12182 Mrl-nUaH,. d. Dtsq». Buchhcmd-l. Künftig erscheinende Bücher. Hk 253. 29. Oktober 1908. C.H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung Oskar Beck München Sehr geehrter Äerr! Die Kritiker und das große Publikum und, wie wir zu 'unserer Freude erfahren durften, ebenso der Sortimenter erwarten den zweiten Band von Bieses Deutscher Literaturgeschichte mit Spannung und Angeduld. Wir freuen uns. Ihnen heute sagen zu können: Der zweite Band von Bieses Deutscher Literaturgeschichte gelangt Anfangs G November zur Ausgabe 44 Bogen 8". Mit fünfzig Bildnissen. In Leinwand geb. M. 5.50, in .Halbfranz M. 7.— , » »»»»»»»»ss»»»««»»»»»»»»»»» Der zweite Band behandelt das klassisch-romantische Zeitalter von Goethe und Schiller bis Mörike und bringt den bereits der Geschichte angehörenden Teil der deutschen Literaturentwicklung zum Abschluß. Durch die Größe und Klarheit ihrer Anlage, durch die Gediegenheit und Schönheit ihrer Aus führung hat Bieses Deutsche Literaturgeschichte schon bei Erscheinen des ersten Bandes Kenner und Liebhaber gleich sehr für sich eingenommen. Statt der Aufzählung der vielen Einzclvorziige des ersten Bandes, welche die Kritik in glänzenden Arteilen festgestellt hat, möchten wir vor allem ein schlichtes, aber treffendes Artcil anfiihrcn, welches der bekannte Literaturkritiker Prof. Or. Joh. Gg. Sprengel vor kurzem in der Frankfurter Zeitung fällte: Diese Literaturgeschichte ist ein wirkliches Buch zum Lesen, im ganzen wie im einzelnen. Es vereinigt alle wesentlichen Erfordnisse, die man an eine zugleich auf dem Boden sicherer Forschung stehende, lebensvoll erfasste und im beste» Sinne volkstümliche Literaturgeschichte zu stellen hat. Ich wünsche dem Werke die weiteste Verbreitung in der deutschen Familie. Ganz besonders möchte ich es in den Händen der heranreifenden Jugend sehen. Bekräftigt wird dieses Arteil eines Schulmannes durch die Worte, mit denen zwei hervorragende Universitätslehrer, Professor vr. Rudolf Eucken in Jena und Professor l)r. Franz Muncker in München bei Erscheinen des ersten Bandes das Werk begrüßten. Professor 0r. Rudolf Eucken schrieb: Bieses Literaturgeschichte verspricht ein stsncksrck rvork der deutsche» Literatur zu werden. Von Inhalt und Form bin ich gleichmähig angesproche». Ein solches Werk gerade fehlte uns; es wird die deutsche Familie und die deutsche Jugend gewinnen, die solcher Leitung so dringend bedarf. Wildenbruch sagte mir einmal, nach seiner Überzeugung könne auch das beste philosophische Werk heute nicht einen unmittelbaren Einfluß auf die gebildeten Kreise gewinnen, wohl aber könne das eine von philosophischem Geiste erfüllte deutsche Literatur gcschichte. Hoffen wir, daß dieser Erfolg Alfred Bieses Werk beschieden sein möge, das philosophische Gesinnung, künstlerische Gestaltung und gewissen hafteste Forschung aufs engste verbindet. ,M »»»»«»»»»»»>»»»,»»»»»»»»»»»»»»»»» »ll