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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.05.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-05-23
- Erscheinungsdatum
- 23.05.1906
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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^ 118, 23. Mai 1906. Amtlicher Teil. 5171 von Jahren der Rabattbewegnng gewidmet hat. Wer das Glück hatte wie ich. sechs Jahre an der Seite eines Engelhorn und Albert Brockhans zu arbeiten, der weiß, welche Fülle von Arbeit, Aufregung und Opferwilligkcit mit diesem Amt eines ersten Vorstehers des Börsenvereins verknüpft ist. Unter Herrn Kommerzienrat Engelhorn hat die Bewegung eingesetzt. Wir sind damals nach Berlin gereist, und haben zunächst die Verlcgercrklärungen gesammelt, das war der Anfang der Bewegung. Dann trat Albert Brockhans ein, und mit welchem Zielbewußtsein, mit welcher Energie er die Sache weiter geführt hat, ist uns allen bekannt. Die Dankbarkeit ist ja sonst eine Blume, die meist nur im Verborgenen blüht, aber der Buchhandel hat im vorigen Jahre Gelegenheit gehabt, anläßlich des Jubiläums der Firma Brockhans unserem verehrten Herrn Vorsteher zu beweisen, daß wir dessen gedachten, was er für den Buchhandel getan hat. Jeder, der einem Verein Vorsicht, oder in diesem Kreise irgendwie an die Öffentlichkeit getreten ist, hat mehr oder weniger Opfer bringen müssen, und Sie wissen ja, ich bin auch in der glücklichen Lage, im Kampfe um die Verbesserung unserer materiellen Verhältnisse gcmaßregelt worden zu sein und ich bin stolz darauf, denn solche Opfer haben viele von den Männern gebracht, die an der Spitze der Bewegung stehen. Es sind bescheidene Worte, die uns vorgelesen wurden, und es waren bescheidene Worte, die der Herr Vorsteher daran geknüpft hat, und ich kann nicht umhin, Ihnen die ganze Tragweite dieser Worte vor Angen zu führen und auszusprechen: Damit sind wir nun wohl bald am Ende des Kampfes angelangt. Was unser Herr Siegismund in Berlin getan, ist außerordentliches. Wir habe» jetzt hoffentlich erreicht, daß die preußischen Staatsbehörden angewiesen werden sich mit 5 resp. 7^/^ A zufrieden zu geben; sie haben ja Kenntnis genommen von der Notlage des deutschen Sorti ments, haben sich davon überzeugt und haben dann gesagt: ja, cs ist wahr, dem Buchhandel geht es wirklich so schlecht, wie seit Dccenuien immer behauptet worden ist. Das ist wichtig und ich bin der Ansicht, daß wir unserem Vorstande für diese letzte Tat den innigsten Dank aussprcchen sollten, und die Hoffnung, daß nun auch der Schlußstein innerhalb eines Jahres gelegt werden kann, indem Leipzig dem Beispiele Berlins folgt. Ich hoffe, daß Sie mit lautem Bravo meine Worte begrüßen werden, wenn ich schließe: dem Vorstand Dank und Anerkennung für das, was er bisher getan hat. (Leb haftes Bravo.) Erster Vorsteher, Herr Albert Brockhans: Meine Herren, ich bin Ihnen zu ganz außerordentlichem Dank ver pflichtet für Ihre Zustimmung zu den Worten des Herrn Kommerzialrat Müller. Ich gestatte mir, diesen Dank auch namens meines Vorgängers des Herrn Kommerzienrat Engelhorn und seines Vorstandes, namens derjenigen Vorstands mitglieder, die wir leider heute nicht mehr unter uns haben, der Herren Or. Vollert, Or. Ruprecht und Francke, wie namens meiner gegenwärtigen Vorstandskollegen auszusprechcn. Seien Sie überzeugt, daß das, was geschehen kann, auch fernerhin ge schehen wird, um für die wirtschaftlichen Interessen des deutschen Gesamtbuchhandels und für die idealen Lebensinteressen desselben einzutreten. Wir fahren fort in der Besprechung des Jahresberichts. tz 26 des Verlagsrechtes. Wünscht jemand dazu das Wort? — Es geschieht nicht, der Absatz ist genehmigt. Nichtbuchhändlerische Vereine. Es ergreift niemand das Wort, der Absatz ist genehmigt. Beschwerden gegen berufliche Unlauterkeit. Es wünscht niemand das Wort, der Absatz ist genehmigt. Die Anzahl der Mitglieder, die Hauptversammlung, der Vorstand. Die Entstehungsgeschichte unserer Satzungen. Zu allen diesen Absätzen meldet sich niemand zum Wort; sie sind genehmigt. (Die folgenden Absätze: Geschäftsstelle, Amtliche Stelle in New-Iork, Rechnungsausschuß, Wahlausschuß, Verwaltungsausschuß, Vereinsausschuß, Historische Kommission, Ausschuß für die Bibliothek, Ausschuß für das Börsenblatt werden einzeln aufgerufen und zur Besprechung gestellt, es meldet sich niemand zum Wort, die einzelnen Absätze werden für genehmigt erklärt.) Kommission für die Kunstbibliographie Es heißt hier in dem Bericht: In Verfolg der Sitzung der Kommission für die Kunstbibliographie im Börsenblatt sind von der Firma Hermann Vogel einige Verbesserungen schon jetzt vorgenommen worden. Mit Rücksicht auf ein Referat, das Herr Schwartz-Münchcn, dem Internationalen Verlegerkvngrcß über eine künftige Kunstbibliographie erstatten wird, sind die weiteren Erörterungen über diese Frage, insbesondere über den Umfang des Bedürfnisses, die Kosten einer besonderen Publikation, des Systems der Aufnahme der Neuigkeiten usw. vertagt worden. Die Kosten einer Probezusammenstellnng sind vom Vorstand verwilligt worden. Hierzu gebe ich das Wort Herrn Schwartz (München). Herr Fritz Schwartz-München: Meine Herren, zur vergangenen Ostermesse war eine Kommission hier zusammen berufen von Vertretern der für die Kunstbibliographie interessierten Kreise. Zu den Beratungen war auch Herr Vogel zugezogen sowie Herr Rost in Firma Hinrichs, dieser wegen der verwandten Gebiete der Buchbibliographie. Die allge meine Stimmung dieser Kommission ging dahin, daß die Kunstbibliographie vollständig ungenügend sei. Die Schuld dafür treffe nicht Herrn Vogel, die Mängel resultierten vielmehr aus gewissen prinzipiellen Verschiedenheiten des Kunsthandels, auf die bei der Instruktion für die Herstellung der Kunstbibliographie nicht genügend Rücksicht genommen sei. Jedenfalls ging die Meinung der Kommission zum Schlüsse dahin, daß die Kunstbibliographie so wie sie jetzt im Börsenblatt besteht, bei nahe gar keinen Nutzen hat und praktisch ziemlich unbrauchbar ist In der seither verflossenen Zeit hat man sich dann mit der weiteren Verbesserung beschäftigt, und es ist der Vorschlag gemacht worden, an Stelle der jetzt erscheinenden Kunst bibliographie im Börsenblatte selbst besondere Monatshefte herauszngeben, ähnlich der wöchentlichen Buchbibliographie in Oktav format. Diese Monatshefte sollen zum Schluffe des Jahres mit einem Register versehen werden. Vielleicht brauchen diese Monats hefte in den Sommermonaten nicht jeden Monat zu erscheinen. Die Mehrkosten, die für den Börscnverein erwachsen würden, würden sich auf etwa 2000 M. belaufen, und es ist der Vorschlag gemacht worden, die Herstellung des Manuskriptes 674*
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