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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.10.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-10-19
- Erscheinungsdatum
- 19.10.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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11576 vörsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Sprechsaal. ^ 244. 19. Oktober 1908. Endlich kam ich auch mit dem Vertreter der National Re gister Cash Co. zusammen und legte meinen Plan vor. Ur sprünglich erzielte ich nur ein Schütteln des Kopfes ob meiner Ansprüche mit der bestimmten Angabe, das wäre ihm in seiner ganzen Praxis noch nicht vorgekommen. Schließlich erzielte ich, daß er mit seiner amerikanischen Fabrik anfing über die Ange legenheit zu korrespondieren, und — siehe — nach einiger Zeit er hielt ich die Nachricht, die Kaffe könne zu dem Preise von 1200 hergestellt werden. Obgleich der Preis kein billiger zu nennen war, so bestellte ich die Kaffe und war nach einem halben Jahr im Besitz derselben. Als ordentlicher Mann mußte ich natürlich auch ans Zahlen denken und zahlte monatlich 100 ab. Ich be- daure nur lebhaft, diese Kaffe nicht früher angeschafft zu haben. Seit Januar 1905 funktioniert diese Kaffe tadellos, ohne daß ich auch nur eine Reparatur gehabt habe. Wir arbeiten 10 Personen an der Kaffe, und jeder einzelne Fehler kann festgestellt werden, bei ä Konto - Zahlungen, Ausgaben und Kreditverkäufen, sogar die Person von den 10 an der Kasse arbeitenden, die den Fehler ge- macht hat. Anbei gebe ich nun noch einen Streifen, wie ihn die Kaffe selbst schreibt: ^ OxO O ^ x ^ O O O O ^ O O O^ O O O O O Der Streifen fängt an mit OOOL, das heißt: keine Einnahme, die Kaffe wurde zum Wechseln geöffnet. Ziffern ohne jede Be zeichnung stellen den Verkauf der Nebenbranchen dar, Ziffern, hinter denen ein bedeuten, daß dieser Posten auf Kredit ver kauft ist, d. h. »Anschreiben-. Ziffern, hinter denen ein aufrecht stehendes Kreuz sich befindet, bedeuten, daß es Bücher waren, die dafür verkauft sind. Ziffern wie 10.906. bedeuten, daß eine Rechnung mit 10.90 bezahlt wurde. Ziffern wie 0.70X (mit liegendem Kreuz dahinter) bedeuten, daß der Posten als Ausgabe verbucht wurde. Deutlicher kann wohl kaum eine Kaffe geführt werden. Durch diese Kasse bin ich zu einer Ordnung im Geschäft gekommen, die tadellos ist. Selbstverständlich addiert die Kaffe automatisch, und der ganze Kaffenabschluß ist in 3 Minuten erledigt. Die auto matische Addition kann niemand fälschen. Zur Abnahme der Kasse habe nur ich den Schlüssel, und nur ich kann die Addition abnehmen und die Kasse wieder auf Null einstellen. Im Deckel, der zu diesem Zwecke geöffnet werden muß, ist eine automatische Einrichtung, die fortlaufende Nummern bis 10 000 anzeigt und von niemand, auch von mir selbst nicht, ab gestellt werden kann. Jedes unbefugte Öffnen dieses Deckels würde mir durch eine um 1 weitergeschrittene Zahl angezeigt werden. Ist der Deckel 10000mal geöffnet worden, so stellt er sich auto matisch auf 1 selbst wieder ein. Schließlich will ich hier noch durch Abdruck eines Kassenzettels zeigen, wie ein solcher nach der Abfertigung der täglichen Kaffe aussieht. 2äd1sr No. 1011. von 14. X. 1908. Liioliör I b 8,0 SvdrsibwLtsriLlisll i ' ° 2 0 4 i 6 6 l 0 Lstr-Z äsr LlsLit-VsrLLuks 1 7 8 2 0 8 1 3 6 0 6 3 0 Lu>8Ll>öll (-u subtlLllörr«) - - 6 6 4 0 llsdergobusg - - ksblbetrax - - - - 32 12 I..ut 15 5 8p62is>1- äsr Luriä«m . . . . 476 Xäblsr. SsiLsrkuilssii. Die Kaffe zeigt einen Uberschuß von 50 H, der durch Barverkauf enstanden ist, da alle Kon trollen der ä Conto-Einnahme stimmen. Die Kaffe ist nicht nur durch ihre Abrechnungen eine Glanz leistung, sondern sie ist auch eine Zierde der Ladentafel und Freude jedes Kunden, da alle Differenzen, versehentliche Zahlungen rc. aufgeklärt werden können. Meine Kasse trägt Nr. 429 881. Die Adresse der Vertretung dieser Kasse heißt: Nat. Register Cash Co., Paul Rossow in Posen, Paulikirchstr. 1. Jeder Kollege, der sich eine solche Kaffe kauft, erkauft sich da mit eine ruhige Stimmung im Geschäft, und sich und seinem Per sonal erspart er gegenseitiges Mißtrauen. Liffa i. P., 16. Oktober 1908. Oskar Eulitz. IV. Eine neue Spezial-Kasse für Buchhändler. Aus Anlaß der Veröffentlichung der Dornschen Buchhandlung, Ravensburg, in 239 d. Bl. empfing die Redaktion d. Bl. vom Leipziger Vertreter der National 0a8Ü ko^istsr 6owpan^ w. b. L. (Berlin 8^V. 13, Alte Jakobstr. 139/143) die folgende Mitteilung: Der Einführung einer Registrier-Kasse im Buchhandel stellte sich häufig der Übelstand entgegen, daß entweder nur eine so genannte Schreibekasse in Frage kommen konnte, bei der sowohl die außerordentlich bedeutungsvolle Anzeigevorrichtung, als auch die selbsttätige Addition fehlte, oder aber eine Registrier-Kasse, bei der wohl Anzeigevorrichtung und selbsttätige Addition vorhanden waren, dagegen die im Buchhandel notwendige Schreibeoorrichtung fehlte. Eine von der National-Registrier-Kaffen-Gesellschaft m. b. H. in Berlin 8W., Musterlager: Leipzig, Augustusplatz 1, neu ein- gesührte Spezialkaffe für den Buchhandel vereinigt in sich die Vorzüge der Schreibe- und Registrierkasse durch folgende Eigen schaften: 1. Jeder Verkaufsbetrag wird der Kundschaft durch große, deutliche, weithin lesbare Zahlen angezeigt. 2. Jeder angezeigte Verkaufsbetrag wird auf einen nur dem Chef zugänglichen Kontrollstreifen gedruckt. Hierdurch ge naue Kontrolle. 3. Jeder angezeigte Verkaufsbetrag wird in demselben Augen blick selbsttätig addiert. 4. über jeden vereinnahmten und registrierten Betrag wird ein von der Registrierkasse gedruckter Quittungs-Scheck ver abfolgt. 5. Durch Registrieren wird die geschlossene Schublade auto matisch geöffnet. 6. In der Schublade befindet sich Ersatz für eine Schreibe kasse mit automatiisch sich weiter bewegendem breiten Streifen. 7. Eine Glocke ertönt bei jedem Registrieren (auch abstellbar). Derartige Spezialkassen mit Einzel- und Totaladdition, sowie mit und ohne Quittungsscheck sind in verschiedenen Ausführungen schon von 190 an zu haben. Ein der Redaktion des Börsenblatts vorgelegter Prospekt verzeichnet 4 Typen von Kassen, alle mit Ersatz für Schreibkasse in der Schublade. Es sind die Typen: Tastenkasse Nr. 220 (190 Hebelkasse Nr. 604 (250 ^). Hebelkasse Nr. 645 (270 ^k). Hebelkasse Nr. 647 (420 ^k), alle mit Schreibapparat in der Schublade. Wie aus obiger Einsendung des Herrn Eulitz zu ersehen, ist seine Kontrollkasse von derselben Gesellschaft hergestellt. (Red.)
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