Freitag, den 3. August 1906. Umschlag zu 178. Dl Aebels Verlag vr.Mel u. Korn -- Leipzig -- vrühl ir preiZ: vrosch. M. r.— ora. gevün. M. z — ora Var mit sr Vs°/n u.7/s. in Rechnung mit 2§°/y dei gleich?. varvesteliung. als ob der deutsche Sortimentsbuchhandel der Ansicht ist, das? das kürzlich ausgegebne Werk: Gebt ««s rir«i»ireske«sehhcit, Lagsh«^hi«ttev eines rnäd^ens von Hedda Drsne^, nicht absolut sittenrein oder das? es gar eine Spekulation auf Sinnlichkeit und Lüsternheit ist. Das? das Werk sittlich «»eit höher steht als manches andere, das? seine Lektüre einen durchaus ästhetischen Genus? bereitet, mögen folgende sreirvillist Urteile ?ur Lviden? beweisen: „Die Tendenz dieser „Tagcbuchblättcr" scheint ehrlich. Das Problem der Geschlcchts- licbc wird nicht unzüchtig angcrastcr, sondern ein ehrlicher Wille spricht aus diesen Nieder, schriftrn eines Mädchens, das das Verlange» stellt, daß auch die Männer keusch in die Ehe kommen sollen. Die üblichen Einwändc der „Hcrrcnmoral" werden aus weiblichem Empfinden heraus, mit Feingefühl, aber auch mit Vcrnunftgründcn widerlegt, und so wird das Buch, das auch die Sinnlichkeit begreift und zuweilen heiße Töne anschlägt, Nutzen stifte» können Es gehört nicht zu der Gruppe von Machwerken, die heikle Fragen nur anschneidcn, um Aufsehen zu erregen und unreife Leser anzulockcn." Die „weine Presse" rrankturr s. Main urteilt originalircr: i „Das Buch ist eine mutige Tat! Mit sittlichem Ernst und klarem Blick behandelt „hambukgeksremüenblatt" ! ein kluges Weib hier sexuelle Probleme in durch und durch taktvoller weise, bei einer (Hamburg) ) rücksichtslosen Offenheit. Dem Buch liegt jede Frivolität ferne, tiefernst oft bis zur Lcidcn- urtcilt: s schaft sich steigernd, klingt cs in der Forderung nach „reinen Männern" aus." „. . und fühle mich gedrungen und verpflichtet, der Verfasserin meinen Dank aus zudrückcn für das mutige Zeugnis, auch zugleich im Namen derer, denen ich das Werk zu lesen gab. Auch dem Verlag gebührt Dank, daß er das wackere Buch, welches endlich offen zu sprechen wagt, hcrausgab. . . Here stuä. pbil. S. R. in E. schreibt unterm S/7. Ein ernster, eindringlicher Ruf an die junge Manncswclt, ihre Rcuschhcit zu Herr 6Vr. gkotewolil Leipzig-G. urteilt in einer mehr spaltigen Rritik. bewahre». Aber nicht als langstielige Sittcnprcdigk einer abgestandenen und pfäffischcn Prüderie, sondern als glühend heiße, leidenschaftliche Forderung hingcbcndcr wcibcslicbc, die für die Hingabe ihrer Reinheit wieder Reinheit fordert. Und welche Form hat diese Dichterin gefunden! Allein der blendende Stil, das gleich Musik klingende Deutsch macht die Lektüre schon zu einem ästhetischen Genuß; . . . usw." hiermit müssen alle keäenken lallen! präsentieren 8ie bitte jeäem hunüen ciss Werk. 5ie Mürren üann verte krtoige erzielen. AE" Var erste una zweite Laurena irt völlig vergriffen una üer vruar Ser r. vir 5. Laurena vaia veenSet. hochachtungsvoll Leiprig, ürüdl ir Aebelr ilerlag vr. Mel u. vorn.