Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.06.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-06-11
- Erscheinungsdatum
- 11.06.1904
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19040611
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190406114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19040611
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1904
- Monat1904-06
- Tag1904-06-11
- Monat1904-06
- Jahr1904
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
soso Nichtamtlicher Teil. 133, 11. Juni 1904. geschaffen werde, die von den Vereinen angenommen werden kann. Das ist eine eminent wichtige Sache: Ich glaube, unser Verband hat noch nie so Wichtiges zu tun gehabt, wie die Herausgabe dieser Broschüre und die Ein berufung der nächsten Delegiertenversammlung; da kann er auch die Kosten dazu beitragen, und ich bin der Ansicht, daß für je einen Delegierten die Kosten aus der Verbandskasse bewilligt werden, wenn der Betreffende es verlangt. Es soll im Prinzip bestimmt werden, daß jeder Verein durch min destens einen Delegierten vertreten sein soll; jeder Verein kann ja außerdem auf seine Kosten mehrere Delegierte schicken. Jene, die es können, werden auf ihre eigene Kosten kommen. Es ist aber wünschenswert, daß diese Versamm lung möglichst zahlreich besucht wird, und daß das, was uns als Ergebnis jener Konferenz vorgelegt wird, von uns mög lichst auch in unseren Vereinen durchgesetzt wird; da spielt das Geld keine Rolle. Ich bin also der Meinung, daß für jeden Verein ein Delegierter aus der Kasse bezahlt wird, wenn der Verein es verlangt. Herr Erwin Nägele-Stuttgart: Die Sache läuft auf eins hinaus. Wenn der Verband ja doch seine Mittel erst von den einzelnen Vereinen erhält, kein Geld mehr hat, so muß er eben den einzelnen Vereinen mehr abnehmen. Es bleibt sich gleich. Ich möchte aber beantragen, daß je ein Mitglied aus Kosten des Verbands geschickt wird und die anderen auf Kosten der Vereine; dadurch wird ein Ausgleich erreicht. Vorsitzender: Wünscht sonst noch jemand das Wort? Von Herrn Kommerzialrat Müller ist der Wunsch aus gesprochen, das, was er vorhin gesagt hat, auch als Antrag betrachtet zu sehen. Ich möchte erklären, daß wir im Vorstand dazu eine bejahende Stellung einnehmen. Wir haben von vornherein ja auch unsere Einwilligung ausgesprochen, daß die Verbandskasse bereit sei, für diese außerordentliche Delegiertenversammlung eine Zubuße zu leisten. Der Vorschlag, den Herr Müller gemacht hat, er scheint mir außerordentlich praktikabel. Es kommen 25 Ver eine in Frage; rechnen wir als durchschnittliche Entschädigung für die Eisenbahnfahrkosten 50 so würde das eine Ausgabe von 1250 sein. Sollte einer oder der andere Verein auf die Auszahlung des Betrags verzichten wollen, so wird der Schatzmeister jedenfalls sehr einverstanden damit sein. Wir müssen allerdings wünschen, daß mehr als ein Mitglied von jedem Verein die Versammlung besucht, aber satzungs- gemätz nur nach Verhältnis seiner Mitglieder. Es käme also im Höchstfälle auf je 25 Mitglieder ein Abgeordneter. Wir werden dazu nehmen den Börsenvereins-Vorstand, der gewiß durch einige seiner Mitglieder bereit sein wird, sich anzu schließen, und dann noch einige besonders einzuladende Herren von Universitätsstädten. So, glaube ich, würde die Zusammensetzung sein müssen, damit wir in der Lage sind, mit ausreichendem Gewicht an den Buchhandel heranzutreten. Denn das halte ich für ausgeschlossen, daß nur 25 Vertreter der einzelnen Vereine dem ganzen Buchhandel sagen, was nach ihrer Ansicht geschehen solle. Wir müssen das Uro und tlovtr» in dieser hochwichtigen Angelegenheit abermals hören, und wenn Sie einverstanden sind, daß der Verbandsvorstand eine Ausgabe von je 50 ^ für jeden einzelnen Verein be willigt, der sich meldet, um einen Delegierten zu entsenden (Zuruf: Nur die wirklichen Eisenbähnfahrkosten!) Herr vr. Lehmann-Danzig: Der Antrag, den der Herr Vorsitzende eben falsch genannt hat, ist von mir aus gegangen; ich habe nicht beantragt, jedem Verein gleichmäßig 50 ^ zu bewilligen, sondern für den einzelnen Delegierten ein Fahrbillett zweiter Klasse hin und zurück. Vorsitzender: Es ist auch so gemeint gewesen; ich habe die SO ^ nur als Durchschnittsziffer genannt und gerechnet: 25 Vereine mit durchschnittlich 50 ^ Reisekosten. Wer gegen die Genehmigung des Antrags in dem von mir dargelegten Sinne ist, der möge die Hand erheben. — Es ist niemand dagegen, der Antrag ist einstimmig angenommen. Herr Otto Meißner-Hamburg: Der Voranschlag wird sich durch den eben gefaßten Beschluß etwas unsicher ge stalten: wir werden ungefähr 6400 Einnahme und un gefähr 5250 Ausgabe haben. Der Schatzmeister ist nicht in der Lage, genau auszurechnen, was im laufenden Jahre für Bedürfnisse an uns herantreten werden. Im vorigen Jahre sind wir auch überrascht worden. Haben Sie also Nachsicht, wenn wir im nächsten Jahre etwas mehr Aus gaben haben sollten; jedenfalls werden wir uns bemühen, möglichst sparsam zu wirtschaften. Vorsitzender: Es würde sich jetzt noch darum handeln, zu entscheiden, ob wir es bewenden lassen wollen bei einem Mitgliedsbeitrag in der Höhe von 2 ^ pro Kopf. Es ist schon im vorigen Jahre von Herrn Hartmann darauf hin gewiesen worden, daß trotz der außerordentlich günstigen Finanzlage es nicht angezeigt sein könne, den Beitrag herab zusetzen, und wie recht er gehabt hat, beweist das abgelaufene Jahr. Es können auch künftig wieder unvorhergesehene An forderungen an uns herantreten, denen wir Rechnung tragen müssen. Ich möchte hiermit im Namen des Vorstandes fragen, ob Sie einverstanden sind, daß nach wie vor dem Verband 2 als Beitrag für das Mitglied zugefllhrt werden. Wer dagegen ist, möge die Hand erheben. Das ist einstimmig angenommen, es bleibt also bei dem seit herigen Jahresbeitrag von 2 Ich stelle nun die Frage, ob Sie mit dem Voranschlag des Schatzmeisters, den Sie eben in der veränderten Form gehört haben, einverstanden sind. (Zustimmung.) Dann erachte ich den Voranschlag auch für genehmigt und wir können weiter gehen. Punkt 4 der Tagesordnung. Antrag des Kreis oereins Rheinisch-Westfälischer Buchhändler und des Badisch-Pfälzischen Buchhändler-Verbandes: »Die Abgcordneten-Versammlung wolle in Beratung darüber eintreten, zu welchem Zeitpunkte die Aushebung aller Ausnahme- Rabatte, als im Interesse des Gesamtbuchhandels notwendig, den noch in Frage kommenden Kreis- und Ortsvereinen empfohlen werden kann.« Herr Alexander Ganz-Köln: Meine Herren Kollegen! Es wird Sie wahrscheinlich nicht mit großer Trauer erfüllen, wenn ich Ihnen mitteile, daß ich in vollem Einverständnis mit unserem Mitantragsteller, dem Badisch-pfälzischen Verband, nur eine kurze Erklärung abzugcben habe. Ich habe dieselbe, weil sie zu Protokoll gegeben werden soll, niedergeschrieben und gestatte mir sie zu verlesen: »Nachdem gestern in einer dreistündigen vertraulichen Vorbesprechung die Notwendigkeit der Durchführung eines einheitlichen Höchstrabattes an die Bibliotheken festgestellt worden ist, ziehen wir unfern Antrag, heute über den Zeitpunkt der Durchführung zu beraten, zurück. Mit Rücksicht auf die in allernächster Zeit unter dem Vorsitze des Herrn Reichsgerichtsrat Spahn stattfindende Kommissions verhandlung haben wir uns darauf beschränkt zu beantragen, daß so bald wie möglich nach derselben eine außerordentliche Delegiertenversammlung durch den Verbandsvorstand ein berufen werde. Es sollen dazu Vorstandsmitglieder aller Kreis- und Ortsvereine, sowie der Verlegeroereine, und ferner Vertreter aus den Universitätsstädten eingeladen werden. Wünschenswert ist es, daß die Verhandlungen unter Leitung oder Mitwirkung des Börsenvereins-Vorstandes geführt werden.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder