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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.07.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-07-13
- Erscheinungsdatum
- 13.07.1906
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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6830 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 160, 13. Juli 1906. druckerei in Berlin zuteil. — Die Staatsmedaille empfingen die Firmen Breitkopf L Härtel in Leipzig; die Maschinenfabrik Karl Krause, Leipzig; der Leipziger Künstlerbund, Sinsel L Co., Oetzsch bei Leipzig; B. G. Teubncr, Leipzig; R. Voigtländer, Leipzig; — die goldene Medaille: Meißner L Buch, Leipzig; E. A. Seemann, Leipzig; vr. Julius Zeitler, Leipzig; — die silberne Medaille: K. F. Koehler, Leipzig; — Hübel L Denck, kgl. bayerische Hofbuchbinderei, Leipzig. * Allgemeine Photographische Ausstellung, Berlin 1906. — Die große Allgemeine Photographische Ausstellung zu Berlin im Abgeordnetenhaus wird am Sonntag den IS. Juli eröffnet werden. Die Öffentlichkeit hat von 2 Uhr an Zutritt. Die Ausstellung wird bis Mitte Oktober offen bleiben, Besuchs zeit täglich von 10 bis 6 Uhr. * Miniaturen-Ausstellung, Berlin 1906. — Eine Miniaturen-Ausstellung soll im Herbst d. I. in Berlin gezeigt werden. Auskunft erteilt Herr Ur. Fritz Wolfs, Märkisches Museum, Berlin W". 9, Königgrätzerstr. 9. Ansichtspostkarten-Ausstellung in Bordeaux. — Die Internationale Ausstellung für Ansichtspostkarten, Photogra phien usw., die vom 24. Juni bis 15. Juli d. I. in Bordeaux stattfinden sollte, ist bis Ende dieses Jahres verschoben worden. Es ist dies hauptsächlich mit Rücksicht auf die freniden Aussteller geschehen, da die Vorbereitungsfrist für eine Beteiligung derselben in größerm Maßstabe viel zu kurz bemessen war. Das genaue Datum der Ausstellung soll später noch bekannt gemacht werden. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Bordeaux.) (Deutscher Reichsanzeiger.) * Verkauf von Eduard Grisebachs Bibliothek. — Die Nationalzcitung stellt in einem kleinen Artikel über den Verkauf der Bibliothek Eduard Grisebachs (Nr. v. 30. Juni d. I.) in Aussicht, -von den wahrhaft phantastischen Abenteuern, die sich seit Grisebachs Ableben um den Besitz seiner Bücher abgespielt haben, noch ausführlicher zu berichten». Man wird diesem Bericht mit Interesse entgegensehen dürfen; er verspricht amüsant und — lehrreich zu werden. Vielleicht ist es aber gestattet, an dieser Stelle schon heute darauf hinzuweiscn, daß Herr Martin Breslauer in Berlin nicht unwesentlichen Anteil daran hat, daß die Bibliothek Eduard Grisebachs überhaupt beisammenbleiben konnte. Die Rechte des Herrn Breslauer an der Sammlung waren ver traglich festgelegt, große Inserate, die genaueres über den Zeit punkt der Versteigerung bringen sollten, waren schon gesetzt, die Vorarbeiten zur Herausgabe eines Auktionskatalogs waren be gonnen, als im letzten Augenblick Herr Heinrich Staadt, Wies baden, früher gepflogene Verhandlungen mit Frau Konsul Grisebach wieder aufnahm. Diese Verhandlungen konnten nur durch das Vorgehen des Herrn Breslauer, der in wahrhaft vornehmer Weise von seinen Rechten zurücktrat, zu dem bekannten gedeihlichen Ende geführt werden. Be stimmend für scine Handlungsweise ivar Herrn Breslauer der letztwillige Wunsch des Dichters, seine hinterlasscnen Bücherschätze ungeteilt in eine Hand übergehen zu sehen, der nun durch die Initiative des Herrn Staadt und das verständnisvolle Entgegen kommen des Herrn Breslauer erfüllt werden konnte. — übrigens sei hier noch mitgeteilt, daß die bedeutende Autographen-Samm- lung Grisebachs demnächst durch Herrn Martin Breslauer zum Verkauf gelangt. Ein Katalog darüber wird in Kürze erscheinen. Kongreß für Knaben Handarbeit. — Der am 7. d. M. in Stuttgart eröffnete 17. Kongreß für Knabenhandarbeit er freute sich sehr zahlreichen Besuchs von Regierungs- und Städte vertretern, Lehrern und Erziehungssreunden aus allen Teilen des Deutschen Reichs. Seine Majestät der König von Württemberg bekundete in einem Kabinettschrciben sein reges Interesse für die Bestrebungen des Deutschen Vereins für Knabenhandarbeit, der das Jubiläum seines 2bjährigen Bestehens begeht. An Ihre Majestäten den Kaiser und den König von Württemberg sowie an den Staatsministcr Ur. Studt wurden Begrüßungstelegramme geschickt. Die Vorträge des Seminardirektors vr. Pabst-Leipzig und des Direktors der Bibliothek des Kunstgewerbemuseums in Berlin vr. Jessen über die Knabenhandarbeit in pädagogischer Hinsicht bezw. im Dienste der künstlerischen Kultur fanden großen Beifall. — In einer Versammlung der Werkstattarbeiter sprach Lehrer Fränkel-Verlin über »Neue Wege in der leichten Holzarbeit-. In der prächtigen König Karl-Halle des Landesgewerbemuseums war eine reichbeschickte und vielbesuchte Ausstellung von Knabenhandarbeiten veranstaltet. — Am 8. d. M. wurden die Verhandlungen des Kongresses vor zahlreicher Zuhörerschaft fortgesetzt. Der Vorsitzende von Schenckendorff hielt die Festansprache anläßlich der 25jährigen Tätigkeit des Vereins Der württembergische Kultusminister Fleischhauer begrüßte den Kongreß im Aufträge Seiner Majestät des Königs, beglückwünschte den Verein und sagte warme Förderung in Württemberg zu. Professor Or. Pallat stellte ein tätiges Eingreifen der preu ßischen Unterrichtsverwaltung in Aussicht, namentlich durch die Lehrerausbildung. Der Geheime Oberregierungsrat Or. Post überbrachte die Grüße des preußischen Ministers für Handel und Gewerbe; eine große Reihe von Begrüßungen durch Vertreter von Staaten und Vereinen folgte. Der Vortrag des Landrats vr. Lenz-Beuthen über »die Beziehungen der Knabenhandarbeit zu dem wirtschaftlichen Leben des Volks« fand lebhaften Beifall. Mit einem Ausblick auf die Zukunft der Bestrebungen des Deut schen Vereins für Knabenhandarbeit schloß der Vorsitzende den Kongreß. (Deutscher Reichsanzeiger.) (Sprechs aal.) Verzögertes Lieferungswerk. Anfrage. Ein Abonnent ist auf ein Lieferungswerk in 100 Heften L 1 ^ abonniert (bl6. auf mündliche Bestellung). Das Werk wurde vor zirka 5 Jahren offeriert, lieferbar in vierzehntägigen Heften, so daß es in zirka 4 Jahren fertig sein sollte. Nun sind bisher nur 35 Hefte, also statt 26 nur 7 pro Jahr erschienen. Abonnent, der auf das Werk auf die Offerte hin bestellte und schon älter ist, sieht sich durch die langsame Lieferung (das Werk wird voraussichtlich statt in 4 Jahren erst in 12 Jahren fertig) veranlaßt, jetzt nach 5 Jahren, wo ein abgeschlossener Teil vor liegt, abzubestellen. Kann er vom Verleger gerichtlich gezwungen werden, das Werk weiter abzunehmen? Reichenbach i/Schlcsien. P. Wiese, i/Fa. Heege L Güntzel (P. Wiese). Bemerkung der Redaktion. — Wir glauben, daß unter den obwaltenden Umständen der Besteller vom weitern Bezug des übermäßig verzögerten Lieferungswerkes zurücktreten darf. Daß der Verleger klagbar gegen den Bezieher Vorgehen kann, halten wir für ausgeschlossen, da (wie nach obiger Darstellung des Sachverhalts anzunehmen ist) ein Vertrag zwischen ihm und dem Bezieher nicht vorliegt. Der Verleger hat vielmehr nur mit dem Sortimenter zu tun, der die Bestellung des Kunden für eigene Rechnung vermittelt hat und hieraus seinerseits mit dem Verleger im Vertragsverhältnis steht. Für das Verhältnis zwischen Sortimenter und Verleger würde H 326 des Bürgerlichen Gesetzbuchs in Betracht kommen. Da der Verleger mit der ihm obliegenden Leistung im Verzüge ist, so kann der Sortimenter zur Bewirkung der Leistung eine angemessene Frist bestimmen mit der Erklärung, daß er nach Ab lauf der Frist die Annahme der Leistung ablehne. Nach Ablauf der Frist ist der Sortimenter berechtigt, Schadenersatz wegen Nicht erfüllung zu verlangen oder vom Vertrage zurückzutretcn. Außerdem würde u. E. im vorliegenden Falle dem Sortimenter Z 10 der Buchhändlerischcn Verkchrsordnung, Absatz a, zur Seite stehen können: »Ist dem Sortimenter der Absatz eines zur Fortsetzung er haltenen Werkes an den bisherigen Abnehmer unmöglich ge worden, so ist der Verleger zur Zurücknahme dieses Teiles verpflichtet, vorausgesetzt, daß ihm von der eingetretenen Un möglichkeit innerhalb dreier Monate nach Eingang des zurück zusendenden Teiles Mitteilung gemacht, und daß die Zustellung dieses Teiles innerhalb dieser Frist an ihn oder seinen Kom missionär erfolgt ist.» — Weitere Aussprache erbeten.
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