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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.07.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-07-20
- Erscheinungsdatum
- 20.07.1906
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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7028 Nichtamtlicher Teil. 166, 20. Juli 1906. Kreis- und Ortsvereine sein. Sobald dieses Quellenwerk vor liegt, dann werden Sie meines Erachtens leicht einen Be arbeiter finden, der auf dieser Grundlage eine zusammen fassende Geschichte des Verbands schreibt. Vorsitzender: Ich glaube, wir können Herrn Hartmann nur sehr dankbar sein für seine Mitteilungen, und meine, daß wir diesen Punkt der Tagesordnung, die Geschichte des Verbands betreffend, für heute als erledigt betrachten können. Ich denke, Sie werden damit einverstanden sein, daß wir den Gegenstand weiter im Auge behalten; sobald sich im Sinne des Herrn Hartmann eine Gelegenheit zur Lösung der Auf gabe bietet, können wir jederzeit wieder darauf zurückkommen. Sind Sie damit einverstanden? (Zustimmung.) Dann danke ich Ihnen. Ich habe jetzt das Resultat der Wahlen zu verkündigen. Abgegeben worden sind 46 Zettel, wovon 44 auf den Kreis Norden lauten; zwei Zettel sind leer geblieben Meine Herren, Frenssen hat in einem Schlußwort zu Hilligenlei ge sagt: Ich grüße meine Gegner. Dieses Wort möchte ich aufgreifen und sagen: ich grüße die Nichtschreiber der leeren Zettel, aber ich danke den 44 Vertretern der Kreis- und Ortsvereine, die uns aufs neue ihr Vertrauen schenken, und darf im Namen der Kollegen die Versicherung geben: was in unfern Kräften steht, soll geschehen. Wir danken herzlich und nehmen die Wahl an. (Lebhafter Beifall.) 7. Tagesordnung der Hauptversammlung desBörsen- vereins der Deutschen Buchhändler. Meine Herren, gestatten Sie mir, hier recht summarisch vorzugehen. Wir haben soeben einen sehr interessanten Bei trag zu diesem Gegenstand der Tagesordnung aus dem Munde des Herrn Hartmann gehört: aber ich zweifle, ob aus dem Füllhorn des Börsenvereins-Vorstands noch andre gleich wichtige Dinge für uns herauskommen könnten, und bin der Meinung, daß wir über Punkt 1 bis 3 ohne weitres hinweggehen können. Über Punkt 4 der Tagesordnung des Börsenvereins*) bitte ich eventuell das Wort zu nehmen. Herr Or. de Gruyter (Berlin): Meine Herren, es wird vielleicht zur Abkürzung der Verhandlung beitragen, wenn ich ganz kurz mitteile, daß heute früh die Hauptversammlung des Deutschen Verleger vereins einstimmig beschlossen hat,. diesen Antrag zunächst zurückzuziehen, nicht weil der Deutsche Verlegerverein und sein Vorstand nieinen, daß die Gründe, die für ihn sprechen, sich materiell geändert hätten. Der Deutsche Verlegerverein glaubt vielmehr nach wie vor, daß anzustreben sei, den Termin zur Ostermesse festzulegen. Aber er hat aus den ihm kundgewordenen Äußerungen entnehmen zu sollen ge glaubt, daß es zurzeit fast noch als Dogma gilt, daß die Leipziger Kommissionäre den mit der Annahme dieses An trags verbundenen Konsequenzen nicht entsprechen können. Deshalb hat der Deutsche Verlegerverein beschlossen, den Antrag zurzeit zurückzuziehen, will damit aber keineswegs für alle Zukunft auf ihn verzichten. Vorsitzender: Die folgende Nummer der Tagesordnung des Börsen vereins, Antrag des Vorstands auf Änderung der HZ 29 und 30 der Satzungen des Börsenvereins, ist eine lediglich formelle und selbstverständliche Änderung, die durch die Begründung des Deutschen Verlegervereins notwendig ge worden ist. *) Antrag: Festlegung der Buchhändlermesse. Red. 6. Neuwahlen. Wird hierzu das Wort gewünscht? — Es ist nicht der Fall. Dann habe ich noch zu fragen, ob zu unsrer Tages ordnung Ziffer 8. Etwaige Anträge und Berichte der Abgeordneten aus den Kreis- und Ortsvereinen etwas vorgebracht werden soll. (Herr Heinze-Dresden macht hierzu Mitteilungen über die Allgemeine Vereinigung der Deutschen Buchhandlungsgehilfen und den Buchhändlcrhülfsverband zu Leipzig, und stellt Antrag. Hierüber entspinnt sich eine längere Debatte, deren Stenogramm auf Wunsch nicht übertragen wurde. Der Antrag Heinze wird schließlich zurückgezogen. — Das Stenogramm dieses Teils der Verhandlungen kann jederzeit nachträglich und ohne Kosten übertragen werden.) Vorsitzender: Nachdem der Antrag zurückgezogen ist, dürfen wir den Gegenstand verlassen. Ich frage, ob noch jemand irgend eine Mitteilung zu machen oder einen Antrag zu stellen hat. Das ist nicht der Fall, dann glaube ich, aus der Stimmung, wie sie sich heute kundgetan hat, nochmals alles zu sammenfassend, mit Sicherheit Ihr Einverständnis zu be sitzen, wenn ich Sie auffordere, zum Schluß sich von Ihren Plätzen zu erheben, zum Zeichen der Anerkennung für das was unsre Berliner Kollegen für uns getan haben (Bravo, anhaltender Beifall.) Herr R. L. Prager (Berlin): Wir können aber nicht scheid u, ohne Anerkennung und Dank gegen unfern Verbandsvorstand ausznsprechen, der nicht nur seine Pflicht in den letzten drei Jahren getan, sondern sich bereit erklärt hat, das wahrhaft dornenvolle Amt weitere drei Jahre zu übernehmen. Der Verbands vorstand lebe hoch! (Dreimaliges Hoch, in das die Ver sammlung lebhaft einstimmt.) Herr Diegismund (Berlin): Meine Herren, ich will Sie nicht lange aufhalten, aber einige Worte liegen mir doch noch am Herzen. In der ganzen Bibliothekenrabattfrage haben wir als ersten Rufer im Streit Herrn Albert Brockhaus gehabt. Ein weiterer Rufer aber war unser Verbandsvorstand, der die Sache stets im Fluß gehalten hat. Den Dank, den Sie uns Berlinern ausgesprochen haben, bitten wir weitergeben zu dürfen in die Hände des Verbandsvorstands, und ich bitte Sie, mir zuzustimmen, wenn ich diesem den Dank ausspreche dafür, daß er in der Rabattfrage uns stets ein weitblickender, sicherer Führer gewesen ist. (Bravo, lebhafter Beifall und noch maliges Hoch auf den Verbandsvorstand.) Kleine Mitteilungen. »Ärztliches — Allzuärztliches-. — Gegen den Ver fasser der Schrift »Ärztliches — Allzuärztliches«, den praktischen Arzt Herrn Or. msä. Hans Fischer in Berlin (Wilmersdorf), hat das ärztliche Ehrengericht für die Provinz Brandenburg und den Stadtkreis Berlin am 29. Juni d. I. beschlossen, die ehren gerichtliche Voruntersuchung zu eröffnen wegen öffentlicher Herab setzung des Ärztestands durch seine vorgenannte Schrift. * Joh. Wirth'sche Hof-Buchdruckerei, Aktiengesell schaft in Liquidation, Mainz. — Im Deutschen Reichs anzeiger Nr. 168 vom 18. Juli 1906 wird die Liquidations- Eröffnungs-Bilanz vom 1. Mai 1906 veröffentlicht. Sie verzeichnet im Gewinn- und Verlustkonto (nach Abschreibungen von 185566 ^ 55 -?) einen Verlust von 207 078 ^ 89 H. Die Passiva der Bilanz sind folgende: Aktienkapital 200 000 ^ — Akzepte 3200 — Hypotheken 24000^6 — Kreditoren 221480^ 65 H — Einzahlungen 21500 ^ — Restkaufschilling 23785 89-?. — Aktiva: Verlags konto 3500 — Materialkonto 200 — Kassakonto 14 ^ 5 -? — Fabrikationskonto 6000 ^ — Papierkonto 2500 ^ — Lohn-
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