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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.09.1904
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 17.09.1904
- Sprache
- Deutsch
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Nichtamtlicher Teil. 7787 »V 217, 17. September 1904. direktivn einzubringen. Die Offerte haben das Verzeichnis der Stationen, in denen der Offerent den Bahnhofsbuchhandel zu be treiben beabsichtigt, und den offerierten Jahresbestandzins zu enthalten. Die Staatsbahndirektion behält sich die freie Wahl nutenden Offerenten ^sowie ^auch ^die Ablehnung aller Offerts vor^ diese Ausschreibung, die auch in der Linzer Zeitung und im Verordnungsblatte für Eisenbahnen und Schiffahrt veröffentlicht ist, entsprechend aufmerksam zu machen. Aus dem Antiquariat. Bibliothek Kürschner. — Die Versteigerung der wertvollen Sammlungen des 1902 ver storbenen Geheimen Hofrats Professor Kürschner in Eisenach, die im Juni d. I. bei C. G. Boerner in Leipzig stattgefunden hat, hat sich bekanntlich zu einem literargeschichtlichen Ereignis ersten Ranges gestaltet (vgl. Nr. 128, 130, 139 d. Bl.). Es kamen dabei ausschließlich diejenigen Teile der Kürschnerschen Bibliothek unter den Hammer, die einen hohen Sammelwert hatten, insr besondre die Bestände der ältern Literatur. Infolge seiner viel seitigen Interessen und seiner reichen kompilatorischen Arbeit auf allen Gebieten war Kürschner nach und nach aber auch in den Besitz einer ungewöhnlich reichhaltigen modernen Bibliothek ge kommen. Diese ist nun vor einigen Tagen von der Roßberg- schen Buchhandlung Jäh L Sch unke in Leipzig angekauft worden. Besonders gut vertreten sind die Gruppen: Deutsche Literaturgeschichte, Theater- und Musikgeschichte, Geschichte, Kultur- uvd Kunstgeschichte, Geographie, Reisen. Die Firma Roßberg beabsichtigt, wie wir hören, die reichen Bestände der Bibliothek mit dem Nachlaß eines andern Bibliophilen zusammen in meh reren Antiquariatskatalogen zu vereinigen. Vom Deutschen Juristentag. — Die 4. Sektion (Volks wirtschaft) des 27. Deutschen Juristentags in Innsbruck hatte sich mit der rechtlichen Behandlung der Kartelle zu beschäftigen. Zu dieser wichtigen Frage lagen sehr ausführliche Gutachten vor von Professor Waentig (Greifswald), Oberlandesgerichtsrat Schnei der (Stettin) und Rechtsanwalt vr. Scharlach (Hamburg. Die Sektion hat den nachstehenden Antrag des Sektionsvorsitzenden Professor Or. Klein (Wien) einstimmig angenommen. Diese Er klärung hat dann am folgenden Tage (13. September) die fast einstimmige Genehmigung der Vollversammlung des Juristentags erhalten. Sie lautet: Tätigkeit der Kartelle hervorgerufen wurden, hauptsächlich der Verwaltungspolitik und der Wirtschaftsgesetzgebung zufällt. »Er hält jedoch rasch eingreifenden und tunlichst wirksamen staatlichen Schutz gegen übertriebene, wirtschaftlich ungerecht fertigte Preissteigerungen, zumal gegen solche, wodurch die Wirtschaft der minderbemittelten Klassen empfindlich getroffen wird, und die Gewährung der gleichen Koalitionsfreiheit, welche die Unternehmer gewießen, an die Arbeitnehmer für unerläßlich. »Was die eigentliche rechtliche Behandlung der Kartelle anbelangt, so hält der Juristentag die gesetzliche Anerkennung des rechtsgültigen Bestandes der Kartelle für notwendig und ist der Überzeugung, daß auch im Bereiche des Kartells Normen und Geist des herrschenden Privatrechts uneingeschränkt zur Herrschaft kommen und jedermann hier den vollen und gleichen Schutz seiner Interessen und seiner Persönlichkeit genießt, wie im übrigen Rechtsverkehr, i ' Gustav Fritzsche in Leipzig. — Die Aktionäre der Gesellschaft sind auf Mittwoch den 5. Oktober 1904, vormittags 9'/z Uhr, in den großen Saal des Kaufmännischen Vereinshauses zu Leipzig zur 9. ordentlichen Generalversammlung eingeladen. Die Tages- das Jahr 1903/04. - 2. Bericht der Revisions-Kommission. — 3. Erteilung der Entlastung an den Vorstand und den Aufsichts rat. — 4. Neuwahl des gesamten Aufsichtsrats. — Zur Teil nahme an ^der ^eneralver^ammllm^^ be^ Deutschland in Berlin, oder vor? der Kasse der Gesellschaft in Leipzig die Hinterlegung der Aktien mit Angabe der Nummern bescheinigt wird. Ter Bericht über das abgelaufene 9. Geschäfts jahr liegt vom 20. d. M. ab aus. Postmarkenbücher. — Die schweizerische Postoerwaltung hat seit dem I.Juni Markenbücher eingeführt und vorläufig 75000 Stück mit Marken zu 5 Centimes und 30 000 zu 10 Centimes Herstellen lassen. Jedes Büchlein enthält ^4 Marken und^ tostet l,20 oder Auch Britisch-Jndien hat dieselbe Einrichtung getroffen. Dort werden seit April Markenbüchlein mit 24 Stück ^2 Anna-Marken auf 4 und mit 12 Stück 1 Anna-Marken auf 2 Blättern an den Postschaltern verkauft. Um die Marken auch in feuchter Luft ein Päckchen, das 8 Stück enthält, kostet 98 Annas. (Papier-Ztg.) lichen Bibliotheken und Lesehallen Berlins in den letzten Wochen in so bedenklichem Grade, daß außerordentliche Maß regeln getroffen werden müssen. Es ^ist schon seit einiger Zeit vor führenden und ohne Hinterlegung eines Zettels entnommen werden dürfen. Es würde zu Unbequemlichkeiten führen, wenn darin Wandel geschaffen würd^. Es scheint sich um^andendieb- saubere Elemente achtet und Verdächtige sofort anzeigt. Spielkarten in Rußland. — Die Fabrikation von Spiel karten für Rußland ist Monopol der Mildtätigkeits-Institutionen der Kaiserin-Mutter. Die Ausgaben für die Fabrikation sollen ungefähr 300 000 Rubel jährlich betragen, während die Ein nahmen aus dem Verkauf der Spielkarten nach offiziellen Statistiken 2 000000 Rubel erreichen. Den Wohltätigkeits- Anstalten kommt daher ein Nutzen von 1 700 000 Rubel aus dem Große Berliner Kunstausstellung 1904. — Der Reichs anzeiger und k. Preußische Staatsanzeiger gibt folgendes bekannt: Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: aus Anlaß der diesjährigen Großen Berliner Kunstausstellung dem Maler Heinrich Hermanns in Düsseldorf, dem Bildhauer Konstantin Starck in Berlin, dem Maler Erich Eltze in Charlottenburg, dein Bildhauer Erich Schmidt-Kestner in Berlin, dem Maler Hugo Poll in Budapest, dem Maler Alfred Schwarz in Berlin, dem Maler Georg Schöbe! in Berlin. Krankheitskeime in Büchern. — Über Krankheitskeime in Büchern der städtischen Volksbibliotheken in Berlin schreibt das Kuratorium der letzteren in seinem Verwaltungsberichte folgendes: -Eingehend hat sich die Verwaltung mit der Frage der Desinfektion der in den Volksbibliotheken befindlichen Bücher beschäftigt. Durch die auf unsre Veranlassung im Königlichen Institut für Infektionskrankheiten angestellten sorgsamen und gründlichen Untersuchungen wurde erwiesen, daß die länger als zwei Jahre in den städtischen Volksbibliotheken benutzten Bücher — oder, genauer ausgedrückt, die dem Institut zur Untersuchung Tub^rkelbazillen^ enthalten halten. Erwiesen ist aber auch nach v. Behring und andern Bakteriologen noch in keinem einzelnen Falle, daß Bücher Gesunde infiziert und Tuberkulose hervor- geru^en haben. Wir mußten mit ^Rücksicht darau^, daß ^über die 1025*
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