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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.08.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-08-15
- Erscheinungsdatum
- 15.08.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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7976 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 189 15. August 1907. sozialpolitischen Monatsschrift -8ooial Mdskrikt-, Heft 4, ein aus führliches Referat befindet. -Ich gehöre keineswegs zu den Befürwortern eines polizeilichen Wächterdienstes gegenüber gewissen Ausschreitungen in der Literatur; aber bei den bezeichnet«» Veröffentlichungen handelt es sich um nichts andres, als um Machwerke einer ganz gemeinen Geldspeku lation und nicht um Schriften, die in irgend einer Weise unter den Begriff -Literatur- gebracht werden dürfen. Wie oft kann man es gerade im Ausland hören, daß solche Publikationen den guten deutschen Namen besudeln! Von diesem Standpunkt aus möchte ich die Reichsregierung eindringlich auffordern, geeignete Maßnahmen zu treffen, um jenem Unwesen baldtunlichst zu steuern. Das Ansehen des deutschen Volkes erfordert es, solchen Schmutzfedern rücksichtslos das Handwerk zu legen I -Upsala, sonst Kiel, den 8. August 1907. (gez.) Landesoersicherungsrat Hansen.- * Ausbildung von Bücherrevisoren. — Wie das Leipziger Tageblatt erfährt, soll an der Leipziger Handelshochschule im kommenden Winterhalbjahr ein Kursus zur Ausbildung von Bücherrevisoren gehalten werden. Eine solche Einrichtung hat in Deutschland im Gegensatz zu andern Ländern bisher gefehlt. Statistik der Buchgewerbe in St. Petersburg. — Nach den Materialien der dortigen Hauptverwaltung in Angelegen heiten der Presse waren in St. Petersburg am 1. (14.) Januar 1907: 161 Buch- und Steindruckereien, 119 Buchdruckereien, 11 Schriftgießereien, 33 Steindruckereien, 24 Zinkographien, 4 Metallographien, 8 Phototypien, 94 Bücherlagcr (Auslieferungs- lager), 101 Buchhandlungen, 146 Bücherlädchen, 27 Bücherkioske, 10 Bücherkästen, 26 Musikalienhandlungen. Außerdem wurde noch Handel mit Büchern betrieben: bei 6 Buchdruckereien, 2 Redak tionen, 3 Apotheken, 1 Magazin für Apotheker, 2 Bibliotheken, 34 Spielwarenhandlungcn, 115 Papierhandlungen, 66 Tabaks handlungen, 2 Photographielagern, 3 optischen Magazinen, 10 Heiligenbilderhandlungen, 2 Handlungen mit Kontor- und Bibliotheks-Utensilien. Der Verkauf von Abbildungen verschie dener Art mit und ohne Text, darunter auch Ansichtspostkarten, fand an 242 Stellen statt. An Leihbibliotheken gab es 129. (Lniebnaja Bjstopiä.) Verein für Sozialpolitik. — Der Verein für Sozialpolitik hält in der Zeit vom 30. September bis 2. Oktober in Magde burg seine diesjährige Generalversammlung ab. Am 30. Sep tember wird der Verein über »die berufsmäßige Vorbildung der volkswirtschaftlichen Beamten-, am 1. und 2. Oktober über -die Verfassung und Verwaltungsorganisation der Städte- verhandeln. Als Referenten werden über das erste Thema Professor vr. Karl Bücher (Leipzig) und Handelskammersyndikus Or. Behrend (Magdeburg), über das zweite Thema Geheimer Justizrat Pro fessor Or. Loening (Halle a. S.), Bürgermeister Professor Or. Ernst Walz (Heidelberg) und Stadtrat vr. K. Flesch (Frank furt a. M.) berichten. Professor vr. Loening wird über den Inhalt der vor kurzem zur Ausgabe gelangten Veröffentlichungen des Vereins für Sozialpolitik über die Verfassung und Ver waltungsorganisation der Städte und über das Interesse der Sozialpolitik an städtischen Verwaltungs- und Versassungsfragen mit besonderer Rücksicht auf Preußen sprechen, Bürgermeister vr. Walz wird hauptsächlich die süddeutsche städtische Verfassung und Verwaltung behandeln und Stadtrat Or. Flesch insbesondere die Schwierigkeiten erörtern, denen die praktische soziale Arbeit in den städtischen Verwaltungen unter den heutigen rechtlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen zu begegnen hat. (Deutscher Reichsanzeiger.) *Neue Bücher, Kataloge re. für Buchhändler r Verlage- und Bartisartiükd, cliv bei ^ukvabws in äis Latalogs vov LrüAgr L Oo. in Veixrix eu den bsiAesstrtsv klsttobar- prsisev Asliskgrt, vesrdsv. 8°. 8 sivgsiti^ dsdruokts Blätter. Tbs Bublisber and Looksellsr. vsstz's rsvisv ok tbs boolr trade. Vol. VI, kto. 122, dai^ 1907. 4". ?. 49—80. Boadon, leaae Bitwan L 8ovs. Neue und neueste Erscheinungen auf dem Gebiete der Theologie und Philosophie der Verlagsbuchhandlung Ferdinand Schönin gh in Paderborn 1904—1907. 8°. 12 S. Bauindustrie, 2isAslbsrstsI1unx, 2swent, Beton, LaBc, 6ip«, Nortel, LaBrsandstsins, Borrellan, LtsinAut eto. — Vsrlagg- Vsrrsiobnis der Bonindustrie-AsitunA in Berlin. 8". 8 8. Post. — Vom 1. September ab wird die deutsche Postanstalt in Alkassar (Marokko) am Postanweisungsdienst teilnehmen. (Deutscher Reichsanzeiger.) Personalnachrichten. * Theobald Kerrrer s-. — Am 12. August ist in Weinsberg der Dichter Theobald Kerner, k. württembergischcr Hofrat, der Sohn Justinus Kerners und treue Hüter des Andenkens seines Vaters, neunzig Jahre alt, gestorben. Er war am 14. Juni 1817 in Gaildorf (Württemberg) geboren und kam im zartesten Kindes alter mit den Eltern nach Weinsberg, wo er eine sonnige Jugend verlebte. Wie sein berühmter Vater zum ärztlichen Beruf aus gebildet, ließ er sich nach Beendigung seiner Studien in Weinsberg als Arzt nieder und hat dort bis zu seinem Tode gelebt. — Von seinen Schriften seien folgende genannt: Gedichte — Prinzessin Klatschrose — Aus dem Kinderlebcn — Natur und Frieden — Galvanismus und Magnetismus als Heil kraft — Der fliegende Schneider (Singspiel) — Tragische Erlebnisse — Gesammelte Dichtungen — Pastor Staber oder der neue Ahasver (Lustspiel) — Altes und Neues — Das Kernerhaus und seine Gäste. — Ec gab heraus: Justinus Kerners -Klecksographien- — Briefwechsel Justinus Kerners mit seinen Freunden. Sprechsaal. (Ohne Verantwortung der Redaktion: jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung de» Börsenblatt».) Direkter Verlagsvertrieb. (Vgl. Nr. 184 d. Bl.) Der Verlag für Börsen- und Finanzliteratur zwingt uns durch seine unrichtige Darstellung der Tatsachen, hier noch einmal das Wort zu ergreifen. Der Verlag für Börsen- und Finanzliteratur behauptet, daß in seiner Expedition direkt eingehende Bestellungen fast stets erst einen bis zwei Tage nach dem offiziellen Auslieferungstag zur Erledigung gelangen. Wir können Nachweisen, daß am Tage vor der offiziellen Ausgabe bereits eine Sendung an einen Düssel dorfer Prioatkunden gemacht wurde. Wir weisen ferner daraus hin, daß der direkte Verlagsvertrieb einen ganz bedeutenden Umfang haben muß, weil wir allein in einer Stadt drei Fälle aufgedeckt haben. Es würde uns interessieren, zu hören, ob andere Handlungen ähnliche Erfah rungen gemacht haben. Warum widerlegt der Verlag für Börsen- und Finanzliteratur nicht den Vorwurf, gegen die Rabattbestimmungen des Börsen- vsreins verstoßen zu haben? - Vielleicht aus Verlegenheit wegen der Unmöglichkeit eines Gegenbeweises hat der Verlag geglaubt, uns auf andre Weise einen Hieb versetzen zu müssen, indem er Dinge heranzog, die nicht das Geringste mit unfern Ausführungen zu tun haben. Wir halten diese Kampfesweise für unzulässig. Die uns zur Last gelegten Abzüge an Fakturen sind die all gemein im Handelsverkehr üblichen Abzüge für Porto der Post anweisung. Der Verlag hat sich uns gegenüber noch nie diese Kürzung verbeten, die er übrigens auch anstandslos seinen zahlreichen Privatkunden gestattet. Von -unmotiviertem Hinausschieben der Zahlungsverpflich tungen- kann keine Rede sein. Wir haben die Beträge stets ein- gesandt, sobald das Konto, um dessen Richtigstellung wir häufig in wiederholten Briefen bitten mußten, in Ordnung ging. Düsseldorf, 13. August 1907. Schrobsdorff'sche Buchhandlung.
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