Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.08.1907

^ 198, 26. August 1907. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 8325 s l.Mr'krgMiiW ^8M88!8s»8v!l88l. Lckulmann's frtzslstionkn nkbst libklMiiiiLkii ru «jsn Sckullllsssilrem. kreis: lsdss Ländebsu 50 ^ ord., 3b H netto, 30 ^ bar und 11/10 (aueb gemisebt). Lisbsr srsebisnsn: Lsessr, de bello gallico. 8 Ländobsn. Laessr, de dello eivili. 5 Ländobsn. Llcero, Imperium des pompejus 1 Ländebso. — Lrste Lede gegen Lstilina. 1 Ldobsn. — Lato der Alters. 1 Ländobsn. — Laelius oder Über clie kreundscüskt. 1 Ländobsn. Lornelius tiepos. 6 Ländobsn. Lurtius stukus, Luob 3, 4 I u. II, 5 u. 6. Heroelot, 12 Ländobsn. tlomer, Ilias. 24 Ländobsn. — Odyssee. 24 Ländobsn. Horsr, Oden. -Vusvvskl. 4 Ländobsn. — Lpoden (k.uswabl) und Lpistel an d. kisonen. 1 Ländoben. — 8atiren (Luswabl), Luob 1. l-ivius, Luob 21, 2 Ländobsn. Luob 22, 3 Ländobsn. l-VLISS, Lrstostbenes. 1 Ländobsn. Ovid, lVietsmorpbosen. 15 Ländobsn. k^bsedrus, fabeln (k.uswabl). 1 Ländobsn. Lsliust, LslIIins. 2 Ländobsn. — ^ußsurtka. 3 Ländobsn. Sopüotcles, Antigone I. Iscitus, Oermania. 1 Ländoben. — ^gricola. 1 Ländoben. — banalen. Luob I, 2 Ländoben. — Historien I I. VerAil, tVeneis. 12 Ländoben. )<enoptlon, Hnsbasis. 8 Ländoben. — ttellenika. 7 Ländobsn. ?loetr, Lkrestomatkie. 8 Ländoben. AM- cicero, 2., 3. u. 4. Bede gegen Lslilins, je 1 Ldobn. Sophokles, Antigone II. — ^isx, 2 Ldobn. Iscitus, Historien I II, 2 I u. 2 II. lob maobs auk meine günstigen Oerugs- dedingungen — 30"/o in keobnung, 40^ Ae^en bsr und 11/iO, aueb gsmisobt. — autmsrksam und gebe gern sin vollständiges Lxemplar meiner prsparationen ä cond.; diejenigen öüobsr oder Oesängs, wslobs an den bstreLsndsn k.nstaltsn gelesen werden, auob in mebrkacber tknraül. ösk-kuslleferunz (ausser in Düsseidork): in l.eipriz dureb Herrn vernk. Hermann, in Berlin dureb Herrn 1. vsckmsnn s Luob- bandlung, 6., Ilobgartsnstrasss 4 und dureb Herrn f, VolcllMSr's Larsortimsnt, ill Ltutt^art dureb Herrn 1. Halb, 8obloss- strasss 60 und Herren kldert iiock ^ Lv. in Vien dureb Lsrrn Larl XoneZen, in Prag dureb Lsrrn Lustav tieuZebsue/. llü^elllork. I.. KI1WIIII. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. V/er Nsx Kock s l^icksrä V/sZner- LioZrspkis nock nickt I^ennt, volle nsckfolZencle LespreckunZ lesen, clls <lsm lullkekt tlsr „Ttsckr. «ler intsi'- ngtlonslen ^uslllZesellscksft" (örelt- kopf L KZrtel) entnommen ist: Kock, Nax, lliobarcl IVagnsr, I. Berlin 1907, Brust lilolinann L 6o. 8". 392 8. ^ 4,80. Oie IVagnsr - Oitsratui, dis dureb dis pbrasenisieben Llaborats des Oilsttantismus in Nissbredit gsboininsn var, bebt sieb in erlrsuliobstein Orads aut das Hivsau überlegener Brbsnntnis. Oass init dieser keineswegs eins Vsrinindsrung des Ln- tbusiasrnus verbunden ru sein brauobt, beweist das wabrbakt wertvolle IVagner- Oucb des ausgersicbnsten Lrsslausr Oitsraturbistoriksrs N. Loeb. Oas IVerb ist auk drei leile bereebnst, von denen der eiste vorlisgt. Bs bebandslt dis dugsudrsit und ersten Nannssjabre des Lünstleis. Liograpbiseb küsst Locb, wie sslbstvsrständiieb, auk Olassnapp, aber er bat das seit Brsebsinsn des sut- sprscbsndsn Landes des Olassoapp-IVsrbss binrugskornwsos Naterial berüobsiobtigt, so dass wir bier die Ätnrme der Aesarnterr BTrAner-Hkerakrtr rusainmenAernAen Lndsn. Ooeb inacbt das biograpbisobs Ltsinent den IVsrt des Booksebsn Luobes niobt aus. IVas es als sine überragende Lrecbeinitng cbarab- tsrisisrt, das ist dis Lrt, wie IVagnsr bier init den literariscken Ltröniungsn seiner 2sit in Verbindung gsbraobt wird. Oie Lsrsön- liebksitsv, dis auk seine Lutwieklung direkt bsstinnnend wirkten, oder dieselbe als Lübrer geistiger Lswegungsn jener 2sit indirekt bs- sinüusstsn, treten sebark pioLIiert bsrvor. A7rgend« ivird man «onek in einent lVagner- ^ncit eine roic/le LkitekersanrniiunA geistiger Bortra'ts /rnde?t. Wie präcbtig tritt gleiob ru ^.nkang der Onkel des Lünstlers bsrvor; wie lernen wir diesen keinen Lopk erst bier ganr würdigen; wie rieben sieb dis Läden von ibin naeb V7simar ru Ooetbs l IVsitsrbin kesselt besonders dis Obarakteristik Laubes und des »jungen Osutseblands». ^.llss das, was sonst kür den Uusiksr kaum viel naebr als sin Hains war, oder wokür er sieb rnub- ssin Levutnis aus der literarisebsn Lpsrial- literatur vsrsebaLen musste, alles das wird klarer Lsgrikk. Und niobt nur dis Nsnscbso, aueb dis Orts, da sie wirkten, werden uns gssobildsrt, so dass wir in das Leben der 2e,t selbst blieksn. Kanr einrig i.,t Ltiocbs Lnnst, da», rea» an^ einen /eiil/nktigen ^>banta»ieuotten Hfensc/ien ivie lVagner Mndruc/c niacben konnte, keroorrnkeben, die Kimnrnng, den gen in« toei einer §tadt rn ckarakterieieren. 8v bat der Verkasssr uns gelebrt, Wagners krükests Bntwivklungs- pbasen ru bstrsobten, »indem wir dabei be sonders auk dis kleinen Quellen und Laob- Isin aebtstsn, wslvbs dem könktigsn 8trom in seinem ersten jugsudliobsn Lauts ru- tlessen«. Klan wird boeb mit Lsbagsn selbst dann kolgen, wenn man seinen 8tandpunkt ru Wagner niobt sinnimmt. Lür Locb ist Wagner in erster Leibs Dramatiker, das musikalisobe bllsment, das rwar betont wird, stsbt ibm immerbin erst in rwsitsr Linie. ^Is Nusiksr wird man dagegen immer darauk binweissn müssen, dass Wagner eben musikalisobsr Dramatiker gewesen ist, dass seine Dramen aus dem (leiste der Uusik geboren wurden, und dureb seine Husik in erster Leibs dis Welt erobert babev. Ls erübrigt sieb jsdoob eins kolsmik darüber, da Loebs Lueb keineswegs ein seitig litsrarisob bleibt, vielmsbr aueb dis musikaliseben Lragsn gründliob erörtert. Br kennt dis sinseblägigs Laeblitsratur sebr genau und neigt sieb als sin kompetenter Lsurtsiler derselben. Loeb ist ja in seinem Wirkungskreise aueb als eitriger dlusikkrsund bekannt. Was er über Wagners dugsndwsrks sagt, ist klar, verständig und saebliob. . . . Dis Darstellung, den 8til des Loobsebsn Werkes bat man postisob gskundsn. Das ist wobl etwas nu viel gesagt, lob ünds im Osgentsil einen Vornug gerade in der glüekliebsn Vermeidung der seböa tönenden knrass, obos die sin Wagnsr-Luob sonst kaum denkbar war. Loobs 8til ist dureb das Lestrsbsn des Vsrkasssrs, mögliobst viel in einem 8atns nu sagen, mitunter etwas kowpbrisrt, aber er sebrsibt bei aller pro- kundsn Oslsbrtbsit — Oott sei Dank — keinen sogenannten Oelsbrtsnstil. Zl» eiANet ikm eine uorne/tme Diktion, nickt okne KeknmnA nnd »cköne IVärrne. lens rubigs innere Begeisterung, dis beredsamer ist als der laute pbrassubakts Bntbusiasmus, und dis allein aus der völligen geistigen und sselisebsn Brksnvtnis des Osgenstandss üiesst, spriebt aus seinem Luebs. D» ist keiir WrW- /?FÜrcken und kein Denomntierkoioss/ aber ein AedrnnAener, icokt kekanener nnd Ae- Aiätteter 6bn»rd»tein an» edlem llkateriat Mr da» iviirdiFe Deirknrat des Lünstters, das dis kolgsnden Lände der Liograxbis boüentlieb bald vollenden werden, ösrsebnet ist das Werk ursprüngbeb kür „weiters Lrsiss", aber der Laebmann wird es ebenso mit Untren lesen, und dem Lorsobsr wird dis vortreLliobs Oriellsnangabs villkommsn sein, dis in den kolgendsn Länden vervollkommnst werden soll. . . Ina ganseo usbso ttsro oavtti' oavtsikalisoiisn Loott ^.älsr« volal dis bsdstitsodsts Lrsottsintang der netaostsia Wagnsr-I-itsratrar. O. klünrsr. AM- Den Herren Kollegen lisksrn wir — bei Xusieberung des Lrivatgsbrauobs — Bxsmplar gsbektst (4.80) dar lür 8 gebunden (6.40) bar kür 4 Lür den 8ortimsntsvsrtrisb bar 3 40 gebunden 4 60 -ß. 7/8. Lkriili 35. Lrnst Hokmrmn L 60. 74. Jahrgang. ^87