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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.09.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-09-06
- Erscheinungsdatum
- 06.09.1904
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19040906
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.V 207, 6. September 1904. Nichtamtlicher Teil. 7377 Reich, in dem der Buchhandel auf deutsche Art be trieben wird, und ersucht den jetzigen Vorstand drin gendst, schon jetzt einleitende Erhebungen in dieser Frage zu pflegen. Dies würde die Wiedereinsetzung in den alten Stand bedeuten und das einzige Mittel sein zur ungestörten und gedeihlichen Weiterentwicklung des Ver bandes. Nachdem Kollege Sturtzel die Annahme der Resolution festgestellt hatte, legte er sein Amt als Vertrauensmann nieder, ließ sich aber nach vielem Drängen doch bewegen, das Amt weiter beizubehalten, was beifälligst ausgenommen wurde. Herr Möbius stellte noch einen Eventualantrag dahin gehend, den Verband gegebenenfalls in eine reine Unter stützungskasse umzuwandeln. Nach dreistündiger Dauer schloß die durchaus würdig verlaufene Versammlung. Obigem möchte ich noch einiges hinzufügen. Aus Graz erhielt ich einen kurzen Bericht über die am 11. August dort abgehaltene Kreisversammlung, dem ich folgendes entnehme: Die bisherigen Vertrauensmänner Kusch ar und Franck legten ihre Stellen nieder, neugewählt wurden die Kollegen Pieper und Piesch. Bei der Beratung des Satzungs entwurfs ging es sehr lebhaft zu; einstimmig erfolgte die schärfste Ablehnung der Hauptpunkte, eventuell des ganzen Entwurfs, ferner wurde eine Resolution ähnlich der Wiener gefaßt und der Vertrauensmann beauftragt, mit den übrigen in Fühlung zu treten, um die Stimmung in deren Kreisen zu erfahren. — Was den in diesem Blatte gebrachten Vorschlag des Kollegen Fey-Felber anbelangt, die neuen Satzungen zu nächst ruhig anzunehmen und den Verband im nächsten Jahre aufzulösen bezw. dann in einen unabhängigen Unter stützungsverein umzuwandeln, gebe ich zu bedenken, daß die Behörde, nachdem der Verband erst einmal ein Jahr lang als Versicherungsverein bestanden haben wird, eine solche Auflösung und Umwandlung einfach nicht mehr zu lassen wird. Die Auflösung des »Verbands« wäre das allerletzte Mittel, da ich den schon vorhandenen Witwen, Waisen und Invaliden auf alle Fälle die bisherigen Bezüge gesichert wissen möchte. Stimmt die Versammlung dem von mir ge machten Vorschlag auf Verlegung des Verbandssitzes zu, so ist dies wohl die einfachste und einzige Lösung. Denjenigen Herren, die sich für die Begründung der obigen Resolution interessieren, stelle ich das oben angeführte Blatt gern zur Verfügung. Wien I, Kohlmarkt 9. Rudolf Schrey. Kleine Mitteilungen. Zum Handel mit Serbien. — 1. Vorschriften für die Versendung von Waren nach Belgrad, die behufs Verzol-lung nach einem andern Orte Serbiens weiter verfrachtet werden sollen. Zur Erleichterung des Handelsverkehrs mit Waren, die mit der Eisen bahn vom Auslande nach Belgrad eingehen mit der Bestimmung, von dort behufs Verzollung mittels Dampfschiffs nach einem andern Orte in Serbien weiter verfrachtet zu werden, hat der Zollmagazin der Eisenbahnverwaltung vermieden. Wenn der Vermerk »Save - Gleise« fehlt und die Waren- ^ndung dennoch mittels Dampfschiffs einem andern Zollamt zur das Zollamt sofort nach Erhalt der Mitteilung über das Ein treffen der Warensendung schriftlich von der fraglichen Absicht zu benachrichtigen. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 71. Jahrgang Für solche Warensendungen ist fortan statt der bisher vorge schriebenen Einreichung von »Deklarationen« in drei Exemplaren die Abgabe einer »Überweisung« in drei Exemplaren erforderlich. Wird den vorstehenden Bedingungen nicht entsprochen, so wird die betreffende Warensendung in das Zollmagazin gebracht und mit ihr nach den Bestimmungen des Zollreglements verfahren. 2. Verbot der Einfuhr vonNotizheften. Durch einen Erlaß des serbischen Finanzministers vom 28. Juni (a. St.) 1904, Z. Nr. 110^ ist d^e Einfuhr von Notizheften, d. s. Papier boten worden. (Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten »Nachrichten für Handel und Industrie«.) Post. — Die englische Postverwaltung hält die Warenproben mid Drucksachen aus dem Auslande, also auch aus Deutschland, zu sorgen, daß die von ihnen nach England aufgelieferten Waren proben und Drucksachen den Bestimmungen in den Artikeln 5^ und 16^ des Weltpostvertrags und XVII und ^ XVIII der zu- sestgesetzten Maß- und Gewichtsgrenzen überschreiten und nicht Gegenstände enthalten, deren Beförderung durch die Post ver boten ist. (Leipziger Ztg.) kations-Jnstitute Professor von Ottenthal über die Heraus gabe von Urkundenbüchern. Archivar Ingen (Düsseldorf) wies auf die Schwierigkeiten dieser Aufgabe hin; in seinem Bezirk Dermatologen-Kongreß. — Der fünfte internationale Dermatologen - Kongreß wird sich in den Tagen vom 12. bis 17. September in Berlin versammeln. Die Eröffnungssitzung wird im Langenbeck-Hause, die übrigen Sitzungen im Hörsaal des Pathologischen Museums, die^ Kranken-Vorstellungen im Hörsaal Akademie für Sozial- und Handclswissenschaften in Frankfurt a. M. — Die Zahl der immatrikulierten Stu dierenden ist im Sommerhalbjahr 1904 auf 152 (gegen 121 im vorigen Sommer) gestiegen. Außerdem war die Akademie von 190 Hospitanten und 98 Hörern besucht, darunter von 96 Frauen. Das Winterhalbjahr beginnt am 25. Oktober. Das Vorlesungs verzeichnis kündigt 80 Vorlesungen und Übungen an. Behandelt werden: Volkswirtschaft, Rechtswissenschaft und Konsular- wie Kolonialwesen und Kolonialpolitik, Versicherungswissenschaft und Statistik, Handelswiffenschaften (darunter Kaufmännisches Rechnen, Buchhaltung, deutsche, englische und französische Handels korrespondenz, Handelsgeographie und Produktenkunde». Geschichte, aus Grundlage der allgemeinen Kulturgeschichte, ferner: Geschichte der deutschen Sprache; Technik und Hilfswissenschaften, darunter Maschinenlehre, Cxperimental-Chemie, angewandte Chemie und Waren, E^perimental-Physik und Gewerbehygiene. Professor vr. von Halle von der Berliner Universität wird in der ersten Woche des Semesters eine sechsstündige Vorlesung über »Trusts und Kartelle« halten. Anfragen und Anmeldungen sind an das Ein Tizian für 600000 (Vgl. Nr. 196, 200 d. Bl.) — Mit Bezug auf die Mitteilung über einen von der englischen National-Galerie in London für die hohe Summe von 613000 erworbenen Tizian, ein angebliches, aber bezweifeltes Bildnis Ariosts, in Nr. 196 d. Bl. und insbesondere auf deren Er gänzung in Nr. 200 d. Bl. teilt uns die Verlagshandlung August Scherl in Berlin mit, daß tatsächlich Photographien dieses Tizianschen Gemäldes in England sich im Handel befinden. Die illustrierte Zeitung »Der Tag« bringt eine Wiedergabe des Bildes in ihrer Nr. 407 vom 31. August 1904. 971
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