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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.02.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-02-20
- Erscheinungsdatum
- 20.02.1907
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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43, 20. Februar 1907. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 1973 Diplome Erwähnung gemacht werden könne, zu erhalten». Im Juli schon wird diesem Wunsch entsprochen. Daß der Dichter von acht deutschen, ehrsamen Voreltern abstamme, daß sein Vater lange Jahre als Offizier in herzoglich wlirttembergischen Diensten stand und im Siebenjährigen Krieg unter den Reichstruppen für die Kaiserin-Königin, gloriosen Andenkens, gesuchten und als Oberst- Wachtmeister gestorben sei, wird zunächst angeführt. Schiller selbst wird um seiner Gelehrsamkeit willen empfohlen, besonders aber wegen -seiner vortrefflichen Gedichte, die dem Geiste der deutschen Sprache und deutschem Patriotismus einen neuen Schwung ge geben». Auch das Ausland habe seine Verdienste hochgeschätzt und: -seine Ehegattin ist eine gebohrene von Lengefeld und von altem, verdienstvollem Adel». Für dieses »brillante diplomatische Vsstiwoviuw- dankt Schiller am 18. Juli dem Geheimrate Voigt. -Es ist freilich keine kleine Aufgabe, aus meinem Lebenslaufe etwas herauszubringen, was sich zu meinem Verdienste um Kaiser und Reich qualifizierte, und Sie haben es vortrefflich gemacht, sich zuletzt an dem Aste der deutschen Sprache festzuhalten.« Nachdem darauf eine langandauernde Korrespondenz über das Schiller zu erteilende Wappen stattgesunden hat, erfolgt im Spätherbst die Ausfertigung des -Reichs-Adelsdiploms-, eines umständlichen und weitschweifigen Schriftstücks, das mit den von Weimar aus angegebenen Begründungen Schiller und seinen Nachkommen den erblichen Adel verleiht, dazu das Wappen, das er und seine Leibeserben -in allen und jeden ehrlich-redlich- und adeligen Sachen, Handlungen und Geschäften, zu Schimpf und Ernst, in Streiten, Stürmen, Schlachten, Kämpfen und Turnieren, Er stechen, Gefechten, Ritterspielen, Feldzügen, Panieren, Gezelt- ausschlagen, Jnstegeln, Pettschaften, Kleinodien, Begräbnissen, Gcmählden und sonst an allen Orten und Enden, nach ihren Ehren, Würden, Notdurft und Wohlgefallen gebrauchen können und mögen. . . .- * Neu« Bücher, Kataloge re. für Buchhändlerr Uontbl^ List ok ssoonck-bavck books obioki^ LvAlisb, ou sale dz- ö. L. Llaokrvsll in Oxkorck. No. 6XV1, ckanuar^ 1907. 8°. 18 p. 624 ubrs. 8seovck-Lavck Looks iv Vbsolo^, Lbilosopbzq Noelesioloq/ anck kiackreck sabjsots. — Oataloxas No. 669 ok Lsnr^ Sotbsrav cb Oo. iv Loväov. 8°. 60 p. 1363 nbrs. Lrivlrwaa's slxüabstisobs lijst. van bosksn, laockkaarten, so vsrcksr in cksn boskbancksl voorkowwsncks artiksla, ckis in bst jaar 1906 in bst Xooiokrijk äsr Nsäerlaucksn uit^gAsvsn ok bsrärnkt rijn, bsnsvsns oxgavs van äsn rntßsvsr, cksn prijs en Kenias aantss- kseninASn; voorts esn lijst äsr ovsrZSKans konäs-artikslsn als- mecks een vvstenssbappslijk rsxistsr. 61sts ckaarAan^. 8". XLVIII, 294 bl. Lslcksn, IV. Lijtbokk's Lrt^svsrs- N aatsobappij. Kataloge aus dem Verlage Friedrich Pustet in Regensburg: 1. Katalog über Predigtliteratur. 8°. 32 S. 2. Empfehlenswerte Bücher, Musikalien und Bilder für die heilige Fasten- und Osterzeit. 8". 40 S. m. Abbildungen. 3 Gebetbücher und asketische Literatur. 8". 78 S. m. Ab bildungen. 4. Zu Geschenken bestgeeignete Werke. Ausgegeben im Januar 1907. 8". 62 S. m. Abbildungen. 5. llirobsnrnusik-VsrlaA. 8". 112 8. 6. ^.usruA ans cksin kirobsnmusikalisebsn Lntalozs. 8". 48 8. 7. Neuester liturgisobsr VerlaZ. 8". 96 8. 8. Bücher in deutscher Sprache. 8°. 132 S. IbsoloAis. 1. ^.btsilung: Lraktisobs nuä sxsZstisobs TbsoloAis. — Ikaialoß: No. 25 von Xarl Tbsockor Völolrors Vsrla^ unck Antiquariat in Lrankkurt s/blain. 8". 50 8. 1450Nrn. Blätter für Bücherfreunde, (lntsr kolia kruotas.) Illustrierte periodische libersicht über die Neuerscheinungen der Literatur. Herausgeber: G. Korczewski in Leipzig. Verlag von F. Volckmar in Leipzig. VI. Jahrgang, Nr. 5, Februar 1907. Kl.-4". S. 173—244. Mit zahlreichen Jllustrations- proben. Inhalt: Wilhelm Jensen. Zum 70. Geburtstag. — Ein Vorkämpfer des Deutschtums. Von Julius Wentzel. — Ein Paul-Gerhardt-Denkmal. Von Paul G. A. Sydow. — Walther Nithack-Stahn. — Aus Natur und Geisteswelt. — Kleine Mitteilungen. — Personalchronik. — Bibliographie. Proben aus neuen Büchern. — Anzeigen. Personalnachrichten. Wilhelm von Be,old s. — Am 17. d. M. ist in Berlin der Direktor des Königlichen Meteorologischen Instituts, Geheimer Oberregierungsrat Professor vr. Wilhelm von Bezold, Mit glied der Königlichen Akademie der Wissenschaften, gestorben. Er war am 21. Juni 1837 in München geboren, studierte in Göttingen und München Mathematik und Physik, habilitierte sich 1861 als Privatdozent in München, wurde dort 1868 Professor an der Technischen Hochschule und Direktor der bayerischen Zentralstation für Meteorologie. 1885 kam er als Professor der Meteorologie an die Universität Berlin und übernahm als Direktor die Leitung des dortigen Meteorologischen Instituts. Bon selbständig er schienenen Schriften von ihm seien folgende genannt: -Uber die physikalische Bedeutung der Potentialfunktion in der Elektrizitätslehre- (München 1861) — -Farben lehre im Hinblick auf Kunst und Kunstgewerbe- (Braun schweig 1874; auch englisch und russisch) — -Die Kälterück fälle im Mai» (München 1883) — -über zündende Blitze im König reich Bayern 1833—1882» (München 1884) — »Das Königlich Preußische Meteorologische Institut in Berlin und dessen Obser vatorium bei Potsdam- (Berlin 1890) — -Zur Theorie des Erd magnetismus- (Berlin 1897). Ferner veröffentlichte Wilhelm von Bezold -Beobachtungen der meteorologischen Stationen im Königreich Bayern- (mit Lang, München 1879—85, 5 Bände) und gab seit 1885 die »Ergebnisse der meteorologischen Beobachtungen im preußischen Beobachtungsnetz sowie des Meteorologisch-magne tischen Observatoriums in Potsdam und des Aeronautischen Observatoriums bei Tegel- (Berlin 1885—1902, 48 Bände) heraus. (Red.) (Sprechsaal.) Direkter Verlagsvertrieb. Ein Verleger-Briefwechsel. (Vgl. Börsenblatt Nr. 35, 39.) 1. T., den 16. Februar 1907. Herrn Karl Robert Langewiesche, Düsseldorf-Grafenberg. Sehr geehrter Herr Kollegei Durch Ihre aus Seite 1780 des Börsenblatts abgedruckte Zu schrift an die Redaktion haben Sie jedenfalls nicht mich allein begierig gemacht zu erfahren, wie sich Ihr Grundsatz -absolut alle Prrvatbeslellungen dem Sortiment zu überweisen in der Praxis gestaltet. Welcher einsichtige Verleger wäre nicht gern bei der Kräftigung des Sortiments im eigensten Interesse behilflichI Aber Sie müßten sich schon näher über die Handhabung Ihres Grundsatzes auslassen, wenn Sie nicht bei vielen Verlegern nur ein ungläubiges Kopfichütteln erregen und ohne zahlreiche Nach folger bleiben wollen. Sie werden mich nicht mißverstehen: Daß Sie absolut nicht an Private liefern, bezweifle ich keinen Augenblick; aber baß das auch mit dem besten Willen für viele, die meisten Verleger durchführbar ist, muß ich so lange bestreiten, bis ich eines andern belehrt werde. Erlauben Sie mir nur ein paar Fragen: Ein Lehrer in einem einsamen Dorfe im Regierungsbezirk A sendet Ihnen nach Düssel dorf franko per Postanweisung oder in Briefmarken ^ 2.— ein und bittet um schleunige Zusendung eines Ihrer Bände zu ^ 1.80 (20 H für mutmaßliches Porto). Der Lehrer braucht das Buch als Prämie, Konfirmations-, Weihnachts- oder Geburtstags geschenk, und jeder Tag ist kostbare Zeit. Was tun Sie da? Meiner Meinung nach bleibt Ihnen gar nichts andres übrig, als doch im fingierten Aufträge eines Buchhändlers in der nächsten Stadt direkt zu liefern und diese Firma — zur Durch führung Ihres Grundsatzes — zu ersuchen, 60 als ihren Bar rabatt in Leipzig durch Barfaktur einzuziehen. Wo zwei gute Firmen am Platze sind, wie in U. wenden Sie jeder im Verhältnis zu ihren sonstigen Bezügen solche 60 H verschieden häufig zu. Allerdings wird der Besteller nur in der Hälfte der Fälle mit der Buchhandlung zufrieden sein, mit der Sie ihn gegen seinen Willen in Verbindung gebracht haben. Ist der Lehrer evangelisch, so dankt er für eine Verbindung mit einer Buchhand- 259»
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