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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.03.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-03-06
- Erscheinungsdatum
- 06.03.1906
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- Deutsch
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- Saxonica
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2424 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 54, 6. März 1906. Baumgartens-, verwirklichen, das innerhalb des Minoriten- Ordens den Anfang der deutschen Mystik bezeichnet. — Die Abhandlung wird in die Sitzungsberichte ausgenommen. Nachtrag aus der Sitzung vom 14. Februar d. I.: Herr Professor A. Musil übersendet folgende Notiz: -Edom, topographischer Reisebericht-, soll den zweiten Band der Publi kation ^.rabia Ustraea bilden und umfaßt nebst einer geographi schen Übersicht eine ausführliche Beschreibung von 41 Routen, die in den Jahren 1896—1902 zurückgelegt wurden. Die Beschreibung wird illustriert durch 207 Photographien, 112 Pläne und eine ge naue Karte des durchforschten Gebiets. (Wiener Ztg.) * Ansichtspost karten st euer. — Wie aus interessierten Kreisen verlautet, beabsichtige der Reichskanzler nicht, dem Bundesrat die Annahme der von der Reichstagskommission vor geschlagenen Stempelsteuer auf Ansichtspostkarten zu empfehlen. Aus parlamentarischen Kreisen verlautet, daß auch im Reichstag keine Aussicht auf eine Mehrheit für diesen Antrag bestehe. Errichtung von Zeichenkursen in den bayrischen Volksschulen. — Die Allgemeine Zeitung (München) teilt fol gendes mit: Um eine vermehrte Pflege des Zeichenunterrichts an den vier- und mehrteiligen Volksschulen und eine Ausdehnung dieses Unterrichts an den ungeteilten, den zwei- und drei teiligen Schulen zu erreichen, wurden die kgl. Lokalschul inspektionen und die Bürgermeister der Schulsitzgcmeinden ver anlaßt, im gegenseitigen Benehmen an den Volksschulen Zeichen kurse zu errichten, bczw. wo sie bereits bestehen, sie zweckmäßig auszugestalten. Nach Lage der Verhältnisse kann auch in den Knabenschulen von Linearzeichnen abgesehen und bei der Aus wahl des Lehrstoffs den neuen methodischen Bestrebungen Rech nung getragen werden. Hiervon ist das gesamte Lchrpersonal in Kenntnis zu setzen, mit dem Bemerken, daß die zum Unterricht in den neuen Zeichenkursen notwendigen Lehrbehelfe nach Maß gabe der verfügbaren Mittel auf Rechnung der Schulkaffe ver schafft werden können. "Buchhändler-Abrechnung in Prag. — Die diesjährige Buchhändler-Abrechnung in Prag findet Sonnabend den 31. März im großen Saale des Vereinshauses -Merkur« in Prag, I, Niko lausstraße Nr. 9, statt. Beginn um 9 Uhr. Verlagsfirmen, deren Eigentümer zur Abrechnung nicht persönlich erscheinen, werden ersucht, ihre Vertreter mit gehörig ausgestatteten Vollmachten zu versehen und die Namen der von ihnen zur Übernahme der Saldobeträge Bevollmächtigten bis zum 30. März 1906 dem Gre- mialvorsteher, Herrn A. Reinwart, mitzuteilen. "Lohntarif für das deutsche Steindruckgewerbe. — Die Verhandlungen im Tarifausschuß für das deutsche Steindruck gewerbe am 25., 26. und 27. Februar 1906 sind erfolglos geblieben. Das Fehlschlagen der beabsichtigten Vereinbarung hat seinen hauptsächlichen Grund in der Forderung der Gehilfenvertreter, den Tarif nur für dreijährige Dauer zu vereinbaren, während die Prinzipalsvertreter auf fünfjährige Dauer bestanden. Auch über den Mindestlohn wurde keine Vereinbarung erzielt. Dem Angebot der Prinzipale von 16fls im ersten Jahr für ausge lernte Gehilfen, später 18 setzten die Gehilfen die Forderung von 21 und 2b entgegen. In der Frage der täglichen Arbeits dauer wurde gleichfalls keine Einigung erzielt. " Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Oüomisobs Novitäten. Liblio^rapüisolis Llovatssoürikt kür dis neusrseksinevds Ditsratur uuk dem Oesamtgsbiets dsr reinen unä avAerranäten Oüsmie und der ebemiseüen TecünoloAie. HsrausAegebsn von der LueübandlunA 6ustav Dock 6. w. b. 8. in llsipräu. 2. dabrZavA, No. 5, 1. Februar 1906. 8°. 8. 65-80. No. 719-970. Nsus Liiober. von denen wan spricbt. — 8cbauksvsterplakat mit, auövvscüseldarsn Einlagen, ^vögsgsden v. 8. 8. Losülsr, Larsortimsnt in DeipriZ. DiulaAs: Mars. Isrviest>ja kvisüvioü wsAasinokk Nowari-tcüsstrvu LI. 0. LVolkk (UittsiluvAell der Hokbnedüandiullß: LI. 0. LVolkk in 8t. Lstsrs- burA und Lloskaui 1906. 80. 7. Inbalt: lutsrariscbs kropbeten der russiseüen Revolution. — Las Duck der LVoeüs: der erste russiscüs Drausnkalsadsr. — Neuigkeiten aus der litsrarisoüsn LVelt. — Däcüerveuigksitsn. — Llitteilungsn aus Drs-nkrsiob. — Rossiea. — Leriodisebs 8obrikten und lnbalts-Übsrsioüt der 2sitsoiirittsn. — llodes- naoüriobtsn. — Libliograpüisebs Neuigkeiten. — Lüoüerbe- sprsebungsn. — LVöoüsntlioüsr Ratalog neuer russiseüer, kranrösisoüsr, dsutsobsr, snglisotisr und italisnisoüsr Lüoüsr. Vsrrsioünis von Lüoüsrn, dis siob im Druck dsündsv. — Bidliograxüisoüe tLnrsigsn. Personalnachrichten. Gestorben: am 2. d. M. unerwartet Herr Gustav Borsdorf in Leipzig, bis vor Kurzem Markthelfer im Hause Bernhard Hermann in Leipzig, dem er in fünfzigjähriger treuer Arbeit seine bewährten Dienste gewidmet hat. Michael von Zichy si. — Wie aus St. Petersburg ge meldet wird, ist am 1. März dort der russische Hofmaler Michael von Zichy im Alter von nahezu 80 Jahren gestorben. Die »Neue freie Presse« (Wien) berichtet über sein Leben und Wirken: Er wurde 1827 in Zala im Somogyer Komitat geboren und begann seine Studien in Pest bei dem Maler Marastoni. Schon 1844 kam er nach Wien und setzte hier seine Studien bei Wald müller fort, als dessen Schüler er mit einem seiner ersten Bilder, »das Rettungsboot-, einen Ehrenpreis von hundert Dukaten gewann. Er blieb aber nur bis 1874 bei Waldmüller, indem er auf des Ministers Rat die Stelle eines Lehrers im Zeichnen und Malen bei der Großfürstin Katharina, einer Nichte des Kaisers Nikolaus I., übernahm und nach St. Petersburg ging. Dort wurde ihm 1856 die Ausführung eines Bildes der Krönung Kaiser Alexanders II. übertragen, und er wurde zum Hofmaler ernannt, in welcher Stellung er fünfzehn Jahre lang blieb. Aber eins seiner Bilder, »der Gefangene-, wurde benutzt, um ihn zu verdächtigen und seine Stellung am Petersburger Hofe zu erschüttern, die er deshalb selbst aufgab. Er nahm 1874 seinen Aufenthalt in Paris und malte hier große historische und allegorische Bilder mit großen koloristischen Effekten. Er lenkte auch durch starke stoffliche Wirkung die Aufmerk samkeit auf seine Bilder. Bekannt sind seine -Geisterstunde auf dem Friedhof-, »Der Triumph der Zerstörung-, -Das Lied der Sirene-. Im Jahre 1878 veranstaltete er in Wien im Kunstoerein unter den Tuchlauben eine Ausstellung seiner Bilder, die großes Aufsehen machte. Für die Pariser Ausstellung von 1878 malte er ein Kolossalbild »Die Waffen des Teufels-. In Ungarn wurde er populär durch sein 1876 gemaltes Bild -Kaiserin Elisabeth am Sarge Deals-, das sich im Nationalmuseum in Budapest befindet und in zahlreichen Reproduktionen verbreitet worden ist. Zichy war in den siebziger- und achtziger Jahren ungemein produktiv. Aus Rußland erhielt er zahlreiche Bestellungen, und auch der Prinz von Wales ließ von ihm Arbeiten ausführen. Außerdem zeich nete er für illustrierte Blätter und Prachtwerke' so für die unga rische Faust-Dichtung, Madachs »Tragödie des Menschen-, für Ara nys Balladen, für Gogols Roman -Taras Bulba«, für Lermontows Dichtungen. Auch das Kronprinzenwerk »Oesterreich-Ungarn in Wort und Bild- enthält Darstellungen aus der ungarischen Ge schichte, die von Zichy gezeichnet sind. Manche seiner Bilder und Zeichnungen hatten auch eine politische Tendenz, so namentlich seine beiden Blätter für das sogenannte Araber -Märtyreralbum». Ende der achtziger Jahre kehrte Zichy nach St. Petersburg zurück, wo er seitdem als Hofmaler in sehr angesehener Stellung lebte. (Sprechsaal.) Eintreibung von Außenständen in Argentinien. (Vgl. Nr. 50 d. Bl.) Eine Forderung von mehreren hundert Mark hat der deutsche Konsul in Buenos-Aires, Herr von Sanken, in promptester Weise für mich eingetrieben. (Vgl. übrigens meinen Artikel in der letzten Nummer der -Desiderata« bezüglich des Verhaltens gegenüber faulen Schuld nern im Auslande.) Berlin. W. Junk.
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