeten Krauenkrcisen unserer Nation zahlreich Eingang verschaffen möge. Besonders sür die Dresdner Ver gangenheit bietet es viel Interessantes." vr. ManitiuS im „Dresdner Weihnachtskatalog-. Die inhaltreichen Bände sind nicht nur von Interesse, weil sie soviel aus dem denkwürdigen Leben einer bedeutenden Frau berichten, sondern weil sie das deutsche literarische Leben und dessen bedeutendste Vertreter in einer bewegten Entwicklungs epoche vielfach berühren und charakterisieren. Der Weimarische Kreis, die Halberftädter Dichter, Klopstock in Hamburg, Lavater — dieser besonders liebevoll, die StolbergS u. a. m. werden an vielen Stellen, z. T. sehr auSsllhrlich, geschildert Bossische Zeitung. Bezugsbedingungen pro Rand: Brosch. „O 8.— ord., ^ 6.— no., 5.00 bar, l Freiexemplare 11/10. Der Einband des gebundenen geb. „A 10.— ord., 7.50 no., „O 7.— bar. i Freieremplares wird mit ^ 1.50 berechnet. Band I kann ich ausnahmslos nur noch gegen bar, Band II nur in beschränkter Anzahl ä condition liefern, dagegen offeriere ich I Kremplar Aland I/II gebunden sür 12.— bar. Von beiden Werken lasse ich einen wirkungsvollen Prospekt Herstellen um baldges. Nachricht. und bitte die Firmen, die denselben verteilen wollen, Leipzig, 5. September 1904. Mit vorzüglicher Hochachtung Wilhelm Weicher.