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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.10.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-10-06
- Erscheinungsdatum
- 06.10.1904
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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O 283, 6. Oktober 1904. -Nichtamtlicher TeU. 8518 Klonen sur dir Kosten des Verfahrens verurteilt^ k. u. k. Konservator, Professor für Kunstgeschichte und Archäologie an der Universität Graz, Monsignore I)r. Johann Graus im Aufträge der kirchlichen Obrigkeit abgegeben und das (nach letzt- das heißt der Formenausdruck eines aus dem Volks- und Kultur leben entwickelten Kunstgeschmacks. Wäre sie das, dann ließe sie sich gar ^icht^ aushatte^und oon^ seiten der Vertretung der katho- jener Zeit. Und als später andere Volksstämme im Laufe der Kultur entwicklung ihre Kunst vom alten Fundament weit entfernten (also gewiß auch »Sezessionen«1,^wie es bei d^er Gotik vor allem der Fall figuralen Darstellungen der Malerei und Skulptur. An die Kunstbildungen, die den alten Kunsttraditionen folgen, hat sich aber das christliche Volk gewöhnt, haben sich in ihrem Gebrauche Klerus und Volk eingelebt. Dem ist nun unbedingt bei der Neu mache Rechnung zu tragen, damit auch in den kirchlichen Kunst gegenständen erwiesen werde, daß es die alte apostolische Kirche ist, der sie dienen sollen, und nicht ein neuerfundenes Glaubens wesen. 4. Die kirchliche Kunst hat die Bestimmung, dem christlichen Volke zur Erhebung und zur Erbauung zu dienen. Darum sollen ihre Werke fürs erstere eine ideale, über das Profane erhöhte Form haben, weder durch einseitige fremdartige Stilschrullen, noch durch hausbackene Niedrigkeit gegen das Volksgefühl ver stoßen. Recht sagt der Dichter: -Das Schönste sucht er auf den Fluren, womit er seine Liebe schmückt.» — Die hohen Meister des Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 71. Jahrgang. fünfzehnten und sechzehnten Jahrhunderts haben in siguraler Kunst doch den einzig richtigen Ton angegeben, und weder eine bornierte Stilpedanterie noch ein ausgelassener Naturalismus werden der Frömmigkeit des Volkes förderlich sein. 5. Damit aber in Sachen der kirchlichen Kunstübung nicht ein nachteiliger Niedergang eintrete, oder der Satan im Heiligtum sich auf den Thron setze, ist das beste Mittel, daß die kirchliche Obrigkeit selbst Jngerenz nehme bei den Anschaffungen und Neugestaltungen des Kunstinventars ihres Bezirks. Organe, welche dabei zur Hand stehen können, werden sich finden, aber auch nichts ausrichten, wenn sie nicht von der kirchlichen Vorstehung selbst in Dienst und Schutz genommen werden. Je mehr von gehalten werden.« Nobelpreise 1905. — Die königlich schwedische Akademie der Wissenschaften hat die physikalische Abteilung ihres Nobel komitees beauftragt, die Inhaber der Lehrstühle für Physik an den Universitäten in Wien, Cambridge (England), Petersburg, der 8ordonns und dem Oolls^s cko Bravos in Paris einzuladen, über die Verteilung des Nobelpreises in Physik für 1905 Vor schläge zu machen. Ebenso soll der Nobelausschuß für Chemie zu Vorschlägen der Verteilung des chemischen Nobel preises die Inhaber der chemischen Lehrstühle an der technischen Universität in Prag und der Universitäten in Straßburg, Basel, Oxford, Nancy, Turin einladen. — Endlich ist noch eine Anzahl namentlich angegebener Gelehrter aufgefordert worden. Vorschläge Professoren G. Quincke in Heidelberg; E. Marburg, W. von Vezold und M. Planck in Berlin; A. Winkelmann in Jena. Für den Chemiepreis hat ein Professor I. Volhard in verschoben worden. Sie erfolgt heute, am 6. Oktober, in Gegen wart des Kaisers. Die Feier beginnt um 11^/g Uhr. Kunstgewerbemuseum in Berlin. — Das königliche Kunstgewerbemuseum in Berlin erhielt im 2. Vierteljahr 1904 durch Kauf und Geschenke namhaften Zuwachs. Die Bibliothek ist um 135 Werke und 1368 Einzelblätter vermehrt worden. U. a. wertvolle Zuwendungen um 102 Blätter^und mehrere Folgen aus den ehemaligen Sammlungen Gillot und Barboutau in Paris erweitert worden. Zum Kreditwesen in Rußland. — In Rußland ist es neuerdings den Notaren zur Pflicht gemacht worden, den Bank geschäften ihres Ortes allwöchentlich ein Verzeichnis der Firmen nnd Privatpersonen, die ihre Wechsel haben protestieren lassen, einzureichen. In das Verzeichnis sollen auch diejenigen, Firmen und Personen eingetragen werden, die ihre Wechsel nach der Protestaufnahme bezahlt haben. Die Verzeichnisse sollen in den Sälen der Vörsenversammlungen und — wo keine Börse ist — besonders unter deren Lehrern und Schülern hat, ist soeben ein Katalog über die seit 1880 bis heute in Dänemark erschienene Literatur der an der dortigen polytechnischen Schule gelehrten ^.IwincksliA I^aturvick6N8lrad, Oeolo^i, Botanik, 2oo1o§i, Lemi o§ Nach diesen Wissenschaften und weiter nach deren einzelnen Zweigen systematisch und teilweise alphabetisch geordnet, bringt das Verzeichnis auf 38 Seiten gr. 8" die einschlägigen Titel, ein schließlich der Zeitschriften (bei denen auch angegeben ist, ob sie noch heute fortgesetzt werden), mit Angaben von Auflage, Jahres zahl und Preis, dagegen leider nicht von Umfang, Verlagsort und Verlag. Das Fehlen des letzteren macht sich für den Buchhändler namentlich störend bemerkbar bei den laut Vorwort in den tech nischen Fächern vereinzelt mit aufgenommenen schwedischen und (mithin gar nicht erkennbaren) norwegischen Werken. Auch sind 1121
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