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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.05.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-05-03
- Erscheinungsdatum
- 03.05.1906
- Sprache
- Deutsch
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^ 101, 3. Mai 1906. Nichtamtlicher Teil. 4411 Dagegen gewähren die Mitglieder des Buchhändlervereins auf Bestellungen, die vom Bibliothekenverein mit seinem Stempel versehen gesammelt (und mit der Angabe, durch welches Sortiment die Lieferung erfolgen soll), bei ihnen eintreffen, dem Verein einen Rabatt bis zu 25<>/o (was die Satzungsänderung von Z 27», wie im Börsenblatt Nr. 52 vom 3. März 1906 mitgeteilt, gestattet). Alle andern Auf träge, also von einzelnen Bibliotheken, werden mit der Bemerkung zurückgeschickt, daß Bestellungen durch den Vor stand des Bibliothekcnvereins einzusenden sind. Auch erklärt sich der Buchhändlerverein bereit, die zu gründende Zeitschrift zu unterstützen und die Verleger zu veranlassen, ihr Frei exemplare zur Besprechung zu überlassen. Am 23. April hielt der Kopenhagener Sortiments buchhändlerverein seine Hauptversammlung ab. Die Zahl der Mitglieder ist von 79 auf 84 Firmen gestiegen. — Der Buchhändlerfachschule wurden, wie alljährlich, 200 Kronen Zuschuß bewilligt. — Mit dem Polizeidirektor und dem Justizministerium hat man Schreiben gewechselt zu dem Zweck, den Verkauf gestohlener Bücher zu erschweren, vorläufig ohne Ergebnis. — Es wurde beschlossen, sich an die Verleger zu wenden mit dem Ersuchen, sie möchten regel mäßig Schulbücher, von denen neue Auflagen vorbereitet würden, zum Umtausch zurückcufen. — Durch die Bitte des Ver eins, die Verleger möchten die Versendung von Freiexemplaren an die Presse einschränken, veranlaßt, hat sich der dänische Buchhändlerverein jetzt vom Vorstand des Provinz buchhändlervereins eine Liste derjenigen Provinz-Zeitungen erbeten, die sich besonders dazu eignen, Besprechungsexemplare zu erhalten. Bargum. Kleine Mitteilungen. Telephon. — Der Reichsanzeiger bringt folgende Mit teilung: In der letzten Zeit sind in der Presse mehrfach Klagen über den Fernsprechbetrieb in Berlin laut geworden. Obwohl darin manche Übertreibungen und Verallgemeinerungen von ein zelnen Unregelmäßigkeiten enthalten waren, die in einem so großen Betriebe nie ganz zu vermeiden sind, so wird doch zuge geben werden müssen, daß zurzeit im Berliner Fernsprech betriebe an die Geduld der Teilnehmer manchmal erhöhte An forderungen gestellt werden. Die Ursache liegt darin, daß sich gegenwärtig die gesamten Fernsprecheinrichtungen, Leitungen wie Ämter, im Umbau befinden. Vor einigen Jahren wurde damit be gonnen, das Fernsprechleitungsnetz von Groß-Berlin zum Doppel leitungsbetrieb auszubauen und zu diesem Zweck die bis dahin meist oberirdisch geführten Leitungen als Kabel in die Erde zu verlegen. Die Ausrüstung des Leitungsnetzes mit Doppelleitungen bildet die Grundlage für einen den modernen Anforderungen ge nügenden Fernsprechbetrieb. Die unterirdische Führung gibt Sicherheit vor Störungen. Der Ausbau des unterirdischen Doppelleitungsnetzes ist jetzt bis auf einen kleinen Teil im Nordwesten von Berlin vollendet. Hieran muß sich die Neuausrüstung sämtlicher Vermittlungsämter in Berlin und seinen Vororten mit dem gegenwärtigen Stande der Technik entsprechenden Einrichtungen schließen. Augenblicklich sind die Arbeiten am weitesten fortgeschritten in den Ämtern 6 in der LUtzowstraße, 7 in der Blankenfelderstraße und in Charlotten burg; die Inbetriebnahme dieser Ämter wird im Laufe des Sommer stattfinden. Das Amt 2 in der Turmstraße, in dem die Arbeiten gleichfalls im Gange sind, wird dann bald folgen; für den Um bau der übrigen Ämter haben die Arbeiten begonnen. Mit der Fertigstellung der neuen Amtseinrichtungen wird die Ursache der meisten bisherigen Klagen beseitigt sein. Der Kurbel anruf fällt fort, das Amt erhält sein Signal vom Teilnehmer dadurch, daß er seinen Hörer vom Haken nimmt und infolgedessen im Amt eine Glühlampe aufleuchtet, überhaupt treten statt der bisherigen Fallklappen und sonstigen Zeichen in den Vermittlungs ämtern Glühlampen in Tätigkeit, die sich als das wirksamste Signalisierungsmittel in Amerika bewährt haben. Der Teil nehmer hat ferner nur mit der Beamtin des eignen Amts zu tun. Uber das eigne Amt hinaus wird künftig der Teilnehmer nicht mehr zu rufen haben; den Anruf, sowohl des gewünschten Teilnehmers wie der andern Ämter, besorgen die Beamtinnen. Endlich werden automatische Schlußzeichen eingerichtet, d. s. Glüh lampen, die aufleuchten, sobald die Teilnehmer ihren Hörer wieder anhängen. Die Beendigung des Gesprächs wird also der Be amtin durch ein besondres Zeichen sichtbar, so daß sie die Ver bindung sofort trennen kann, ohne sich in die Leitung ein zuschalten. Die bekannte Kontrollfrage -Sprechen Sie noch?« fällt fort. Bis zur Beendigung des Umbaus aller Berliner Ämter werden noch 1>/2 bis 2 Jahre vergehen. Während der Über gangszeit müssen manche Unzuträglichkeiten in den Kauf ge nommen werden, die teils aus den fortdauernden Arbeiten an den Leitungen und Apparaten, teils durch das zeitweilige Zusammenwirken der neuen Einrichtungen mit älteren Systemen entstehen. Das ist bei der Ausdehnung und Kompliziertheit der gesamten Anlage nicht zu vermeiden. Die Teilnehmer können aber versichert sein, daß diese Unbequemlichkeit nur einen Durchgang bildet zu dem nicht fernen Zeitpunkt, in dem das ganze Berliner Fernsprechnetz auf einen der modernen Technik völlig entsprechenden Stand mit einheitlichen Betriebs einrichtungen gebracht sein wird. Vom isländischen Buchhandel. — In Jsafjord auf Island etablierte sich Gudm. Bergsson am 1. Januar 1906 als einziger vom Dänischen Buchhändlcrverein anerkannter rabatt berechtigter Buchhändler dieses Platzes. Kommissionär ist, laut Anzeige in Nr. 11 von -kloräistz Logüg,välsrt,iä8nä8«, Boghandler- foreningens Kommisstonsanstalt in Kopenhagen. Der Verlust der Sutro-Bibliothek. — Unter den uner setzlichen Verlusten von Kunstschätzen, die die Katastrophe von San Francisco zur Folge gehabt hat, ist ein besonders schwerer die völlige Zerstörung der Sutro-Bibliothek. Adolph Sutro, der Begründer dieser Bibliothek, hatte sich durch Bergwerksbesitz ein großes Vermögen erworben und dann als Liebhaberei das Sam meln von alten Büchern betrieben. Cr hatte nicht weniger als 225000 Bände zusammengebracht, darunter Schätze von höchstem historischen und künstlerischen Werte. So besaß er eine große Sammlung von Handschriften aus alemannischen Klöstern und von Dokumenten und Berichten der kalifornischen Mission, eine vollständige Reihe von Folio-Ausgaben von Shakespeare, eine schöne Reihe von Gutenberg- und Caxton-Drucken, seltene hebräische Schriftrollen, Serien von französischen und englischen Zeitungen aus dem Ende des 18. und dem Beginn des 19. Jahr hunderts usw. Die meisten Schätze seiner Bibliothek waren in folge von Streitigkeiten über sein Testament bisher noch nicht katalogisiert. (National-Ztg.) Vom dänischen Buchhandlungsgehilfenverein. — Boghandlermedhjälperforeningen in Dänemark (Sitz: Kopenhagen; gegr. 1883) hat über sein Vereinsjahr 1905,06 Bericht erstattet, das einen starken Aufschwung bedeutet. Ende März 1905 betrug die Zahl der Mitglieder 388, jetzt sind es 653; höchstens 75 Gehilfen im Lande gehören dem Verein noch nicht an. Allerdings sind unter den neu Eingetretenen 138 Lehrlinge oder Damen, die eine regelrechte Lehrzeit nicht durchgemacht haben, aber als Mitglieder ohne Stimmrecht für ein sehr geringes Beitragsgeld ausgenommen werden. Gehilfen in der Provinz haben nun Stimmrecht und sind im Vorstände vertreten. Der große Erfolg ist also haupt sächlich durch Änderung der Satzungen, dann weiter durch leb haftes Werben erreicht. Vierzehn Vorträge wurden im letzten Jahre gehalten; von den Schriftstellern I. Aakjär, Gustav Wied, A. H. v. Kohl, O. C. Molbech, Professor Chr. Boeck aus eigenen Werken; — von Redak teur eanä. mag. I. Schiött über Bildung — K. Bokkenheuser über Kopenhagen im 18. Jahrhundert, — Carl Behrens über die Agnes Bernauer-Tragödie, — Or. pbil. G. Bang über Organisation, — vr. mell. Arn. Möller über -Verbrecher und Gesellschaft«, — Ver lagsbuchhändler Chr. Erichsen über die Form von Verlagsanzeigen. 577*
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