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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.03.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-03-01
- Erscheinungsdatum
- 01.03.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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2296 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 50, 1. März 1S07. der Zeit Mittel zur Miete oder zum Kauf von Vereinsräumen bieten soll. Am Sonnabend den 29. Dezember 1906 fand der wie all jährlich gefeierte -Weihnachtsabend- statt, der diesmal jedoch nicht nur den üblichen intimen Familienfest-Charakter trug, sondern durch einen damit verbundenen -Heinrich Seidel-Abend- den Rahmen einer größern Veranstaltung annahm. Kollege Schneider hielt den äußerst fesselnden und des Dichters Leben und Bedeutung beleuchtenden einleitenden Vortrag, worauf Kollege Klimm uns durch die meisterhafte Deklamation, Fräulein Rohrmann aber durch vollendete Wiedergabe verschiedener Ver tonungen der besten Dichtungen Seidels erfreuten. Die durch ein nachfolgendes Tänzchen belebte frohe Stimmung wurde durch die Absingung mehrerer gemeinsamer Lieder (Lieder Seidels aus dem Kommersbuch, z. B. das Lied von den -Rabenklippen- rc.) noch gesteigert. Das Fastnachtsoergniigen am Sonntag den 10. Februar d. I. fand, abweichend von der bisher üblichen Form eines Herren abends, diesmal mit Damen statt, und zwar in den Hauptzügen nach Art einer -Kölner karnevalistischen Sitzung-. Eröffnet wurde der Abend durch einen vierhändigen Klavierpart der beiden Herren Veitler juniores. Diesem folgte der amüsante Einakter von Kadelburg -Das Pulverfaß-, der durch die Damen Fräulein Rohrmann, Fräulein M. Haack und Fräulein Page! und die Herren Golla, Klimm, Parche, Rechenberg und Rohrmann jun. zu bester Wirkung gebracht wurde. Nun begann der von manchem Tänzchen unterbrochene -bunte Teil- unter dem Vorsitz eines -Närrischen Dreimänner-Rates-, als dessen Hauptleiter sich Kollege Lorenz in bekannter, den Humor herausfordernder Weise bewährte. Es beteiligten sich hier durch längere und kürzere Vorträge Fräulein Keil und die Herren Kanty, Klimm, Lorenz, Schneider, Straube, Wilsdorf, denen auch der wohlverdiente Beifall in reichstem Maße gespendet wurde. In Vorbereitung befindet sich ein -Hoffmann von Fallersleben- Abend-, der, durch die liebenswürdige Hergabe von Werken, Klischees rc. seitens einiger Verlagshandlungen unterstützt, eine besonders genußreiche Veranstaltung zu werden verspricht. Hanns Straube. * Nerrs Nüche«, Katalog« re. für Brrchhürrdler r Das literarische Echo. Halbmonatsschrift für Literaturfreunde. Herausgeber: vr. Josef Ettlinger. Verlag von EgonFleischel L Co. in Berlin. 9. Jahr, Heft 10, 15. Februar 1907. 8". Sp. 771—842. Mit 2 Porträts. Inhalt: Franz Servaes, Gerhart Hauptmanns Werk. — Heinrich Spiero, Georg Reicke. — Max Ewert, Historische Erzählungen. — Ilse Frapan-Akunian, Li Oriente lux. — E. DuBois-Reymond u. a., Holländische Literatur.— Franz Deibel, Eine Kleist-Verballhornung. — Echo der Zeitungen Echo der Zeitschriften, (Die Kultur, Die Nation, Wester manns Monatshefte, Dis Zukunft, dournsl ok BnAlisü snd Osrmsn LbiloivM). — Echo des Auslandes (russischer, amerikanischer, dänischer, polnischer Brief). — Kurze An zeigen. — Meinungsaustausch, Nachrichten, Der Büchermarkt. ObernisLbs Novitäten. LiblioKrspbisobe Nonstssebrikt kür dis nsuersebsinends Bitsrstur aut dem Osssmtgebists der reinen und snASvsndten Oüewis und der obewiscben 'Isebnoiogie. IIsrsusAsxsben von der BuLÜlrsndlunA Oustsv Book 6. m. b. 2. in I-sipchA. 3. dsbrßsntz', 2c>. 4/5, 1. Bebrusr 1907. 8°. 8. 65—96. 2o. 666—1012. 2g.turviss6nsLbs.kt6L. 8orixts wisoellsnss. 2ooloAis. dentbropo- IvAie. Botanik. Bsissontolo^is und Osoloxfis. Mineralogie und Br)'staIIogrLpbie. Astronomie. Lls.tbswa.tilr. Bb^sik. Oüswis. — Bulletin 2o. 3 von IV. dun Ir in Berlin. 8". 60 8. 2o. 3077-4686. Personalnachrichten. BerufsjitbilüUM. — Auf eine fünfzigjährige Berufsarbeit als Buchhändler darf am heutigen 1. März HerrKarlZentzytski, Leiter der Verlagsabteilung der k. u. k. Hofbuchhandlung Wilhelm Frick in Wien, zurückblicken. Am 1. März 1857 ist er als Lehrling in Otto Schülers Buchhandlung in Tropp«u (die am 1. Januar 1858 von Friedrich Bergmann übernommen wurde) eingetreten. Weiter arbeitete er bei Eduard Hölzel in Olmütz, dessen Filiale in Mähr.-Schönberg er leitete, bei Leopold Buchholz in Troppau, bei Ferd. Meyer und bei A. Hartleben in Wien, bei Karl Prochaska in Teschen. Am 24. Juni 1875 trat er bei Faesy L Frick in Wien, der heutigen k. u. k. Hofbuchhandlung Wilhelm Frick, ein, wo er in der Verlagsabteilung ein großes Feld für Verwertung seiner Kenntnisse und Begabung fand und seitdem ununterbrochen in erfolgreicher Weise tätig ist. — Unsere aufrichtigen guten Wünsche begleiten seinen weitern Lebensweg. (Red ) Gestorben r am 25. Februar der Buchhändler und Buchdrucker Herr Hermann Haas, seit 1894 Inhaber der Firma Johann Haas in Wels, Eigentümer, Verleger und Drucker des täglich erscheinenden »Welser Anzeigers». Einem Nachruf in diesem Blatte entnehmen wir das Fol gende: (Red.) Herr Hermann Haas wurde am 3. Dezember des Jahres 1853 als Sohn des hiesigen BuchdruckereibesitzerS und Buchhändlers Herrn Johann Haas geboren, der in den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts die Buchdruckerei seines Vaters Michael Haas übernommen, die erste Buchhandlung in Wels errichtet und den »Welser Anzeiger- als periodische liberale Zeitschrift ins Leben gerufen hatte. — Nachdem sich Herr Johann Haas vom Geschäft zurückgezogen hatte, übernahm der Verblichene am 1. Januar 1894 die Führung der nahezu hundert Jahre alten Firma. — Der -Welser Anzeiger-, eins der ersten Blätter liberaler Richtung im Lande, wurde auch unter dem neuen Herausgeber in dem gleichen Sinn geleitet, erschien bis zum Jahre 1903 zwei mal in der Woche und von da ab als Tagblatt. Der Umwand lung des »Welser Anzeiger- zu einem Tagblatt ging selbstver ständlich eine umfangreiche Ausgestaltung der technischen Betriebs mittel voraus, die unausgesetzt den Gegenstand der Fürsorge des Verblichenen bildete. Ohne jeden Wortprunk war dieser ein treuer Anhänger freiheitlicher Ideen und Überzeugungen, für die, wie die Tatsachen unwiderlegbar beweisen, er auch Opfer zu bringen bereit war. Auch im öffentlichen Leben war der Verblichene mehrfach tätig, indem er sowohl dem Gemeinde- als Sparkassa- Ausschuß angehörte, weiter das Amt des Schriftführers bei dem hiesigen Männergesangverein durch 27 Jahre bekleidete und Mit glied zahlreicher gemeinnütziger Vereine war. Die Schlichtheit und Bescheidenheit in seinem Auftreten, verbunden mit seiner un begrenzten Herzensgüte, seine ehrenhafte und rechtliche Gesinnung und seine unwandelbare Liebe und Hingabe zu seiner Familie haben ihm die wärmsten Sympathien in den weitesten Kreisen verschafft und sichern ihm ein ehrendes Andenken bei der Bürger schaft seiner vielgeliebten Vaterstadt, aus deren Mitte er so ur plötzlich und rasch durch den Tod gerissen wurde. (Sprechsaal.) Zum Artikel: »Warenhauspreise und Buchhändlerpreise« in Nr. 37 d. Bl. vom 13. Februar 1907. Die Fima I. M. Spaeth in Berlin behauptet, wir offerierten unsere Sienkiewicz-Ausgaben dem Buchhandel zum gleichen Preis, zu dem sie im Katalog der Firma A. Wertheim dem Publikum angeboten werden (1 ^ 50 H). Als Beweis wird Seite 12 563 des Börsenblatts angeführt. Tatsächlich sind dort in dem von der Hinrichsschen Buchhandlung bearbeiteten täglichen Verzeichnis der erschienenen Neuigkeiten drei Bände unserer Sienkiewicz-Ausgabe angezeigt, und zwar mit n.n. 1 50 -ß. Das Zeichen n.n. be deutet It. Z 6 der Ausnahmebestimmungen, daß sie mit weniger als 25 Prozent rabattiert werden. Wir bieten die Bände dieser Kollektion auf unfern Buch- Händler-Zirkularen und im Verlagsverzeichnis für Buchhändler mit 1 15 10 Exemplare 11 100 Exemplare 100 netto an.*) (Verkaufspreis beliebig, Mindestverkaufspreis 1 50 -)). Die Firma I. M. Spaeth hat selbst Partien eines Bandes dieser Kollektion von uns mit 1 ^ pro Band bezogen, mußte also wissen, daß ihre Behauptung unrichtig ist. Berlin IV. 9, den 25. Februar 1907. Globus-Verlag G. m. b. H. *) Wird hiermit bestätigt. Red.
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