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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.09.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-09-17
- Erscheinungsdatum
- 17.09.1904
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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217, 17 September 1804. Künftig erscheinende Bücher. 7805 Weitere neueste Orteile über k^retscbmans k^riegsbrieke. Nünigsbrrgrr Allgrmrine Zeitung, 1904, 27. Juli. Der laute Streit, den vor einigen Monaten die Veröffentlichung der Kretschmanschen Kriegsbriefe entstehen ließ, dürfte noch in frischer Erinnerung sein. In der Tat. das Buch ward aus den verschiedensten Gründen geeignet. Aufsehen zu erregen. Der literarische und dokumentarische Wert der Briefe, die hervorragende Persönlichkeit, hervorragend als Mensch und Soldat, die aus ihnen spricht, die rückhaltlose Offenheit, mit der darin über Menschen und Dinge berichtet und geurteilt wird, hätten allein genügt, das Buch über die Unmenge von bibliographischen Erscheinungen hoch emporznhcben. Aber es kamen noch ganz besondere Momente hinzu, um der Publikation sensationellen Charakter zu geben. Momente persönlicher und politischer Art Die ..Kriegsbriefe" sind ein menschliches Dokument von edelstem Wert, das Interesse an dem Briefschreiber, seiner großherzigen, kraftvollen und doch unendlich zartfühlenden Persönlichkeit, an seinem hohen Idealismus und Pflichtgefühl, der Schärfe und Klarheit seiner Beobachtungen, an seiner glänzenden, plastischen, oft dramatisch bewegten Darstellungsweise kann nicht einmal durch das gewaltige Kriegsschauspiel, das mit einer Fülle von Gesichten und Perspektiven aus dem Buche vor unserem geistigen Auge vorüberzieht, geschwächt und verdunkelt werden Friedrich Naumann in der „Hilfe", 1904, 17. Juli. . . . Wir unsererseits halten es für ein Verdienst der Frau Lily Braun, daß sie die Briefe ihres Vaters ver öffentlicht hat. Nur ans solchen unmittelbaren Zeugnissen derer, die mitten im Getriebe des Feldzuges gestanden haben, entsteht die wirkliche Geschichte. Monatsschrift f. d. Christi. Sozialreform, 1904, August-September. Die Kriegsbriefe bilden einen wertvollen Beitrag zur Kulturgeschichte des neunzehnten Jahrhunderts, indem sie uns zeigen, welche Folgen der Krieg für zwei der führenden Kulturvölker Europas hatte. Mit einem hochentwickelten sittlichen Gefühle und einein feinen Sinne für Recht und Billigkeit begabt, hat von Kretschmau die verderblichen Folgen des Krieges in ihrer ganzen fürchterlichen Größe erkannt. Der Bund, 1904, 1. Juni. Die Kriegsbriefe des Generals Kretschman aus den Jahren 1870—71. herausgegeben von seiner Tochter. Lily Braun, geb. Kretschman. haben so viel Aufsehen erregt, daß die ersten 3 'Auflagen des Buches im Nu vergriffen waren. Der Verlag, Greiner L Pfeiffer in Stuttgart, hat nun bereits eine 4.. in der Ausstattung verbesserte und im Preis ermäßigte Auflage veranstaltet. Hannoversches Tageblatt, 1904, 26. Mai. ... ein dankenswertes Unternehmen . . . Kleine Presse, 1904, 29. Mai. ... Es sind die Briese selbst, es ist der Reiz der kraftvollen Persönlichkeit des Verfassers, was uns mit steigendem Anteil erfüllt, was uns gefangen nimmt und nicht frei läßt, bevor wir nicht mit dem eigenen Nach denken, das die Briefe anregen, unseren eigenen Standpunkt wiedergewinnen. Die Mischung von Ritterlichkeit und soldatischem Wesen mit scharfem Urteil und hochsinniger Menschlichkeit, dazu der Einschlag von Lebensklugheit und Humor, sichert dem Buche nicht nur einen Schatz in der Quelleuliteratur des ..großen Krieges", sondern hebt es auf die höhere Stufe eines Werkes, das für die allgemeine geistige Entwicklung und für die Bewertung der Friedensidee von auf klärendem Vorteil ist. Der Friede (Bern), 1904, No. li/12. Ein Buch, welches ich mit spannendem Interesse gelesen, und welches jedem Friedensfreund nicht nur zur flüchtigen Lektiire. sondern als bleibend wertvolles zur 'Anschaffung empfohlen werden darf .... Es liegt etwas Tragisches darin, daß diese intimen Briefe eines für seinen Beruf begeisterten Soldaten gegen seinen Willen und nur durch die starke Gewalt des rein Menschlichen, das in dem Briefschreiber lebte, zu einer vollen Anklage gegen den Krieg und das Kriegshandwerk geworden sind. Ktrahburgrr Zeitung 1904, 8. Juni. Diese Briefe, unverfälschte Stimmungsbilder eines Majors, der den Krieg im Generalstab des 3. Armeekorps mitgemacht hat, haben sowohl um des Verfassers wie um der Herausgeberin willen großes Aufsehen erregt. Sie lassen uns in das Innenleben eines Mannes hineinschauen, der mit rücksichtsloser Offenheit seiner geliebten Gattin täglichen Bericht über seine Erlebnisse und Eindrücke erstattet, tadelt, was er tadelnswert findet, seinen Abscheu vor den Schrecken des Krieges nicht verbirgt, aber auch seine sonstigen Interessen in ruhigeren Tagen nicht verleugnet. Sachs. Arbeiter-Zeitung, 1904, 11. Mai. Kretschmans Kriegsbriefe — das sehr bekannt gewordene Buch Lily Brauns — sind soeben im Greiner L Pfeifferschen Verlage in Stuttgart in neuer Auflage erschienen. Nach wenigen Monaten ist die erste Auflage vergriffen gewesen, ein Beweis, wieviel Wert der geschichtlich aufklärenden Veröffentlichung zugemessen wird. . . . Deutscher Hausschah, 1904, 30. Jahrgang. . . . Dieses Buch enthält für den künftigen Geschichtsschreiber viel wertvolleres Material als Hunderte von Büchern und Schriften, deren Verfasser über gewisse Dinge und Persönlichkeiten aus der Zeit des „großen Krieges" die Wahrheit nicht sagen konnten oder wollten. Leibst in den Sommermonaten hat das Buch es zu mehreren Auflagen gebracht. Wollen Sie, bitte, die Propaganda nicht aussetzen, sondern jetzt, wo die Zeit dem Absatz noch viel günstiger ist, den Vertrieb mit verdoppelter Kraft fortsetzen! Greiner & Pfeiffer. Stuttgart, den sü. September sOOH.
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