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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.02.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-02-20
- Erscheinungsdatum
- 20.02.1907
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- Deutsch
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1974 »itrsrnblsti s. d Lisch». Buchhandkl. Mchtamtltcher Teil. 48, 20. Februar 1907. Kleine Mitteilungen. Earl Klemmin-, Verlag, Buch« und «uustdruckerei, Akttengesellschasl, Glogau. Zweigniederlaffuug SchSaeberg- Berlin. — Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts Berlin- Mitte (Abteilung L). Am 9. Februar 1907 ist eingetragen: unter Nr. 4186: Carl Flemming, Verlag, Buch- und Kunstdruckerei Aktiengesellschaft mit dem Sitz zu Glogau und Zweigniederlassung zu Schöne- berg-Berlin Gegenstand des Unternehmens: Erwerb und Fortführung sämtlicher der offenen Handels gesellschaft Carl Flemming zu Glogau gehörigen Etablissements, insbesondre der Berlagsanstalt, der Kunst-, Stein- und Buch druckerei, der Buchbinderei, sowie der hiermit im Zusammenhang stehenden Nebenbetriebe und sonstigen Geschäfte. Grundkapital: 1000000 -F. Vorstand: 1) Carl Schulze, Kaufmann, Glogau, 2) Willy Heidinger, Verlagsbuchhändler, Berlin. Prokuristen: 1) Oskar Klamka in Glogau, 2) Adolf Franke in Glogau. Ein jeder derselben ist ermächtigt, in Gemeinschaft mit einem anderen Prokuristen und, wenn der Vorstand aus mehreren Mit gliedern besteht, auch in Gemeinschaft mit einem Vorstandsmit- gliede die Gesellschaft zu vertreten. Aktiengesellschaft. Der Gesellschaftsvertrag ist am 4. Februar 1898 festgestellt und geändert durch Beschlüsse der Generalversammlung vom 19. Juni 1899, 28. Oktober 1899, 24. Juni 1905 und 17. Dezember 1906. Nach ihm wird die Gesellschaft vertreten, wenn der Vor stand aus mehreren Mitgliedern besteht, durch zwei Mitglieder des Vorstands oder durch ein Miiglied des Vorstands und einen Prokuristen gemeinschaftlich. Als nicht einzutragen wird bekannt gemacht: Das Grundkapital zerfällt in 1000 je auf den Inhaber und über 1000 lautende Aktien. Der Vorstand besteht je nach Bestimmung des Aufsichtsrats aus einem oder aus niehreren Mitgliedern, die der Aufsichtsrat, ebenso wie stellvertretende Mit glieder, zu gerichtlichem oder notariellem Protokoll ernennt. Die von der Gesellschaft ausgehenden Bekanntmachungen werden durch den Reichsanzeiger und den in Glogau erscheinenden Nieder schlesischen Anzeiger veröffentlicht; die des Vorstands führen zu der Firnia der Gesellschaft oder zu der Benennung des Vorstands die Namensunterschriften der Zeichnenden hinzugefügt; die des Aufsichtsrats tragen die Unterschriften des Vorsitzenden des Auf sichtsrats oder seines Stellvertreters. Die Generalversammlungen werden von dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats oder von dem Vorstand durch einmalige öffentliche Bekanntmachung einberufen. Berlin, den 9. Februar 1907. (gez.) Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 89. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 44 vom 16. Februar 1907.) Vom ReichSaeetcht. (Nachdruck verboten.) — Wegen Nach drucks ist am 4. Oktober v. I. vom Landgericht Elberfeld der Redakteur der Barmer Zeitung vr. Hellmuth Mielke zu einer Geldstrafe von 20 ^ verurteilt worden; außerdem soll er eine Buße von 30 an den Nebenkläger Journalist Meldner zahlen. Das Gericht hat zwei Fälle von Nachdruck für festgestellt erachtet. Meldner berichtet seit vielen Jahren für Berliner Zeitungen über Gerichtsverhandlungen. U a. hat er zwei Artikel verfaßt: 1) ob ein Gewerkschaftskartell ein Verein ist, 2) über Landrat und Stadtverordnetenwahl. Beide Artikel wurden wört lich in der Barmer Zeitung abgedruckt, und zwar ohne Wissen und Genehmigung Meldners. Wegen beider Artikel ist schon zweimal ein Urteil des Land gerichts aufgehoben worden. Das jetzige Urteil lehnt sich genau an das letzte Urteil des Reichsgerichts an. Die in den Meldncr- schcn Artikeln vorgenommene Bearbeitung der fraglichen Gerichts urteile ist, so heißt es in den Gründen, eine ganz selbständige. In beiden Artikeln hat der Verfasser seine geistige Tätigkeit darauf richten müssen, die Hauptpunkte des Gedankengangs der Urteile zusammenzustcllen. Das geht weit über die bloße Tätigkeit des Kopisten. Der Angeklagte hat nicht annehmen können, daß keine selbständigen Arbeiten vorlägen. In der Revision gegen das neue Urteil, die am 18. d. M. vor dem Reichsgericht zur Verhandlung kam, wurde ausgeführt: Der Angeklagte hat behauptet, daß besonders im zweiten Artikel wesentlich nur Sätze des Urteils ohne jede Sichtung abgeschrieben worden seien. Das Gegenteil ist nicht festgcstellt. Das Urteil geht nicht auf die Artikel und ihre einzelnen Bestandteile ein. Gemäß dem Anträge des Reichsanwalts erkannte der 1. Straf senat des Reichsgerichts auf Verwerfung der Revision, da das Urteil vollständig mit der Rechtsprechung des Reichsgerichts übereinstimme. Lentze. Osrolo äs la I-ibrairis in Paris. — Die diesjährige General versammlung der Mitglieder des Csroio äs la Inbrairio in Paris wird am Freitag den 22. Februar, abends 8'/, Uhr, in den Sälen des 6orols, 117, Loulsvarck 8aivt-6ermaio, zusammentretcn. (Red.) Ausstellung -DaS Kind-, Wie« ISO? — Bezüglich der Anordnung dieser Ausstellung, die in der Zeit vom April bis Juni d. I. in der Rotunde zu Wien stattfinden soll, gibt das Direktions-Komitee bekannt, daß die etwa 10 000 Quadratmeter Belegraum bietenden Transepte und Galerien ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke verwendet werden und daß speziell in dieser Hinsicht die öffentlichen Institute und Spitäler, Erziehungs anstalten, sowie die Kinder-Wohltätigkeitsvereine, deren Anmel dungen bereits in namhafter Anzahl vorliegen, das größte Ent gegenkommen finden. Der gleichfalls etwa 10 000 Quadratmeter umfassende Zentralraum wurde für die einschlägigen gewerblichen und industriellen Gruppen, sowie für die Nahrungsmittel-Ab teilung in Aussicht genommen; hier gelangen alle für das Kind in Betracht kommenden Erzeugnisse, hauptsächlich Bekleidung, Wäsche rc, Instrumente, Spielwaren, Bilderbücher rc., Artikel für Jugendsport und Nahrungsmittel usw., zur Ausstellung. In der Mitte des Zentralraumes wird ein etwa 400 Quadratmeter großes Podium errichtet werden, auf dem in den Nachmittagsstunden Jugendspiele ausgeführt werden sollen. Das Bureau der Aus stellung befindet sich: Wien, 2. Bcz., Praterstraße Nr. 60. (Nach: Wiener Zeitung.) AuSstellurigspretS. — Der Universität Wien ist von der Mailänder Ausstellung für die von ihr ausgestellte instruktive Darstellung des Wesens der volkstümlichen Universitätskurse der -6rs.nä xrir» zuerkannt worden. (Wiener Zeitung.) Schillers Erhebung in den Ade,stand. — Einen Einblick in die diplomatischen und politischen Schwierigkeiten, mit denen Schillers Erhebung in den Adelstand verknüpft war, ge währt eine auf archioalische Studien sich stützende Untersuchung von Harald Koegler (»Hamb. Nachr.-, Lit. Beil. 3: -Wie Schiller geadelt wurde«). Nach der Wiener Zeitung sei diesen Mitteilungen hier das Folgende entnommen: (Red.) Das erste, Schillers Nobilitterung betreffende Aktenstück ging unter dem 2. Juni 1802 vom Herzog Karl August selbst aus, war an den Grafen Stadion gerichtet und spricht die Bitte aus, beim Kaiser in Wien die Adelserhebung Schillers zu beantragen, und zwar -wegen seiner in ganz Deutsch land genießenden Reputation, anerkannten Gelehrsamkeit und schönen dichterischen Talente, auch sonst in verschiedenen auf die Sozietät, in welcher er lebt, sich beziehenden Rücksichten». Schiller sei von ehrsamem Herkommen, sein Vater -war Offizier in Herzoglich Württembergischen Diensten; seine Ehegattin ist aus einem guten Adelichen Hauße, er lebt mit Anstand und seine Sitten haben ihm eine allgemeine Achtung erworben». Am 8. Juni antwortet Stadion, daß er dem Fürsten Colloredo darüber berichte. Die nötigen Schritte werden daraufhin in Wien unternommen; man teilt dem Herzog wiederholt mit, daß zuvor die Kosten in der Höhe von 428 fl. 30 kr. bezahlt werden müßten, und wünscht dann, -um die Narrata des Diploms den ausgezeichneten Verdiensten des Herrn Hof rates Schiller zumal um die Literatur recht passend einzurichten, einige nähere Anhandgebung so von desselben Lebenslaufe als be sonders von dessen vorzüglichsten Arbeiten, soweit davon im
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