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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.10.1895
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1895-10-14
- Erscheinungsdatum
- 14.10.1895
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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Erscheint (in Verbindung mit den »Nach richten aus dem Buchhandel«) täglich mit Ausnahme der Sonn» und Feiertage. — Jahrespreis: für Mitglieder ein Exemplar IO für Nichtmitglieder SO Börsenblatt für den Anzeigen: für Mitglieder lü Psg., für Nichtmitglieder 20 Psg.. für Nichtbnch- händler so Psg. die drcigespaltenc Petit zeile oder deren Raum. Deutschen Buchhandel und die verwandten Geschäftszweige. Eigentum des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. 239. Leipzig, Montag den 14. Oktober. 1895. Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Herr Elwin Staude in Berlin hat uns aus Anlaß seines 25jährigen Geschäfts-Jubiläums für den Unterstützungs- verein ein Geschenk von 300 Mark übergeben und ist damit in die Ehrenrechte der immerwäh renden Mitgliedschaft unseres Vereins eingetreten. Mit herzlichem Dank für die sehr willkommene Zuwen dung bringen wir dieselbe hiermit zur Anzeige und sprechen auch an dieser Stelle dem freundlichen Geber unsere besten Glückwünsche aus. Berlin, den 5. Oktober 1895. Der Vorstand des Vnterstütznngsvereins deutscher Dnchhändler und Lnchhandlungsgehiilfen. E. Paetel. H. Hoefer. M. Winckelmann. O. Seehagen. I)r. K, Weidling. Nichtamtlicher Teil. Buchhäudlerverband »Kreis Norden«. »Lindner, Krieg 1870—71.« Hamburg, 9. Oktober 1895. Unter gleicher Neberschrift spricht im Börsenblatte Nr. 234 ein Anonymus sich darüber aus, wie der Buchhandel sich gegenüber dem Vorkommnis verhalten sollte, und hat dabei offenbar einen doppelten Zweck im Auge: erstens, Mit Börsen vereinsvorstand anzufeuern; zweitens, die K^Woereine von einer selbständigen Stellungnahme zu der Angelegenheit zurück zuhalten. Das erste begrüßen wir freudigst; das für uns ohnehin schon zwecklos geworden, dg wjA^erAs vorgegangen sind. Wir würden es aber sehr bWauerl^ wenn andere Kreisvereine nunmehr von einem selbständigen Vor gehen absehen wollten, umsomehr, als wir nach früheren Vor kommnissen ja nicht wissen können, ob der Börsenvereinsvorstand in der Lage ist, uns genügenden Schutz angedeihen lassen zu können. Auch erklären wir unumwunden, daß wir als Vor stand schon gleich nach Bekanntwerden der Thatsachen uns an das Kultusministerium Preußens gewandt haben würden, wenn nicht unsere ordentliche Kreisvereinsversammlung so nahe bevorstehend gewesen wäre. Das sicher zu erwartende Man dat war uns den Zeitverlust wert. Ueber den Zweck, der erreicht werden soll, nämlich: »dem Buchhandel eine größere Rücksichtnahme von seiten der hohen Behörden zu sichern«, herrscht gewiß keine Meinungs verschiedenheit. Dagegen war unsere Kreisvereins-Versamm- lung über die Mittel zum Zwecke einstimmig ganz anderer Meinung, als der Herr Anonymus. Wir meinen, daß die Vorstellungen der Kreisvereine — je zahlreicher, desto besser — gerade wenn sie einen stürmischen Charakter haben, wenn sie angesehen werden müssen als der unmittelbare Ausdruck eines in seiner Gesamtheit im Innersten stark verletzten ehren werten Berufszweiges, der durch »Sachlichkeit und einwand freie Begründung« sich auszuzeichnenden Darstellung des Börsenvereins-Vorstandes den richtigen und volltönenden Re sonanzboden auch für die Ohren hoher Behörden geben werden. Oder kann der Börsenvereins-Vorstand wirklich sachlicher dar stellen und einwandfreier begründen, wenn ringsum alles still bleibt, als ob es sich nur um eine Etikettefrage handele, die Lebens-Interessen gar nicht berührt und. deswegen am glattesten vom grünen Tisch zum grünen Tisch erledigt wird? Zweirmbfechzigster Jahrgang. Nein, viel mächtiger und eindrucksvoller ist die Woge, die der Boreas hoch in die Höhe treibt, als das leichte Gekräusel des Meeres bei Windstille. Deshalb sind wir überzeugt, daß dem Börsenvereins-Vorstand die vorangegangene kräftige Aktion der Kreisvereine nur willkommen sein wird, wenn anders er in Bezug auf die Schädigungen durch »Lindner 1870—71« mit uns einer Meinung sein sollte. Wir haben uns zwar nicht immer der Meinungs-lleber- einslimmüng mit dem Börsenvereinsvorstande erfreuen können und hielten uns deshalb umsomehr zu schnellem und selb ständigem Vorgehen verpflichtet, trotzdem wir natürlich nicht auftreten können als Vertreter der Wahrung der Interessen des ganzen Buchhandels. Aber in Fällen, die das eigene Vereinsgebiet in so starkem Maße berühren, wie es bei »Lindner 1870 — 71« geschehen ist, soll man sich nicht allein auf den Vorstand der Gesamtheit verlassen, sondern so bald als möglich die eigene Stimme erheben. Je lauter die Schmerzensschreie der Getroffenen erschallen, um so mehr wird die spätere genaue und sachliche Darstellung des Börsen vereinsvorstandes bei dem Ministerium für die geistlichen und Medizinal-Angelegenheiten Beachtung finden. Hoffentlich prognostiziert der Herr Anonymus die dem- nächstige Stellungnahme des Börsenvereinsvorstandes richtig. Bis dahin ist noch lange Zeit, und wir bitten die verehrlichen Vorstände der Kreisvereine, nicht zu säumen, sondern vorher noch zu handeln. Von der offenkundigen Allgemeinheit ge tragen, wird dann der Börsenvereinsvorstand um so fester stehen und auftreten können. Uebrigens können wir nicht glauben, daß wirklich das Königlich Preußische Kultus- Ministerium intellektuell stark beteiligt gewesen ist an dem Schlage, der mit »Lindner 1870—71« dem deutschen Buch handel versetzt worden ist, obgleich eine nähere Kenntnis von der Entwickelung der so traurigen Thatsache uns bisher ent zogen blieb. Der Vorstand des önchhandlerverbandes Lreis Vörden. I. Vorsitzender II. Vorsitzender H. Wichern. W. Peuser. I. Schriftführer II. Schriftführer G. Wolfhagen. I. Pape. Schatzmeister G. A. Rudolph. 762
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