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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.02.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-02-19
- Erscheinungsdatum
- 19.02.1904
- Sprache
- Deutsch
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1644 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 41, 19. Februar 1904. werden, daß der Kampf ein schwerer und der Erfolg ein zweifelhafter gewesen wäre. So hat das Buch seinen »offi ziellen« Einzug in das Warenhaus gehalten, so daß Bücher triumphierend ausrufen konnte: »Das Buch im Großmagazin, im Allerweltsbazar neben Kleiderstoffen, Wäsche und Hand schuhen, Koffern und andern Reiseutensilien, Küchengeräten, Spielwaren, Bettstellen und Kinderwagen, Seife und Pomade — ganz gemeine Ware, ausgeboten in modern kaufmännischer Weise nach dem Grundsatz: Großer Umsatz, kleiner Nutzen!« (Schluß folgt.) Kleine Mitteilungen. Post. — Neueren Nachrichten zufolge ist der Weg über Sibirien nunmehr auch für Briefsendungen nach der chinesischen Provinz Petchili (Peking, Tientsin) gesperrt. Die Sendungen aus Deutschland nach Ostasien werden fortan, a) nachg ganz China, mit Ausnahme der Mandschurei und der Orte Kuldscha, Tschugutschak, Urumtschi, Urga und Kalgan, sowie nach Kiautschou, Korea, Hongkong, Macao und Formosa über b) nach Japan, mit Ausnahme der Insel Formosa, über die Vereinigten Staaten von Amerika oder über Canada, auf Ver langen des Absenders auch über Suez, o) nach der Mandschurei, den chinesischen Orten Kuldscha, Tschugutschak, Urumtschi, Urga und Kalgan, nach Kwantung (Dalny, Port Arthur) und nach der sibirischen Ostküste (Wladi wostok) über Rußland. (Dtschr. Reichsanzeiger.) Weltausstellung in St. Louis. — Die Reichsdruckerei hatte ihre für die Weltausstellung in St. Louis bestimmten Er zeugnisse einige Tage zur Besichtigung in Berlin ausgestellt und einem gewählten Kreise von Kennern zur Beurteilung unterbreitet. Die »Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker, Steindrucker rc.« (Leipzig) berichtet über die Ausstellung folgendes: Beson ders zahlreich sind die Arbeiten der chalkographischen Ab teilung vertreten; Reproduktionen alter Meisterholzschnitte aus der Blütezeit der deutschen Jllustrationskunst, farbige Kupferstiche, Nachbildungen Rembrandtscher und englischer Handzeichnungen, Initialen aus karolingischen Handschriften usw. usw. Ferner wird das von Sattler mit reichem Buchschmuck und farbenprächtigen Illu strationen ausgestattete Nibelungen-Prachtwerk in seiner Vollendung ausgestellt, das in drei verschiedenen Ausgaben zu 450, 600 und (auf Pergament gedruckt) 2500 erscheint. Ein besonderes Interesse erregten auch die in einem Kiosktransparent vorgeführten künst lerisch ausgeführten Wasserzeichen mit den Porträts des Kaisers und andrer hochstehender Persönlichkeiten, die sich in der richtigen Beleuchtung als selbständige Kunstwerke darstellen und plastisch erscheinen, obgleich sie nur aus den mehr oder weniger dichten Papierschichten gewöhnlicher Papierbogen gebildet sind. Auch das Firmenschild der Reichsdruckerei hat eine eigenartige Form und ist künstlerisch ausgeschmückt. Es hat eine Größe von etwa 150x200 ew und zeigt in der Mitte in Kupfer graviert in fünf Feldern die bei der Herstellung des Buchs beteiligten Gewerbe bei der Arbeit: den Papiermacher, den Stempelschneider, den Schriftgießer, den Buchdrucker, den Buchbinder. Um diese Gravierung legt sich ein mit schwarzem Sammet bezogener Fonds, der aus Messing ge schnitzt in gotischen Lettern die Firmenzeilen trägt. Diese Sammetfläche wird umschlossen von einem aus 23 einzelnen Feldern bestehenden, in Messing geschnittenen Rande. Jedes der 23 Felder zeigt in Schriftsatz stereotypiert einen Sinnspruch in einer fremden Sprache; einmal mit den Originaltypen (chinesisch, äthiopisch, koptisch usw.), daneben in Kursivschrift mit Akzenten die Aussprache und weiter in Antiqua die sinngemäße deutsche Übersetzung. Nach außen wird das Ganze durch einen polierten Stahlrahmen abgeschlossen. Vervollständigt wird die Ausstellung noch durch einige große Wandtafeln mit Akzidenzen und Original- Vorsatzpapieren.« Vuchhandlungsge Hilfenverein zu Leipzig. — Der Kassenabschluß des Vuchhandlungsgehilfenvereins zu Leipzig auf das Jahr 1903 verzeichnet (einschließlich eines Kassenbestandes von 693 91 H aus dem Jahr 1902) eine Gesamteinnahme von 6144 ^ 72 H. Die Ausgaben betrugen 5311 ^ 95 -H, so daß sich am 31. Dezember 1903 ein Kassenbestand von 832 77 ^ Die Pensionskasse hatte 3641 ^ 86 Einnahme. An Pen sionen wurden 1200 gezahlt, auf Ankauf von Wertpapieren 1928 55 verwendet. Das Konto schließt mit einem Bestand von 338 ^ 66 c>). Die Unterstützungskasse hatte eine Einnahme von 3153 77 os. Für Unterstützungen wurden 587 ^ 80 für Ankauf von Wert papieren 1916 45 H ausgegeben. Es verblieb ein Kassenbestand von 489 -,A 43 -Z. Die Witwen- und Waisenkasse ist auf drei verschiedenen Konten verbucht: Kapitalkonto 1903, Reservefonds 1903 und Betriebs fonds 1903. Ihr Kapitalkonto 1903 verzeichnet 3058 ^ 98 §) Einnahme und einen Kasscnbestand am 31. Dezember 1903 von 170 ^ 8 H. Der Reservefonds 1903 zeigt eine Einnahme von 3980 ^ 93 -ß und einen restlichen Kasscnbestand von 43 ^ 38 Der Betriebsfonds 1903 vereinnahmte 4461 ^ 60 H und schloß mit einem Übertrag an den Reservefonds von 1077 ^ 77 -H. An Pensionen wurden aus dem Betriebsfonds 2280 gezahlt. Die Begräbnis-Zuschuß-Kasse hatte 507 >6 99 ->) Einnahmen. An Begräbnisgeldern wurden 160 ausgezahlt. Es verbleibt ein Kassenbestand von 58 86 H. Das Konto für Vorlesungen und Vorträge hatte 617 ^ 80 Einnahmen. An Honoraren kamen 200 ^ zur Verwendung. Das Konto schließt mit einem Kassenbestand von 392 ^ 90 -H. Pensionskasse ^Stainmkapttay: ^ Pensionskasse (Reservekapital): 14 061 36 H; Unterstützungskasse: 12 942 ^ 88 H; Witwen- und Waisenkasse (Stammkapital): 40 337 ^ 43 Witwen- und Waisenkasse (Reservefonds): 3775 63 Begräbnis-Zuschuß-Kasse: 8590 ^ 76 ->); Konto für Vorlesungen und Vorträge: 392 ^ 90 «H; Vereinskasse: 1388 ^ 33 -Z; Bibliothekskasse: 208 ^ 10 H. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Das literarische Echo. Halbmonatsschrift für Literaturfreunde. Herausgeber vr. Josef Ettlinger. Verlag von Egon Fleischet L Co. in Berlin. VI. Jahr, Nr. 9 u. 10 (1. u. 2. Februar- Heft 1904.) 4». Sp. 603—746. Enthält außer vielen literarisch-kritischen Artikeln in Nr. 10 einen Aufsatz von Georg Hermann: Haben wir eine Buchkunst? Stuttgarter Buch Handlungs-Gehilfen-Verein. — Im Stuttgarter Buchhandlungs-Gehilfen-Verein hielt gestern, am 18. Februar, im Vereinszimmer (Hotel »König von Württemberg«) das Mitglied Herr Richard Baum einen Vortrag über: »Die Personalnachrichten. G e st 0 r b e n: am 12. Februar der Buchhändler Herr Friedrich Robert Otto, ein bewährter Mitarbeiter der Firma Friedrich Schneider in Leipzig. Er hat dem Geschäft seit länger als dreißig Jahren seine Dienste in treuer Pflichterfüllung und rastloser, umsichtiger Arbeit gewidmet. — Ehre seinem Andenken! s- Conrad Eich mann, Hildesheiin. (Vgl. Nr. 39 d. Bl.) — Zu der Mitteilung über das Ableben des langjährigen Mit arbeiters im Hause August Lax in Hildesheim, Herrn Conrad Eichmann, empfingen wir nachträglich folgende Ergänzung: Der Verstorbene war in Hildesheim geboren, wo er nach Besuch des Gymnasiums »Josephinum« in der Kornacker'schen Buchhandlung (unter deren späterem Besitzer Louis Steffen) den Buchhandel erlernte. Nach einem kurzen Ausflug in die Fremde, während dessen er in der Aronsohn'schen Buchhandlung in Vrom- berg arbeitete, kehrte er nach Hildesheim zurück, um einen Gehilfenposten bei August Lax einzunehmen, der durch Weggang seines Bruders Georg (des jetzigen Prokuristen von G. Hirth's Verlag in München) frei wurde. (Sprechsaal.) Achtung! Im Dezember 1903 bezog von uns ein angeblicher Ingenieur A. Holub, Halle (Saale) Töpferplan 3, ein Exemplar Brehms Tier leben, 3. Auflage 10 Bände. Der Käufer ist (ohne das Werk zu bezahlen) anscheinend flüchtig geworden und wird auf unsere Ver anlassung von der Staatsanwaltschaft gesucht. Sollte A. Holub auch mit andern Buchhändlern in Geschäftsverbindung getreten sein, so bitten wir die Herren Berufsgenossen uns solches und wenn möglich seinen jetzigen Aufenthaltsort (er soll sich nach Wein berge (Böhmens gewendet haben) umgehend mitzuteilen. Auch die Herren Antiquare in Halle und an andern Orten bitten wir um Wahrnehmungen. Etwaige Unkosten vergüten wir gern. Berlin. Hannemann's Buchhandlung.
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