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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.12.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-12-19
- Erscheinungsdatum
- 19.12.1906
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19061219
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Albert Langen, Verlag für Littercttur und Kunst, München München, im Dezember 1906. Anfang Januar 1907 beginnt in meinem Verlage zu erscheinen: März Halbmonatsschrift für deutsche Kultur Herausgeber: Ludwig Thoiiia, Lcrmauu Lesse, Albert Lange», Kurt Aram Preis des einzelnen Hefts 1 Mark 20 Pf,, im Abonnement pro Quartal <6 Hefte) 6 Mark Der „März" ist als eine Revue großen Stils gedacht. Für die Bedeutung des Unternehmens bürgen die Namen der Herausgeber. Die hervorragendsten Mitarbeiter auf allen Gebiete» hat sich die Redaktion gesichert, Jede Nummer wird fünf Bogen oder achtzii Seiten im Format 18:26 cm umfassen. Die 'Ausstattung wird von schlichter und edler Eleganz sein Diese soll nicht durch Anbringung von überflüssigem sogenanntem Buchschmuck erreicht werden, den ein kultivierter Geschmack schon längst nicht mehr ertlägt, sondern durch Schönheit der Schrift und ihrer Anordnung, durch hervorragende Qualität des Papiers und des Drucks- Dcm vornehmen Gewände soll ei» vornehmer Inhalt entsprechen. Der „März" will vielseitig sein, vielseitig wie die im Werden begriffene deutsche Kultur, deren Förderung er sich zur Aufgabe macht. Jede Nummer wird einen politischen Artikel großen Stils bringen, außerdem gemeinverständlich geschriebene Aufsätze aus allen Gebieten des Lebens, der Kunst und der Wissenschaft, Land- und Volkskunde soll gepflegt werden, und es soll zu allen Geschehnissen Stellung genommen werden, die von Einfluß auf unser öffentliches Leben sind. Ferner verspricht der „Mär," gute Literatur, Besonders will er die deutsche Erzählungskunst pflegen, soweit sie nicht rein artistische Wege geht, sondern eine Beziehung zu dem Leben des deutschen Volkes hat. Auch hoffen die Herausgeber, alte Schätze deutscher Kunst zu heben und für die Gegenwart lebendig zu mache». Der Memoiren-Literatur soll lebhaftes Interesse entgegengebrach! werden Jedes Heft beschließt eine Rundschau, die sich in kleineren Artikeln und prägnanten Glossen mit den Tagesereignissen beschäftigt, wenn sie einer kritischen Betrachtung wert erscheinen. Auf bildlichen Schmuck verzichtet der „März" nicht, doch will er hier nur wenig und nur Auserlesenes bieten. Der „März" dient keiner Partei und ebenso keiner literarischen oder künstlerischen Clique, Er will der Kultur und dem Fortschritt auf allen Gebieten dienen. Damit ist schon gesagt, daß er vor allem freiheitlich sein will und sich die Förderung einer freiheitlichen Entwicklung zur Aufgabe gemacht hat. Der „März" wird wohl vornehmlich in den Kreisen der „Simplicissimus'-Leser ein breites Publikum finden. Ist der „Simplicissimus", seiner Natur als satirisches Blatt entsprechend, in der Hauptsache negativ, so will der „März" dafür positiv, aufbaucnd wirken. Freilich ist es nicht zu vermeiden, daß Späne fliegen, wo gebaut wird. Zweckloser Polemik aber will das neue Blatt durchaus aus dem Wege gehen; wo es Kritik übt, will es fördern Es wird zuweilen wohl auch derb zugreifen, aber nur da, wo es unbedingt not tut. Wenn der „März" das Wort „deutsch" in seinem Untertitel führt, so geschieht das aus der Überzeugung heraus, daß jede neue Kultur auf nationalem Boden erwachsen muß, um der ganzen Welt zugute zu kommen, nicht aber in dem Sinne, wie das Wort „deutsch" oft verstanden wird: schwerfällig, pedantisch, akademisch. Neben dem Worte „deutsch" steht hier das Wort „Kultur" „Kultur" aber ist unzertrennlich von einer gewissen Grazie und Leichtigkeit des Geistes , , , Und warum sollte die deutsche Kultur anders sein? Und eben sic soll man im „März" verspüren. Daß die Keime zu ihr vorhanden sind, wird aus tausend kleinen Anzeichen klar; überall entspringen frische Quellen dem Boden; sie zu einem Strome zu sammeln, ist die große und schöne Aufgabe, die sich der „März" gestellt hat. Entsprechend dieser ernsten Aufgabe will er eine ernste Zeit schrift sein, aber dabei niemals langwellig werden, er will modern sein im besten Sinne des Worts, aktuell, fesselnd und interessant. Bezugsbedingungen i Das einzelne Heft M. l.20 ord., M. — .90 bar i — . , „„ ^ Freiexemplare 7,6 Das Vierteljahr (6 Hefte) M. 6.— ord., M. 4.— bar ! Heft 1 liefere ich in Kommission für 50 Pf. netto und schreibe den Betrag in der Löhe der Kontinuation gut. Heft 2 kann ich nur in beschränkter Anzahl in Kommission geben; Heft 3 und Fortsetzung nur bar mit Remissionsrecht, Plakate und Prospekte gratis Zu gewissenhafter Propaganda bei Ihren Kunden stelle ich Ihnen Prospekte in gleichem Format und gleicher Ausstattung wie mein Rundschreiben, das ich direkt versandte, (aber auf leichterem Papier) umsonst zur Verfügung. Von 100 Exemplaren an mit Firma für 50 Pf. pro 100 Stück, Ebenso offeriere ich Ihnen ein wirkungs volles Schaufensterplakat und bitte zu bestellen Albert Langen
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