Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.12.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-12-13
- Erscheinungsdatum
- 13.12.1906
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19061213
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190612133
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19061213
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1906
- Monat1906-12
- Tag1906-12-13
- Monat1906-12
- Jahr1906
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
12962 Nichtamtlicher Teil. 289, 13. Dezember 1906. Norwegen in einer etwas abweichenden, durch norwegische Beiträge vermehrten Ausgabe erscheint, Börsenblatt 1905 Nr. 295), während die gewöhnliche Ausgabe, da im anstoßenden Zimmer lagernd, zum größten Teil verschont blieb. Das Lager ist versichert. — Von dem in den Seitenflügeln des Gebäudes untergebrachten großen Lager des früher Cammermeyerschen, jetzt mit Gyldendal ver einigten Verlags wurde ein kleiner Teil durch Hitze und Rauch zerstört, hauptsächlich die dem Brandherd benachbarten Regale, wo ältere Schriften von August Blanche, Camilla Collett, Chr. Bruun, Sophus Aars und einzelnes von Bischof Bang lagerten. Auch diese Abteilung ist versichert. Deutsches Steindruckgewerbe. — Zwischen Vertretern, des Leipziger Vereins Deutscher Steindruckereibesitzer und des Schutzverbandes Deutscher Steindruckerei besitzer haben am 7. Dezember 1906 in Berlin kommissarische Verhandlungen stattgefunden, durch welche grundsätzliche Überein einstimmung aller Anwesenden über eine Verschmelzung dieser beiden Vereine sich ergeben hat. Eine bezügliche Vorlage soll den Generalversammlungen der beiden Vereine unterbeitet werden. Allgemein wird von dieser Verschmelzung eine wesentliche Stärkung der Arbeitgeberorganisation des deutschen Steindruckereigewerbes erhofft. (Nationalztg.) * Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler: 8ivrieb8' k'üvkjabr8-L3.ta1ox äsr im cksut8ob6v Luebbaväsl Lrsisäväsruvxsv 8. 1672—1719. 83.ebrsxi8t.6r 8. 529 — 640. Vsr- Osibsl in Haonovsr. 8". 70 8. 1703 Nrn. Sonntags-Geschäftsbetrieb vor Weihnachten. — In Leipzig dürfen die buchhändlerischen Geschäfte an den Sonntagen 16. und 23. Dezember offen gehalten werden, und zwar die der Verleger, Barsortimenter und Kommissionäre von 8 bis 6 Uhr oder von 11 bis 9 Uhr, die der Sortimenter von 11 bis 9 Uhr. Das Offenhalten der Läden bis 9 Uhr abends ist, wie hier schon bemerkt, bis einschließlich 24. Dezember erlaubt. (Red.) Geschäfts-Neubau. — Nr. 338 des Breslauer General- Anzeigers vom 9. Dezember 1906 bringt Bild und Beschreibung des Neubaus von Priebatsch's Buchhandlung in Breslau, Ring 58. Das frühere dortige HauS -Goldener Palmbaum«, ein im Spätrenaissance- und teilweise schon im Barockstil aufge führter vornehmer alter Bau, ist abgebrochen und durch einen imposanten Geschäfts-Neubau ersetzt worden. Den größten Teil des Erdgeschosses, den fünften Stock und den Keller hat das Lehr mittel-Institut Priebatsch's Buchhandlung inne, deren In haber Eigentümer des Hauses ist. Während in den Obergeschossen bei gediegener Ausstattung besonders auf die Bedürfniffe von Engroshäusern — Übersichtlichkeit, Helle, bequeme Zugänglichkeit von Aufzügen, Nebenräumen rc. — Rücksicht genommen wurde, ist das Erdgeschoß für die Zwecke vornehmer Detailgeschäfte einge richtet. An einen nach dem Ring zu liegenden Verkaufsraum schließt sich unmittelbar eine nach dem Muster der Londoner und New Aorker Häuser eingerichtete große hohe Halle an, die der Firma Priebatsch's Buchhandlung als Lehrmittel-Museum dient und wo wechselnde Sonderausstellungen aus den Gebieten der Erziehung und des Unterrichts veranstaltet werden sollen. (Red.) Kriminalistische Vereinigung in Erlangen. — Eine Kriminalistische Vereinigung ist am 8. Dezember in Erlangen ge bildet worden. Gegen 70 Mitglieder sind ihr sofort beigetreten. Die neue Vereinigung formuliert in tz 1 ihrer Satzungen ihren Zweck wie folgt: -Die Kriminalistische Vereinigung in Erlangen setzt sich zur Aufgabe, ihre Mitglieder von den neuen Forschungsergebnissen auf dem Gebiet des Strafrechts und seiner Hilfswissenschaften, insbesondere der Kriminalpsychologie und der Kriminalstatistik, ferner von den auf Strafrecht, Strafprozeß und Strafvoll streckung bezüglichen Reformvorschlägen zu unterrichten, sowie die Kenntnis der das Verbrechen bedingenden geistigen und gesellschaftlichen Einflüsse zu vertiefen.« Der Vorstand der Vereinigung besteht aus folgenden Herren: Professor vr. Allfeld (1. Vorsitzender), Professor vr. Specht (2. Vorsitzender), Amtsrichter Oßwald, es.vä. jur. Schülein (München), cavä. jur. Geiger (Nürnberg). (Beilage z. Allgemeinen Ztg.) Bibliographie freimaurerischer Schriften. — Der Verein deutscher Freimaurer beabsichtigt, bis zur Feier seines fünfzigjährigen Bestehens im September 1911 eine Bibliographie der deutschen freimaurerischen Schriften Herstellen zu lassen, und hat hierfür 15000^ zur Verfügung gestellt. Es sollen alle Werke und Zeitschriftenaufsätze, die über Geschichte, Wesen und Ziele der Freimaurerei handeln, soweit sie nach dem Jahre 1750 in deutscher Sprache, vor 1750 in einer der bekannteren Kultursprachen er schienen sind, verzeichnet werden. (Beilage z. Allgemeinen Ztg.) Pers onalnachrichten. Ernst Pfitz er s. — In Heidelberg ist am 2. d. M. der Direktor des Botanischen Gartens der dortigen Universiät Pro fessor vr. Ernst Pfitz er, 60 Jahre alt, gestorben. Sein wissen schaftlich bevorzugtes Gebiet war die Kunde der Orchideen. Von seinen Schriften seien hier folgende genannt: Untersuchungen über Bau und Entwicklung der Bacillaria- ceen — Grundzüge einer vergleichenden Morphologie der Orchi deen — Morphologische Studien über die Orchideenblüte — Ent wurf einer natürlichen Anordnung der Orchideen — Übersicht deS natürlichen Systems der Pflanzen — Die Orchideen (in Engler und Prantls -Natürliche Pflanzenfamilien«). (Red.) (Sprechsa al.) Zum Artikel »Sortimenters Leiden« In Nr. 25k d. Bl. <Vgl. auch Nr. 2kl, 275, 27S, 281, 288, 288 d. Bl.) Nicht immer -leidet« der Sortimenter darunter, daß er vom Verleger einen zu geringen Nachlaß erhält; sondern vielfach ist er selbst daran schuld, wenn sein Gewinn geringer ausfällt, als ihm selbst vom Verleger gewünscht wird. Es ist erstaunlich, wie viele Sortimenter es unterlassen, die vom Verleger gebotenen Barbezugsvorteile auszunutzen; ich kann das unter anderm sehr gut beim Absatz von -Freunds Schülerbibliothek- be obachten. Ich liefere diese Sammlung bedingt mit 25 Prozent und bar mit 33*/g Prozent Nachlaß und gebe 13/12 Hefte gemischt. Obgleich ich beständig darauf aufmerksam mache, daß von Freunds Schülerbibliothek alles Abgesetzte bar, womöglich als gemischte Partie, nachbezogen werden sollte, bestellen immer noch sehr viele Handlungen fast nur bedingt, auch wenn ihr Kommissionslager ohnehin schon sehr groß ist. Zu beachten ist hierbei, daß ich zur Ostermesse keine Einzelaufstellung der vorhandenen Hefte mehr verlange, sondern die Hefte insgesamt verfügen lasse. Das be dingt Beziehen hat dann noch andre besonders, zur Ostermesse be merkbare Folgen, die ein besonderes Kapitel für sich bilden. Ich habe mich jetzt, einesteils um den Gewinn des nachbe stellenden Sortimenters zu erhöhen und den Abstand zwischen Bar- und Bedingt-Bezug noch deutlicher hervortreten zu lassen, entschlossen, vom 2. Januar k. I. ab bar mit 40A (ohne Frei exemplar-Gewährung) zu liefern. Hoffentlich trägt das dazu bei, daß der Zustand immer näher rückt, den ich dem Sortimenter und auch mir selber wünsche. Stuttgart, im Dezember 1906. Wilhelm Viole t.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder