Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.10.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-10-17
- Erscheinungsdatum
- 17.10.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19081017
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190810179
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19081017
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1908
- Monat1908-10
- Tag1908-10-17
- Monat1908-10
- Jahr1908
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
11488 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 243. 17. Oktober 1908. auf der Stadtbibliolhek zu Breslau vorhanden ist; das Stück 27 der »Rigischen Nachrichten« vom 4. Juli 1765, das wegen eines Bibliotheken vergeblich darum befragt worden waren, in der Biblio thek des Germanischen Museums in Nürnberg. Besonders wert voll wurde die Einrichtung dadurch, daß durch sie mehrere voll- z. B. der Fall bei dem 1819—1820 in Berlin erschienenen Blatte: .Der Freimütige in Deutschland. Zeitblatt der Belehrung und Aufheiterung«, das im zweiten Jahre seines Bestehens von der Zensur verboten wurde und von dem weder auf der Königlichen Bibliothek in Berlin, noch auf einer der Preußischen Universitätsbibliotheken ein Exemplar vorhanden ist, während die Münchener Hof- und Staatsbibliothek, die Herzogliche Bibliothek in Gotha und die Mainzer Stadtbibliolhek die vollständigen Jahrgänge besitzen. Auch ältere auswärtige Zeitschriften, die heute nur schwer und zu unverhältnismäßig hohen Kosten von einer deutschen Einrichtung auch als unmittelbar Ersparnis bringend für die deutschen Bibliotheken erwiesen hat, was in weiterer Folge dem Buchhandel mittelbar von Nutzen sein kann. Ihren vollen Nutzen wird die Auskunftstelle allerdings wohl erst entfalten können, wenn sie, anstatt ihre Tätigkeit auf die bloße Auskunfterteilung beschränkt zu sehen, zur Zentrale des Leihverkehrs unter den deutschen Bibliotheken ausgestaltet sein wird. Da schon seit der Einrichtung dieser Auskunftstelle und zweifellos zum großen Teil dank ihrer Arbeit der Leihverkehr unter den Bibliotheken desselben und verschiedener Bundesgebiete auf das Doppelte des früheren Umfangs und darüber gestiegen ist, so wird das Bedürfnis nach solcher Zentralisierung auf die Dauer um so weniger zu verkennen sein, als damit sowohl für die Bibliotheken als für die Benutzer eine sehr erhebliche Ersparnis an Arbeit und Kosten verbunden wäre. K. Schneider. Das Zeitungswesen in der Schweiz. — Vom schweizerischen Zeitungswejen lesen wir in »Handwörterbuch der schweizerischen Volkswirtschaft-, herausgegeben von Professor Reichesberg, daß die Zahl der Zeitungen am 1. März 1907 mit 1130 festgestellt wurde. Hiervon entfielen allein auf den Kanton Zürich 213, auf den Kanton Bern 208. Die Zeitungs-Exemplare werden auf 287 818 902 berechnet, die Einnahmen aus den Abonnements auf rund 12 Millionen Franken. Bedeutender als die Zahl der Zei tungs-Unternehmen ist in den letzten 50 Jahren die Auflage der Zeitungen gestiegen. Bestand und Lebensdauer der Zeitungen scheinen nun gesicherter, so daß es nicht in gleichem Maße wie früher ein jährliches starkes Fallen und Sterben mehr gibt. Unter den 1130 Zeitungen nehmen die politischen mit 397 (im Jahre 1872 dagegen nur 225) die erste Stelle ein; ihnen folgen die Handels- und Gewerbeblätter mit 195 (1872 nur 9), die Blätter für Unterhaltung und Belehrung, unter denen auch Literatur und Kunst mitgezählt sind, mit 122 (1872 nur 18). Den Zug der Zeit bezeichnet die Zunahme der Schul zeitungen, die von 12 im Jahre 1872 aus 43 gestiegen sind, evenso die Zunahme der Handels- und Gewerbeblätter (mehr als das 21 fache) und der Blätter für Unterhaltung und Belehrung (das 7 fache). Unter den Handels- und Gewerbeblättern zählen wir 42 Genossenschafts- und Verbandszeitungen, die wieder eine besondere Richtung der wirtschaftlichen Entwicklung bezeichnen. Für das Aufblühen der Saison-Jndustrie zeugen die 74 Anzeigen- und Fremdenblätter (1872 nur 27). Die beiden Rubriken der wissenschaftlichen Blätter sind von 28 auf 83 hinaufgegangen, die land- und sorstwissenschaftlichen Blätter von 18 auf 44. Zurück gegangen sind einzig die Modenblätter, von 5 auf 2, im übrigen weisen alle Gattungen der Fachblätter eine außerordentliche Ver mehrung auf, ein Zeichen der fortschreitenden Spezialisierung. Ganz moderne Richtungen bezeichnen die 10 Sportzeitungen. 11 Frauenzeitungen werden unter Handel und Gewerbe, wie unter den Blättern für Unterhaltung und Belehrung aufgeführt. Es bestehen ferner 6 Schülerzeitungen, 5 Blätter für Bekämpfung der Trinksitten, davon 3 in der deutschen, 2 in der französischen Schweiz. Von den sämtlichen 1130 Blättern erscheinen 723 (^- 64 Prozent) in deutscher, in französischer Sprache 337 (^- 29,8 Prozent), italienisch 51 (— 4,5 Prozent), romanisch 4, deutsch und französisch zugleich 9, englisch 6 (letztere 3 zusammen 1,7 Prozent). Hennig. * Reue Bücher, «ataloge re. für Buchhändler r von Professor Ernst Röthlisberger, Bern. 80. VIII, 135 S. Bern 1909, Verlag von A. Francke. 3 ^ ord. Lusäs. 8ui836. — Usx-8o. XIX, 791 8. Lsros 1909, öursau 6. Usäslsr.) 12 ^ orä., 9 ^ 60 no. (Bücher-Chronik der Hauptverwaltung in Angelegenheiten der Presse). St. Petersburg, Kontor der Redaktion des .Regierungs boten« (UpLLu-rsLLcrseusLiü Licrsmci,). (Auch zu beziehen durch A. S. Suworin, die Gesellschaft M. O. Wolfs und die Gesell schaft N.P.Karbasnikow.) 1908, Nr.38 (vom27.September a.St.). Groß-8o. 32 S. Erscheint wöchentlich einmal. Personalnachrichtcn. * Jubiläum. — Der Buchhandlungs - Markthelfer Ernst Pfaff in Jena blickte am 15. Oktober auf fünfundzwanzig Jahre treuer Arbeit im Dienste der Frommann'schen Hofbuchhandlung dort zurück. Am 15. Oktober 1883 trat er unter dem damaligen Inhaber Herrn Emil Behrend als Markthelfer ein und hat un unterbrochen unter vier Inhabern in Fleiß und Anhänglichkeit Inhaber und eine Abordnung der Angestellten der Buchhandlung haben dem Jubilar in seiner Wohnung ihre Glückwünsche zum Ehrentage dargebracht. Sprechsaal. Kontrollkassen. (Vgl. Nr. 239 d. Bl.) Die einzigen Kontrollkassen, die für den Buchhandel in Frage kommen, sind nach meiner Erfahrung Registrierkassen mit A-B-C- Tastur, Scheck und Kontrollstreifen und mechanischer Selbstaddition. Der Fehler der Kasse des Herrn Dorn in Ravensburg liegt darin, daß diese keine Schecks auswirft. Meine Registrierkasse wirft automatisch nach jeder Kurbelung einen Scheck aus, und zwar sind die Schecks fortlaufend numeriert. Auf diesen Schecks sind die Beträge gedruckt. Von dem die Kasse gerade bedienenden Ver käufer ist dann auf dem Scheck handschriftlich die betreffende Notiz zu machen, was verkauft ist oder wer gezahlt hat. Weswegen für die Verhältnisse des Buchhandels eine besondere Kasse nötig sein soll, leuchtet mir nicht ein. Die Pultschreibekassen sind nach meiner Erfahrung für Geschäfte mit lebhaftem Laden verkehr nicht praktisch, sondern nur für Betriebe ohne starken Ladenverkehr geeignet. Registrierkassen in der von mir benutzten die Tastenkassen sind von 850 ^ an zu haben mit A-B-C-Tasten, Scheck, Kontrollstreifen, Selbstaddition. Die Ausgabe erscheint im ersten Augenblick etwas hoch. Doch ist die Annehmlichkeit und der Vorteil, daß Differenzen mit dem Publikum vermieden werden, so enorm, daß ich nur jedem Kollegen dazu raten kann, sich durch den Preis von der Anschaffung einer Kaffe mit Scheck- auswurf nicht abhalten zu lassen. Die Ausgabe macht sich bezahlt. Staßfurt. Wilhelm Seegelken vormals R. Wetcke's Buchhandlg.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder