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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.04.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-04-29
- Erscheinungsdatum
- 29.04.1919
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1919
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Die ganze Seite umfaßt ^3S0 vü?rge^paltene >petitzeilen, ^ie < 8 N^."sSM.^>a S. 20 E"st-ll-n- i et ^lustpjsrten Teil: stlc -nlngllodec des Dörsenveeoins >/. 6. , rr sr M., s. so M.. >/, s. IIS M., süc 2!Ichtm!tj,ll-d-e t! 20 M.. 135 M-, 230 M. Deilagen werden nicht ange- t* nommen. — Deiderleitiger Erfüllungsort ist Leipzig. Nr. 84 <N. 47). Leipzig, Dienstag den 20, April 1318. 86. Jahrgang Redaktioneller Teil. Vereinigung der Berliner Mitglieder des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. Ordentliche Hauptversammlung am D i e n s t a g, d e n 6. M a i 1919, pünktlich abends 7 Uhr, in der Handelskammer, Zimmer 13 (Dorotheenstrahe 8). Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstandes über das verflossene Vereinsjahr. 2. Nechnnngolegnuq für das xVahr 1918/19 nnd Antrag ans (§nt- lastnn.q des Vorstandes. Voranschlag für das Geschäftsjahr 1919/29. Aenivahl des Vorstandes. .i. Antrag des Vorstandes ans nachträgliche Verleihnng der Ehren- nliigliedschaft an den verstordcnen Schatzmeister Herrn V Prager. tz. Der Zilsammenschlnsi der Korporation der Berliner Buchhändler nnd der Vereinigung. 7 Besprechung der tusi der Tagesordnung der Hauptversammlnng des Börsenvereiirs stehenden Anträge und Neuwahlen. Besprechung der ans der Tagesordnung der Abgeordnetenvcr samlnlnng des Verdandes der Kreis- nnd ^rtsvereine stehenden Anträge. Der/Boislnud der Bercinigung dee Berliuer Mitglieder des Börseuvereins der Deutschen Buchhändler, vr. F. Pickardt. Vorsitzender. Mitteldeutscher Buchhändler Verband zu Frankfurt a. M. Bericht über die Frühjahrsversammlung am t>. April 1319. Die Frühjahrsversammlung des Mitteldeutschen Buchhänd ler Verbandes war trotz der schlechten Zugverdindungeu gut besucht. Der Vorsitzende Herr Scheller gedachte bei Eröff nung des oerftorbenen Ehreu-Vorsitzenden M. Abendroth und des früheren Mitgliedes S. Baer, deren Andenken die Anwesenden durch Erheben von den Sitzen ehrten. Erfreulicher weise durste» wir mehrere Fcldzugsteilnehmer und neue Mit glieder in unserer Mitte begrüben. Die vom Wahlausschuß des Börsenvereins aufgestellten Listen für dieWahlenzu den ver schiedenen Ausschüssen wurden angenommen, wenn auch bedauert wurde, daß der Mitteldeutsche Verband infolge Ausscheidens des Kollegen Alt-Frankfurt bei keiner der nen zu wählenden Stellen berücksichtigt worden ist. Die Regelung des Bibliotheken-Rabatts fand in der vorgeschlagcnen Weise Annahme. Lieferung soll zu Ver legerpreisen unter Wegfall des Sortimenter-Zuschlags ohne Ra batt erfolgen, soweit Vermehrungs-Etats von über D-/i 10 000.— in Betracht kommen. Allen übrigen Bibliotheken ist auch bei wissenschaftlichen Zeitschriften der Zuschlag von 107» zu berechnen. Voraussetzung ist hierfür allerdings, daß auch die wenigen noch abseits stehenden Verleger den 107»igen Zuschlag zum Ladenpreis rabattieren. Bei der voraussichtlich bald nö tigen Erhöhung des Sortimenter-Zuschlags auf 15—207« müßte dann auch für die großen Bibliotheken ein Zuschlag von 5°, bzw. l07> auf die Vcrlegerpreise erfolgen. Die Anträge dei Gilde sollen zur Ostcrmesse unterstützt werden. Eine Er Höhung des Teuerungszuschlags wird bei den enormen Steige rungen aller Spesen für Frachten, Porti, Kommissionär, Ge hälter, Löhne, bei der drei- nnd vierfachen Stenerbelastnng des Gewerbes, der immer teurer werdenden Lebenshaltung nn .umgänglich sein, wenn nicht im Buchhandel überhaupt eine andere Preis- und Rabattpolitik eintritt. Antrag Goldstein bctr. Neubearbeitung der Satzungen fand Annahme, dcsgl. An trag Alt, lvonach auf Zeitschriften (Wochenschriften) eine Zu- siell- bzw. Bcsorgnngsgcbühr in Höhe von 107» vom Laden preise und bei wissenschaftlichen Zeitschriften der Teuerungszu schlag von 107» erhoben werden soll. Kollege Braun berich tete sodann über den Arbeitgeber-Verband, dem schon eine ganze Anzahl Mitglieder beigelretcn sind, und trat für Anschluß au diesen Fachverdand ein, ohne deshalb die allge meinen Arbeitgeber-Verbände am Ort etwa ausznschlicßen. Bei den allgemeinen Ortsverbänden und der Annahme von deren Daris lanu für den Buchhandel eine unhaltbare Lage entstehen. Jeder andere Beruf ist tu der Lage, die'Spesen- nnd Gehalts erhöhung einzukalkuliercn und dem so erhöhten Gestehungs- preis der Ware seinen Nutze» zuzuschlagcn. Dem Sortimenter ist aber durch den ihm vom Verlag bestimmten Rabatt eine Grenze gefetzt, bei deren Überschreitung er seine Existenz ris kiert. Auch kann sich der Nutzen im Buchhandel nicht demjenigen in technischen Werken oder industriellen Großbetrieben zur Seite stellen. Aus eine rein materielle Grundlage gestellt, würde der deutsche Buchhandel schnell sein Ansehen verlieren und auf hören, ein Kulturfaktor zu sein. Wer geistige Werte vertreibt, muß sich darüber klar sein, daß hierzu auch Idealismus gehört, und daß er das Schicksal aller Idealisten in bezug auf materielle Entlohnung bis zu einem gewissen Grad selbst als Geschäfts mann teilen muß. Es steht ja jedem frei, der nur aus klingende Erfolge sieht und nicht auch im Berufe selbst Befriedigung findet, den Beruf des Metallarbeiters dem des Buchhändlers vorzuziehen. Daß Tüchtigkeit im Beruf in besseren Gehältern zum Ausdruck kommen muß, wurde als selbstver ständlich anerkannt, auch Beteiligung am Umsatz vorgeschlagcn, aber Gleichmacherei mit allen sonstigen Berufen abgelehnt. Für Experimente mit Gehaltsbewilligungen, die die gesamte buch- händlerische Produktion in Frage stellen, ist uns aber nufer Beruf zu lieb und zu gut. Schon jetzt drängen sich viele hoch gebildete Leute zum Buchhandel, froh, dort ihre Existenz zu finden. Ein Überangebot von Arbeitskräften dürfte zudem alle extremen Forderungen auf ein vernünftiges Maß beschränke». Es wurde der Anschluß an den Arbeitgeber-Verband der Deut schen Buchhändler in Leipzig empfohlen nnd eveut. gleichzeitig einem allgemeinen Arbeitgeber-Verband des bctr. Ortes bcizu- trcten. Die Verschlechterungen der Bezugsbe dingungen des wisseuschastlichen Verlags wurden'allgemein bedauert, eine Kreditgewährung an Studenten findet nirgends mehr statt. Das Barzahlungs-System hat sich in Marburg, Gießen, Frankfurt, Darmstadt auch gut eingeführt. Eine rege Aussprache zeitigte schließlich der vielen noch unbekannte Tarif des Vereins der Leipziger Kommissionäre. Nur wenige Mitglieder hatten eine Rach "05
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