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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.09.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-09-04
- Erscheinungsdatum
- 04.09.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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8650 Börsenblatt s. d. Dtschn. Bnchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 206, 4. September 1907. Diese Neuerung des Verbandes Deutscher Kunstgewerbevereine steht zweifellos im Zusammenhang mit dem im Oktober 1906 ge faßten Beschluß des Arbeitsausschusses der Ausstellung München 1908, von einer Preisoerteilung grundsätzlich abzu sehen. In jener Münchener Sitzung wurde, gleichwie es jetzt seitens des genannten Verbandes geschehen ist, darauf hin» gewiesen, daß bereits mit der Zulassung zur Ausstellung München 1908 für die Aussteller alle Ehren verbunden seien, die die Aus stellungsleitung den Teilnehmern zuteilen könne. In den Mün chener kunsthandwerklichen Kreisen hat man diesen Beschluß, wie auch den des Verbandes Deutscher Kunstgewerbevereine, mit großer Befriedigung ausgenommen. (Allg. Ztg.) Zusammenkunft von BuchhandlungsgehUfen. — Ein »Nordwestdeutscher Buchhandlungsgehilfcn-Tag« findet am Sonntag den 8. September in Hameln a. d. Weser statt, zu dem alle Berufsgenossen der angrenzenden Gebiete herzlich will kommen sind. Programm: Bis >/z9 Uhr Empfang am Bahnhof, hierauf Rundgang durch die Stadt und Wanderung durch die schönsten Teile von Hamelns reizender Umgebung. Um fl,1 Uhr gemeinsames Mittagessen im »Feisenkeller«, endlich um 4 Uhr Versammlung in Hameln im Hotel »Bremer Schlüssel« an der Weser: Referent: H. Dullo-Berlin. Der -Saldo-, Verein jüngerer Buch händler, Hannover, bittet seine Mitglieder, sich der Fahrt an- zuschlteßen. Anmeldungen (besonders zum Essen) an den Unter zeichneten in Hannooer-Kleefeld, Hegelstraße 11, erbeten. Dalquen. Chinesisches Konknrsgesetz. — Das chinesische Handels ministerium hatte im verflossenen Jahre ein Konkursgesetz vor- gelegt, das durch Kaiserlichen Erlaß vom 25. April v. I. ge nehmigt worden ist. Eine deutsche Übersetzung desselben liegt während der nächsten vier Wochen im Neichsamt des Innern in Berlin, Wilhelmstraße 74, Zimmer 174, zur Ansicht aus und kann nach Ablauf dieser Frist auf Antrag Interessenten zur Ein sichtnahme übersandt werden. * Nene Bücher, Katarotzc rc. für Buchhändler:. Hinrioüs' 8albjaürs-Il8,ts.IoK dsr im doutsoüsn LuoiiliLndsI orsoüisnsvon Lüoüer, 2sitscürikton, Uaräkartsn usv. LIit ke^istsra naoir Ltioirrvortoa unä IVisssusolurktsv, Voranrsi^sn von dlsuiFÜsiton, Vsrlaxs- und proisävdsruu^on. 218. k'ort- sstLvnA. 1907, Lrstos Llaldjs.br. Lors.usgsß;ebsu und verlegt von der d. 6. ldinriobs'so b so öuobbsndlunA in I-oipnig. 21'sils. Uex.-8°. 523 u. 175 8. Lrosod. 9 ord., 6 ^ 75 ^ dar; ged. in 1 Ud. 10 ^ 30 ^ ord., 7 85 dar; ged. in 2 Ldn. 10 ^ 60 ^ ord., 8 15 ^ dar. Blätter für Bücherfreunde. Inter kolia krnotus. Herausgeber: Hans Dommasch, Leipzig. Verlag von F. Volckmar, Leipzig. VII. Jahrg. Nr. 2, August 1907. Kl. 4°. S. 57-112. Mit vielen Jllustrationsproben. Inhalt: Heinrich Hart. Von Franz Hermann Meißner. — Moderne Bildung. Von Erwin Frauenstein. — Wer vieles bringt, wird jedem etwas bringen! Von Theodor Rehtwisch. — Kaufmännische Vildungsbestrebungen und Literatur, ein Buchjubiläum. — Kleine Mitteilungen. — Personalchronik. — Bibliographie. — Proben aus neuen Büchern. — Anzeigen. Pers onalnachrichten. * Ein seltenes Jubiläum. — Der Buchhändler Th. Christiansen in Altona-Ottensen konnte kürzlich auf eine fünf undzwanzigjährige Tätigkeit als Schiedsmann (Friedens richter) zurückblicksn. Wie aus den von Herrn Christiansen geführten Protokollen hervorgeht, hat er während der ganzen Zeit sich nicht ein einziges Mal vertreten lassen. Berufung. — An die Königliche Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe zu Leipzig ist als Nachfolger des am 8. März d. I. gestorbenen Professors vr. Aarland der Assistent bei der Technischen Hochschule in Berlin vr. C. Goldberg als Lehrer für die photomechanischen Ver vielfältigungsverfahren berufen worden. Or. Goldberg leitete auch den Unterricht der Offiziere der Militärtechnischen Akademie insbesondere auf dem Gebiet der Reproduktionstechnik. * Gestorben: am 1. September der Obermarkthelfer des Staackmannschen Kommissionsgeschäfts Herr Julius Vogel in Leipzig. In 37jähriger ununterbrochener Tätigkeit hat der Entschlafene seine Dienste der Firma gewidmet und seine Pflichten auf das treueste erfüllt. Vielen der Herren Kommittenten ist er als stets gefälliger und gewissenhafter Mitarbeiter be kannt geworden. Sprechsaal. lOkme Verantwortung der Redaktion; jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Die Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung und »Ein Blick in das Vuchhändlerfenster.« (Vergl. Börsenbl. Nr. 188 u. 196.) Der bewußte Schmähartikel ist betitelt: -Ein Blick in das!! Buchhändlerfenster-. Also ist die Verallgemeinerung unbestreitbar, auch wenn Herr Tews sie jetzt gern bestreiten möchte. In seinen Artikeln hat Herr Tews ferner von vielen Buch handlungen, namentlich der Großstadt, gesprochen. Ich habe ihm einen klaren Gegenbeweis geliefert. Solange er nicht ebenfalls einen Beweis für die Behauptung des Artikels liefert, also sagt, wo in Berlin sich diese vielen, direkt charakteristischen Buch handlungen befinden sollen, sind meiner Ansicht nach durch den Abdruck des Artikels lediglich unbewiesene Behauptungen verbreitet worden. — Herzlicher Dank aber sei Herrn Tews dafür gezollt, daß er, wie er am Schluffe seiner Entgegnung bemerkt, vom Buch handel sehr hoch denke. Merkwürdig nur, daß er sich auf diese Hochachtung erst jetzt besinnt, nachdem mein Artikel ihm einen Mahnruf erteilt hat. Ich hätte von seiner Hochachtung vor unserm mühsamen Stand erwartet, daß er sich auf dieselbe früher besonnen, indem er den Schmähartikel nicht verbreitet, sondern auf das richtige Maß zurückgesührt hätte. Für sachliche, ruhige Vorschläge, um eventuelle Auswüchse zu beseitigen, wäre wohl jedermann auf seiner Seite gewesen und ich ganz gewiß; warum hat er solche erst jetzt, indem er einen vereinzelten Fall heranzieht, meine sachlichen Ausführungen aber mit keinem Wort widerlegen kann? Sollten nun geschäjtliche Motive dem Artikel wirklich fern gelegen haben, dann ist der Abdruck im speziellen vorliegenden Fall eine so große Unvorsichtigkeit, wie sie in einer besonnenen Zeitschrist- Redaktion nicht Vorkommen sollte. Es sei denn, Herr Tews habe sich nicht einfach auf die von ihm beliebten Worte: »das weiß jeder Kundige- verlassen, sondern habe mindestens die Buch händlerfenster von Berlin geprüft. Alsdann aber wird es ihm ein leichtes sein, sofort zu sagen, wo in Berlin sich die bewußten charakteristischen vielen Fenster befinden. Hoffentlich hält Herr Tews eine Beweisführung nicht ebenfalls unter seiner Würde! I Vorwürfe mit diesen Worten abzutun kann leicht mit der naiven Antwort -ich weiß es, aber ich sage es nicht« verwechselt werden. Ich hätte es weit mehr unter der Würde des Herrn Tews ge halten, den Stand, vor dem er solche Hochachtung haben will, zu verunglimpfen. Die Übereinstimmung, in der mich mit Kollegen in dieser Angelegenheit befinde, beweist mir, daß ich getrost meine Vor würfe mit mir ausmachen kann, sie beweist niir aber auch, daß sich, Gott sei Dank, abgesehen von meiner bescheidenen Kraft, im deutschen Buchhandel immer Männer finden werden, die einen Angriff nicht mit den Worten des Herrn Tews: »ich halte es unter meiner Würde- abtun werden, sondern allen Schmähungen stets Rückgrat und Standesbcwußtsein entgegensetzen werden. Berlin IV. 9. Edmund Kantorowicz. Nachschrift: Beispielsweise geht mir nachstehende Zuschrift zu:*) »Ich danke Ihnen bestens, sehr geehrter Herr Kollege, für die schneidige Abfuhr, die Sie im Interesse aller gebildeten deutschen Sortimenter dem Artikelschreiber von »Ein Blick in das Buchhändlerfenster- und der Gesellschaft zur Verbreitung von Volksbildung erteilten. Kann doch der den richtigen Buch händler nicht kennende Schreiber nur Buchbinder- und Kolportagebuchhandlungsfenster besehen haben.« (Folgt Firma!) *) Original lag der Redaktion vor. Red.
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