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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.08.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-08-07
- Erscheinungsdatum
- 07.08.1906
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- Deutsch
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7496 Nichtamtlicher Teil. 181, 7. August 1906. besonders von dem Herrn General v. Lobs-rnborst auf die Usl- vvivxsobs Hofbuchhandlung allhier assi^nisrts Geld-Erträge von besagter Hofbuchhandlung jedesmal bis hiehin richtig ausgezahlt bekommen habe. Uanvovsr ä. 16. Hovsmbsr 1808. richtig erhalten Stradtmann richtig erhalten Stradtmann Ferner für den Monat Osobr. 1808 und lau. 1809 jedesmal 3, Summa sechs Uouisä'or erhalten Hauuovsr äsn 18. lau. richtig erhalten Stradtmann 1809 ") Die zu der Arbeit benutzten Bücher. 1) Scharnhorst. Von Max Lehmann. 2 Bde. Leipzig 1886. 2) Das Leben des Generals von Scharnhorst. Von Georg Hein rich Klippel. 2 Bde. Leipzig 1869, 1871. 3) Scharnhorst. Von V. v. Liegnitz. Berlin 1905. 4) Militärische Klassiker des In- und Auslandes: Scharnhorst. Von Frh. v. d. Goltz. Berlin 1881. 5) Scharnhorst, Unterricht des Königs von Preußen an die Generale seiner Armeen. Hannover 1794. Anmerkungen. Gerhard Johann David von Scharnhorst, geboren den 12. November 1756 zu Bordenau im hannoverschen Amt Neu stadt am Rübenberg als Sohn eines von Haus aus nicht un bemittelten, aber durch einen langwierigen Prozeß fast gänzlich verarmten Pächters, fand nach der für die Familie glücklichen Be endigung des Streites Aufnahme in der Kriegsschule des Grafen Wilhelm von Lippe-Schaumburg auf dem Wilhelmstein im Stein- huder Meer. 1778 trat er als Fähnrich in das hannoversche Kavallerie-Regiment v. Estorff-Dragoner in Northeim. Oberst leutnant von Treu, Kommandeur der Artillerie, bewirkte 1782 seine Versetzung in diese Waffe und seine Verwendung als Lehrer an der Artillerieschule in Hannover. 2) Keiner der hier besprochenen Briefe ist mit einer Anrede überschrieben; dagegen ehrt Scharnhorst den Verleger durch die uns übertrieben vorkommende, zu seiner Zeit aber noch ganz übliche Ergebenheitsformel »dienstwilligster Diener« und läßt ihm das Prädikat »Wohlgeboren- zu teil werden. Die damals noch weniger geachteten Artillerie-Offiziere hatten keinen Anspruch darauf, sondern mutzten sich mit dem uns wieder merkwürdig er scheinenden »Hochedelgeboren« begnügen. Pichegru, Charles, General der französischen Republik, ge boren den 16. Februar 1761 zu Arbois (Departement Jura), wurde 1793 Divisionsgeneral, erhielt 1794 den Oberbefehl über die Nord armee und eroberte ganz Holland. Als Teilnehmer an einer Ver schwörung gegen Napoleons Leben verhaftet, fand man ihn am 6. April 1804 erdrosselt im Gefängnis. 4) Der Artillerie-Leutnant v. Perlitz war außerordentlicher Lehrer an der adeligen Militärakademie zu Berlin, die 1804 unter der Direktion des Herrn v. Kleist, Obersten der Kavallerie, stand. 5) Christian Ziehen, seit 1793 Leutnant, zeichnete sich im Revolutionskrieg aus. 1801 schlug Scharnhorst ihn als seinen Nachfolger in der General-Ouartiermeister-Stelle zu Hannover vor. 1804 trat Ziehen in preußische Dienste und ging, 1807 zum Major ernannt, zur russischen Armee über. Von da an fehlen zuver lässige Nachrichten über ihn. °) Das Manuskript zum 3. Band des -Handbuchs der Artillerie konnte Scharnhorst erst 1813 in Sachsen aus dem Hauptquartier des Generals von Blücher an Helwing absenden. Das Buch er schien 1814. Die Handschrift zum 4. Band befindet sich im Archiv des Großen Generalstabs. Fast 40 Jahre nach seinem Erscheinen wurde das -Handbuch der Artillerie- durch M. A. Fourcy zu Paris ins Französische übersetzt und führte so den Titel: Trakts äs I'artillsris, pur Is Ksvöral Loüarnüorst, traäuit äs 1'aIIsm. pur I'ouro/, Laris 1840—43, 3 vols. pst. in-l". ') Bei der seit 1815 durch den General I. G. v. Hoyer auf Helmings Veranlassung besorgten Neuauflage des »Handbuchs für Offiziere- erhielt dieses den richtigeren Titel »H. f. O. in den an gewandten Teilen der Kriegswissenschasten-. Hoyer fügte 1829 einen 4. Teil unter dem Titel »Strategie« hinzu. Auf die ur sprünglich geplante Zahl von 6 Bänden ist das Werk nicht gekommen. °) Heinrich P. R. v. Porbeck, badischer Generalmajor (geb. den 15. Okt. 1771 zu Cassel, gest. d. 28. Juni 1809 bei Talaoera), machte in hessen-casselschen Diensten den Feldzug gegen die fran zösische Republik am Mittelrhein und in den Niederlanden mit und schrieb eine -Kritische Geschichte der Operationen, welche die Englisch-combinierte Armee zur Verteidigung von Holland in den Jahren 1794 und 1795 ausgeführt hat. 2 Tle. Königslutter 1804, gedr. bei den Gebrüdern Hahn in Hannover«. Von 1801— 1806 gab er in Gemeinschaft mehrerer hessischen Offiziere die mili tärische Zeitschrift -Neue Bellona- heraus (Reinicke und Heinrichs, Leipzig). °) Der Kanzlei-Rat Notar Georg Friedrich Wehrs war Ritter des Königlich Schwedischen Wasa-Ordens und Herzoglich Mecklen- burgisch-Strelitzscher Hofrat und Agent, auch Agent der Reichs stadt Bremen. (Hannoversches Adreßbuch von 1802.) ^°) Scharnhorst weilte um diese Zeit gar nicht in Deutschland. Vom König Friedrich Wilhelm III. huldvollst eingeladen, be gleitete er zusammen mit dem Generalleutnant von Holtzendorff Ende Dezember 1808 die Königliche Familie nach Petersburg, von wo diese erst am 10. Februar 1809 nach Königsberg zurückkehrte. Der Generalleutnant von Holtzendorff war 1804 zum Ritter des St. Johanniter-Ordens, Baley Brandenburg, ernannt worden. Nach ihm führt das in Saarlouis liegende Feldartillerie-Regiment (1. Rheinisches) Nr. 8 seinen Namen. Das nach Scharnhorst be nannte Feldartillerie-Regiment (1. Hannoversches) Nr. 10 hat seine Garnison in Hannover. Kleine Mitteilungen. Neue wissenschaftliche Gesellschaften. — An der Straßburger Universität ist am 27. Juli eine Wissen schaftliche Gesellschaft ins Leben getreten. In den Vorstand wurden gewählt die Professoren Michaelis und Götte, in den Ausschuß die Professoren Ficker und Rehm als Schriftführer, Neumann als Kassierer, Ehrhard und Schwalbe als Beisitzer. Vis jetzt sind 48 Professoren der Kaiser Wilhelms-Universität, Mitglieder aller sechs Fakultäten, der Gesellschaft beigetreten, Eine Ergänzung durch Wahl neuer Mitglieder in und außerhalb Straßburgs ist für den Beginn des Wintersemesters in Aussicht genommen. Eine Reihe ansehnlicher Spenden ist der Gesellschaft bereits zugeflossen. — Von der Berliner Gesellschaft für Geschichte der Naturwissenschaften und Medizin wird folgendes in der -Beil. z. Allgem. Ztg.« gemeldet: Im April dieses Jahres hatte sich unter den Auspizien der Professoren Emil Fischer, Pagel, Buchka u. a. eine neue gelehrte Gesellschaft mit dem Ziel gegründet, in Aufsätzen und Vorträgen Beiträge zur Geschichte der Naturwissenschaften und Medizin zu sammeln. Binnen wenigen Wochen haben sich nun aus Fachkreisen nahezu hundert Mitglieder in die Listen der Gesellschaft eintragen lassen, so daß ihr Bestand gesichert erscheint. Neuerdings ist der Gesell schaft von befreundeter Seite eine größere Geldsumme zwecks all jährlicher Ausschreibung von Preisaufgaben als Geschenk über wiesen worden. Die Geschäftsstelle der Gesellschaft, bei der auch neue Mitglieder angemeldet werden können, befindet sich bei Or. Diergart, Berlin IV. 35, Lützowstraße 104, dem ersten Schrift führer der Gesellschaft. L Norwegische Schriftsteller und amerikanisches Copyright. — Unter diesem Titel beschreibt der Norweger vr. pbil. P. Groth in New Uork in einem Leitartikel der an gesehenen Zeitung -NorAsnblaäst- in Kristiania (Nr. 400 vom 20. Juli 1906), auf welche Weise jetzt (seit Juli 1905) auch nor wegische Autoren sich für ein Jahr ihre Urheberrechte in den Ver einigten Staaten Vorbehalten können, durch den bekannten Copyright-Vermerk im Buch und Einsendung eines Exemplars an die Üidrar^ ok LonZrsss. Damals lief durch fast alle ameri kanischen Blätter eine Notiz »I^orva^ rsooxuissä-, und nicht wenige Skandinavier drüben, die darunter eine Anerkennung der Selbständigkeit des neuen norwegischen Königreichs erwarteten,
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