5238 Künftig erscheinende Bücher. ^ 119, 25. Mai 1906. Liberi Verlag für ^ittebülub unä Kunst, /Vlüncken. Demnächst erscheinen die auf ciiesem Zirkular sngereigten MIMkkl llüll KkllkN üllkMkN meiner MMN NIMMN UMkN die ick nur aut kestellung versende. In kerug auf sorgfältige Auswahl der Autoren und gediegene Ausstattung stekt meine Kleine kibliotkek einrig da. Da jeder Land mit einem eigenen mehrfarbigen künstlerischem bitelblatt ausgeststtet ist, bilden diese kändcken, reihenweise ausgestellt, den schönsten Schaukenstersckmuck. bätige Verwendung in diesem Sinne verbürgt einen lVlsssenabsatr. k-tbv 8z lieber 8implici88imu8 klundebl -^nekäolen Vierte üo!§e. 1im8ctil3A2eict>nun§ von O. Oulbran880n -tucb dieses lustige ^nekdotenbändcken wird, wie seine Vorgänger, beim Publikum grosses Olück ruschen. Und der brkolg dieser Sammlungen ist js eigentlich selbstverständlich. Wenn man bedenkt, wss der deutschen beserwelt suk diesen Oebieten irüker geboten worden ist, und daneben so einen Land »bieder Limplicissimus« betrachtet, so muss man sagen: es ist ein Unterschied wie Zwischen blackt und lag. ^uck die jetrt ersclieinende vierte böige bringt unter ihren hundert Anekdoten nickt eine, die witrlos und banal wäre; jede der kleinen Oescliickten ist literarisch und stilistisch in ein Oewand gekleidet, dass auch der strengste Kritiker seine breude daran haben kann. — Kein 5ienscb, der blumor Kat, wird das Küchlein aus der bland legen, okne wieder und wieder herrlich gelackt und eine ekrlick vergnügte Stunde verlebt ru haben. 86 Kocia Koäa Adelige Oe8cliick1en Om8cüIa§r;eictinun^ von LerLÜlIioIci Koda Koda Kat sich durch seine humoristischen Oesckickten im Sirnplicissimus und in andern bedeutenden klättern in kurrer ^eit ru einem der populärsten blovellisten der Oegenwart gemacht, ^uck die in diesem kändcken gesammelten »Adeligen Oescliickten« werden weite Verbreitung finden, und gsnr mit Kecbt. Denn sie sind durchaus literarisch und dabei bückst amüsant, rwei Vorrüge, die, wie man weiss, durchaus nickt immer bland in bland geben. — Koda Koda führt uns in diesem kucke wieder nach Slavonien in ein Milieu, das er genau kennt und mit glänrendem blumor und schsrker Oharskterisierungskunst kinrustellen weiss. bs ist ein Stück blalb-^sien, das er uns reigt; die lVtisckung von Kultur und karbsrei dort unten erreugt lVienscken und Zustände, die für uns Westeuropäer etwas bockst Überraschendes, gegenüber den Schilderungen in andern Okkiriers- und ^delsgesckickten ausserordentlich brisckes und bleues haben. Alles in allem: ein kuck, bei dein sich niemand langweilen, an dem vielmehr jedermann seine Kelle breude baden wird. 8? bmile 2ola kün Lieben in l^iebe Novellen Om8ci>l3A2eicf>nunA von ?re8oker In den rwei brräklungen dieses Landes reigt sich der grosse frsnrösiscke Dichter von rwei gsnr verschiedenen Seiten. In der ersten ist er Idylliker, »bin beben in biebe« ist durch und durch ein Id^II. wenn es such tragisch ausklingt, bnt- rückend ist darin das bsndleben durch alle vier ^akresreiten geschildert, die gleickreitig die vier Stuten des lVlenscken- lebens symbolisieren. Die rweite brräklung -blais lVliscoulin« reigt uns 2ols suk seinem eigensten Oebiete: als den grossen unerbittlichen blaturalistsn der Kougon-lVlacqusrt-Serie. Die biebestragödie des kauernmädckens, die durch aller hand brscklltterungen und Ängste bis rum Vatermorcl kükrt, ist mit einer Knappheit und Wucht kingestellt, dass man das kuck im tieksten erschüttert aus der bland legt. Die raklreicken Verehrer des grossen Leisters erkalten mit dieser vor- rüglick verdeutschten Ausgabe eine Oabe, die sie mit breude und Dank begrüssen werden.