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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.08.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-08-23
- Erscheinungsdatum
- 23.08.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19070823
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190708237
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1907
- Monat1907-08
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196. 23. August 1907. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 8245 steigerung zahlte Quaritch 25 800 für ein Exemplar dieses Buches.) 6ovvsu (dobu) Os Oovksssious Xms.ntis 1582 und Boccaccio (Io.) X I'rsatiss eicsllsud aaä Oowpsvdious; 8bsvviuz and Dsclariox in wavsr ok IrLgedz-s, tbs Balles ok 8uudr^ Llost Notable kriocss and Briocessss vvitb otbsr nobles etc. etc. translated into Our Loxlisb and Vulxars tonx b^ Oan dobn OidKats, Nouks ok Burz-s. Einbanddeckel aus mit Leder überzogenem Eichenholz, und dem Wappen der Königin Marte oder Elisabeth. 1554. 1380 bladen (B. 8.) Müde» L l'Lau-korts. 25 Abdrücke auf China- Papier, aufgezogen. Paris 1866. 3800 Eine Sammlung von Briefen, Dokumenten, Porträts Admirals Nelson sowie farbigen Ansichten aus seinem Besitz. 2420 Die Sammlung enthält 20 vollständig von Nelson geschriebene Briefe, und 18 mit seiner Unterschrift. F. B. Neumaier. In Österreich Verbote«. — Die von der Wiener Staats anwaltschaft verfügte Beschlagnahme eines vom Abgeordneten Grafen Adalbert Sternberg unter dem Titel »Ein Appell an den Kaiser- jüngst herausgegebenen Buchs beschäftigte am 20. d. M. die Ratskammer des Wiener Landesgerichts. Die Beschlagnahme wurde mit Rücksicht auf einige Stellen, die Majestäts-Beleidigungen und Beleidigungen von Mitgliedern des Kaiserhauses enthalten, bestätigt. (Wiener Abendpost.) Beschlagnahmte Druckschrift. — Auf Antrag des Königlichen Amtsgerichts Dresden wurde in den Leipziger Zeitungskiosken die Nr. 83 der -Dresdner Rundschau- vom 17. August 1907 wegen des darin enthaltenen Artikels -Unsittliche Geisteskranke- be schlagnahmt. (Leipziger Ztg.) Verlag Deutsche Volksliteratue G. m. b. H., B-rlin, in Liquidation. — Der Deutsche Reichsanzeiger Nr. 199 vom 21. August 1907 bringt folgende Anzeige: Unsere Gesellschaft ist aufgelöst worden, und werden die Gläubiger derselben aufgefordert, sich zu melden. Verlag Deutscher Volksliteratur G. m. b. H. Berlin in Liquidation. (gez.) Simon Neumann, Klopstockstr. 19. * Neue Bücher, Kataloge re. für Buchhändler. Das XuskaaktsbarsLu der dsutsebsa Bibliotbeksn und ssius 8acbl>sts. ksksreot: Obsrbibliotbskar Or. Bick-LsrIin. 8sparat- ubdruck aus dem 2sutralblatt kür Libliotbsksvssen. Begründet, von Otto Bartviz. BerausASAsben uutsr Aitwirkuvx rabl- rsicbsr Baebgenosssv vov Or. Bau! 8cbvenks, Lrstew Direktor der Löviglicben Libliotbok in Berlin. BsipriA, Otto UarrassovitL. 8". 8. 347—362. Oie Xvoabms eines Vertrazsantraxs. — InauZural-Oissertation rur BrlanAunx der Doktorwürde einer Boden juristisebsn Bakultät der Crossbsrroqlicb und Berroql. 8äcbiscbea Ossamt- Bnivsrsität denn, vorxslsßt von Xrvo Bddsbrandt, Bsksrendar aus 2ella 8t. Bl. 8". Vlll, 55 8. Lorna-Beiprix 1907, Bueb- drucksrei ködert Boske. 2ur Dbertraxbarksit des Brbsbsrrscbts. — Inauqoral-Dissertation rur LrlanAuox der Doktorwürde der Koben juristisebsn Bakul- tät der Universität Breslau vorgelegt von IValter Nannowsk^, Bsksrsndar. 8". XIII, 42 8. Breslau 1907, Druck von Orass, Lartb L Oomp. sVV. Brisdricb). Dis strakrsebtliebs Bedeutung unrüebtiger 8cbriktsn und Xd- diidungen. — Inauxural - Dissertation rur Brlangung der Doktorwürde der Koben juristisebsn Bakultät der Badiseben Kuprscbt-Larls-Bnivsrsität Lu Heidelberg vorgelsgt von IVilbelm 8cblscbtrism, Bsksrsndar am Xöniglicben Bandgeriebts ru Düsssldork. Lsricbtsrstattsr: Osbsimsr Bokrat Brokessor Dr. Bari von Bilisntbal. 8". XI, 43 8. Bonn 1907, Druck von 8eb. Boppsn. Rusflsche Schriftsteller-Honorare. — Die Honorare der russischen Schriftsteller sind, wie eine St. Petersburger Zeitung be merkt, im allgemeinen nicht groß; doch gibt es auch Ausnahmen, die beweisen, daß Talent auch in Rußland klingende Anerkennung findet. Leo Tolstoi hat während seiner 55jährigen literarischen Tätigkeit durch seine geistige Arbeit seiner Familie eine Jahres- rcnte von 20 000 bis 26 000 Rubel gesichert. Die letzten 20 Jahre verlangt Tolstoi freilich kein Honorar und gestattet auch den Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 74. Jahrgang. Nachdruck seiner Wecke. Nur mit dem Roman »Auferstehung machte er eine Ausnahme: er verkaufte ihn für eine große Summe an den »Niwa» - Verleger Marcks; doch ist zu bemerken, daß der Graf von dem Honorar keinen Pfennig für sich behielt, sondern das Geld unverkürzt der damals besonders schwer verfolgten Sekte der Duchoborzen überließ. M. I. Ssaltykows lite rarische Arbeiten verkauften die Erben des Schriftstellers für 180 000 Rubel an Marcks. Die Witwe Dostojewskis überließ Marcks für 75 000 Rubel das Recht, die Werke ihres Mannes der »Niwa» als besondere Beilage hinzuzufügen, wobei sie sich aber alle weiteren Eigentumsrechte vorbehielt. Anton Tschechow verkaufte seine Werke gleichfalls an Marcks für 75000 Rubel. A. I. Kup rin hat für sein treffliches Zeit- und Sitten bild »Der Zweikampf- ein Honorar von 10 000 Rubel erhalten. P. A. Ssergejenkos »Wie Tolstoi lebt und arbeitet- hat dem Autor 15 000 Rubel eingebracht. Leonid Andrejew erhält pro Druckbogen 1000 Rubel, was ungefähr 1 Rubel pro Zeile aus macht; außerdem nimmt er am Reingewinn des »Snanie--Vcrlags teil. Maxim Gorki bezieht annähernd ebenso hohe Honorare wie Andrejew. A. Amfiteatrow, der geistvollste russische Jour nalist, arbeitet jetzt für mehrere Blätter Früher soll sich eine große Odessacr oder Kiewer Zeitung seine Mitarbeiterschaft durch einen Jahresgehalt von 12000Rubel gesichert haben. W. M.Dorosche- witsch verdient nach eignen Angaben etwa 36 000 Rubel jährlich, während Menschikow der -Nowoje Wremja- 40000 Rubel jährlich kosten soll. Die Schriftsteller Boborykin, Arzybaschcw und Ma mi h-Ssibirj ak erhalten pro Druckbogen ein Honorar von 300 bis 500 Rubel. Die Gedichte Ssergei Ssasonows soll Marcks mit 1 Rubel pro Zeile honoriert haben. W. I. Nemirowitsch-Dantscheuko bezog während des russisch-japa nischen Krieges ein Gehalt von 5000 Rubel monatlich; damit mußte er freilich die sehr bedeutenden Ausgaben eines Kriegs korrespondenten bestreiten. (Nach: Leipziger Tageblatt.) Bachrnttseum in Eisenach. — Dem Bachmuseum in Eisenach sind, wie dem -Berliner Börsen-Courier- geschrieben wird, in letzter Zeit wieder mehrere wertvolle Gaben zugeflossen. So außer einem wertvollen Exemplar des seltenen Buchs von Fr. Wilhelm Marpurg: »Handbuch bey dem Generalbasse« aus dem Jahre 1755, ein Cem balo, also ein echter Kielflügel aus der Sammlung historischer Musikinstrumente von Paul de Wit, dessen Ausstattung wundervoll genannt werden muß. Von derselben Firma wurde dem Museum auch eine wertvolle Oboe aus dem 17. Jahrhundert, wie sie in Bachs Orchester gebräuchlich ist, gestiftet. Am wertvollsten aber ist ein Autograph Johann Sebastian Bachs, nämlich die bezifferte Continuostimme der Choralkantate »Christ, unser Herr, zum Jordan kam», die aus drei in Leder gebundenen wohlerhaltenen Blättern besteht. Dieses Autogramm hat seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts manche Irrfahrten durchgemacht; lange lagerte es in England, wo es im Jahre 1889 für 30 Guineen verkauft wurde. Schließlich sei erwähnt, daß der Wcimarsche Maler Max Martin nach den Originalen der Bildnisse von Ambrosius, Sebastian und Friedemann Bach, die in Prioatbesitz sind, treffliche Nachbildungen hergestellt hat, die nun einen wesentlichen Schmuck des Museums bilden. Für das Treppenhaus wurde auch eine aus der frühesten Barockzeit stammende Standuhr erworben, deren melodisches Glockenwerk selbst einem Bach zugesagt haben dürfte. (Deutscher Reichsanzgr.) Persoualnachrichten. * Gestorben r am 20. August Herr Oskar Baumann in Dresden, in Firma Rudolph Petzold's Buch- und Musikalienhandlung. Der Verstorbene, der sich bei Carl Höckncr, kgl. Hofbuchhändler in Dresden, in der G. Vraunschen Hofbuchhandlung in Karlsruhe, bei Otto Klemm in Leipzig und Carl Damm (C. Höckner's Buch handlung) in Dresden im Beruf ausgebildet hatte, übernahm am 2. Januar 1894 die Buchhandlung des Herrn Rudolph Petzold in Dresden und hat sie in treuer Arbeit mit Erfolg geführt. Seit Anfang 1907 gehörte er dem Vorstand des Vereins Dresdner Buchhändler an und hat sich den Aufgaben seines Ehrenamts mit Hingebung gewidmet. Alle, die mit ihm in Verkehr traten, rühmen seinen zuverlässigen Charakter, seine strenge Ehren haftigkeit und die Liebenswürdigkeit seines persönlichen Auf tretens. — Ehre seinem Andenken! 1077
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