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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.04.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-04-21
- Erscheinungsdatum
- 21.04.1906
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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4022 Nichtamtlicher Teil. ^ 91. 21. April 1906. kleinerer Schrift erwähnt und nicht mit besondrer Nummer versehen worden. Der Bearbeiter hat auch diesmal die Titel mit pein licher Gewissenhaftigkeit registriert, und wir dürfen uns freuen, daß mit dem wertvollen Archiv für Theatergeschichte auch diese Bibliographie fortgeführt wird, die für jeden un entbehrlich ist, der sich über die ausgebreitete Theaterliteratur orientieren will. Tony Kellen. ^eitscki-ikt kür kückerkreunäe. ix. llvbrg-mx 1905/1906. Vsrlsg von Vsl'bagsn L Xlasing, Uielskslä unä Usipri^. Es ist ein unbestreitbares Verdienst dieser beliebten Monatsschrift, auf Seitenpfaden der Kunst- und Literatur geschichte wandelnd, uns mit dem Wirken von Männern be kannt zu machen, die wohl nicht führende, Richtung gebende Geister waren, dennoch aber für den Bücherfreund und Kunstliebhaber vielfaches Interesse bieten. Der Eröffnungs artikel des jüngst erschienenen 11. Heftes von vr L. Hirschberg beschäftigte sich mit Franz Grafen Pocci (1807—1876), der in dreifacher Beziehung: als Komponist, Dichter und Maler hervorgetreten ist. Königliche Gunst führten den Aristokraten zu Hofstellungen: er wurde Musikintendant und Oberst kämmerer. In der Malerei aber macht er durchaus einen gut bürgerlichen Eindruck: seine Schöpfungen sind, gleich jenen Ludwig Richters, schlicht, treuherzig, kindlich. So wendet er sich denn bald ausschließlich den Märchen sammlungen und Kinderbüchern zu. Die Herzen der Kleinen zu erfreuen, war sein Bestreben. In dem Reich der Kinder und in der Welt der Tiere heimisch wie selten einer, wurde er ein fleißiger und beliebter Mitarbeiter an den Münchener Bilderbogen. Altgedienten Sortimentern sind die bei Braun L Schneider er schienenen Bilderbücher: Lustige Gesellschaft, Das lustige Bilderbuch u. a. m. gut bekannt, wie die altern Leser der Fliegenden Blätter sich gewiß auch mit Vergnügen des »Staatshämorrhoidarius«, einer von Pocci geschaffnen Figur, erinnern werden. Dieser treue Staatsdiener genoß eine Popularität wie Müller und Schnitze. In dem zweiten Artikel des schön illustrierten Heftes gibt vr. Jordan eine interessante historische Skizze über das Verleihen von Büchern im Mittelalter. Wieder begegnen wir der nur zu begreiflichen Furcht des Eigentümers, das verliehene Buch nicht wieder zurück zu erhalten; darum toben Flüche, Verwünschungen und Beschwörungen in gereimter und ungereimter Form deutsch und lateinisch auf den unredlichen Entlehner. — Zwei Stammbücher, das eine aus dem achtzehnten Jahr hundert mit Eintragungen von Goethe, Herder u. a., das andre aus dem neunzehnten Jahrhundert mit Versen von Caroline von Wolzogen u. a., werden eingehend von F. von Zob^ltitz besprochen. — Den Schluß des Heftes macht ein Bericht des Grafen zu Leiningen-Westerburg über neue Exlibris- Literatur, die sich nicht bloß auf Europa und Amerrka, sondern auch auf — Australien erstreckt. Wien. F. Schiller. Verein Dresdner Buchhändler. Die am 14. April d. I. erschienene Nr. 28 des 9. Jahr gangs der »Buchhändler-Warte« enthält u a. nachstehenden Artikel, den wir an dieser Stelle zur allgemeinen Kenntnis bringen, weil aus Inhalt wie Ton so recht ersichtlich wird, mit welchen Waffen Herr Dullo den Kampf mit ihm offen bar unbequemen Gegnern zu betreiben beliebt: »Auch eine Berichtigung! »Manche Leute scheinen zu glauben, der Z 11 des Preßgesetzes sei dazu da, Tatsachen ybzustreiten, auch wenn sie sich nicht abstreiten lassen. Der Vorstand des Vereins Dresdner Buchhändler sendet uns folgende »Berichtigung«: 1. Es ist unrichtig, daß der Verein Dresdner Buch händler sich bei Zusammenstellung seiner Statistik einen »möglichst vorteilhaften, gut frisierten Mittel standpunkt ausgesucht« oder diese Statistik »zurecht gemacht hat«. 2. Es ist unrichtig, daß Herr Rudolf Heinze im Jahre 1902 den Antrag gestellt hat, die Mitglieder des Vereins Dresdner Buchhändler sollten auf ein Jahr Mitglieder der Allgemeinen Vereinigung nicht engagieren. 8. Es ist unrichtig, daß unsere Behauptung, wonach sich »je nach Fähigkeiten und Leistungen des Be treffenden« das Gehalt »für jüngere Gehilfen in Dresden nachweislich auf durchschnittlich 120 ^ be läuft«, eine Unwahrheit sei. 4. Es ist unrichtig, daß sich »erste Dresdner Firmen, wie z. B. v. Zahn L Jaensch«, von dem Vorgehen der Herren Heinze und Genossen »voll ständig fernhalten«. Der Vorstand des Vereins Dresdner Buchhändler. Rudolf Heinze, Vorsitzender. A. Pahl, Schriftführer. »So! Nun, meine Herren, da ist die Widerlegung nicht schwer. 1. Man vergleiche die Statistik des Vereins und die der Ortsgruppe. Das allein dürfte genügen, die »Objekti vität« der Statistik des Vereins zu erweisen. Ferner: der Verein zählt 69 Mitglieder, 40 haben geantwortet. Warum nicht die übrigen? U. A. w. g. 2. Im Börsenblatt Nr. 262, Jahrg. 1902 erklärt der Verein Dresdner Buchhändler selbst: Dem gegenüber stellt der Unterzeichnete Vorstand fest, 1. daß die Anregung des Herrn R. Heinze lediglich dahin ging, den Angehörigen der »Vereinigung- solle seitens der betreffenden hiesigen Firmen zunächst auf die Dauer eines Jahres eine etwa neu zu besetzende Stelle nicht übertragen werden. Ist eine derartig unverfrorene Ableugnung unwider legbarer Tatsachen überhaupt erhört!! 3. In den Dresdner Neuesten Nachrichten vom 22. Februar d. I. erklärte der Verein, daß sich das Ge halt für jüngere Gehilfen in Dresden nachweislich aus durchschnittlich 120 ^ beläuft In seiner Statistik im Börsenblatt Nr 65 schreibt derselbe Verein: Junge Ge hilfen im Alter von 18 bis 21 Jahren — ca. 101 stz pro Monat, ältere Gehilfen im Alter von 22 bis 27 Jahren — ca. 123^ pro Monat. Bei welcher Gelegenheit hat der Verein nun eine Unwahrheit behauptet?! 4. Wir halten unsre Behauptung, daß sich erste Dresdner Firmen, wie z. B. von Zahn L Jaensch, von den Machenschaften der Herren Heinze und Genossen fern halten, in vollem Umfang aufrecht. H. Dullo.« Hierzu bemerken wir sä 1) Mit welchem Rechte wohl erhebt Herr Dullo ein seitig nur für die Statistik der Ortsgruppe den Anspruch der »Objektivität«? — Und weiter: wenn Herr Dullo fragt, aus welchem Grunde von den 69 Mitgliedern des Vereins Dresdner Buchhändler nur 4 0 geantwortet haben, so empfehlen wir ihm, zunächst doch selbst einmal den Versuch zu machen, von allen Mitgliedern die ihm erwünschte Auskunft zu erlangen; vielleicht hat er größern Erfolg damit, als wir ihn hatten. Dann aber würde er vermutlich zugleich erfahren, daß eine ganze Reihe von
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