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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.12.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1923-12-08
- Erscheinungsdatum
- 08.12.1923
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- Deutsch
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>4 285, 8. Dezember 1923. Redaktioneller Dell. »Srtnidlatt >. «. Dlichn. vuchh-nd-I. gZAz Endlich soll auch das Erbschastssteuergesetz wesentliche Änderungen erfahren, die aus eine erhebliche Vereinfachung unter gleichzeitiger Ermäßigung der Steuersätze adzielen. Es kann keinem Zweisel unterliegen, baß diese außer ordentlich großen Steuerlasten, die den Betrieben bereits im Dezember auserlegt werden sollen, eine gewaltige Be lastungsprobe für das Wirtschaftsleben barstellen. Man kann wohl ohne Übertreibung sagen, daß die restlose Durchführung dieses Programms sür zahlreiche -Betriebe existenzvernichtend wirken würde. In Erkenntnis dieser schweren Gesahrcn, die durch die geplante Umstellung der Steuergesetzgebung den Erwcrbsständen und vor allem dem Buchhandel, der unter den gegenwärtigen Verhältnissen be sonders schwer zu leiden hat, drohen, hat der Vorstand des Biirsen- vereius sich mit einer dringlichen Eingabe an das Reichssinanznüni- sterium gewandt. Diese richtet sich nicht so sehr gegen die schwere Belastung des Wirtschaftslebens als solche, wenigstens soweit sie nur einigermaßen tragbar erscheint, sondern vor allem gegen die über fallartige Steuerpolitik, die unter Häufung von Steuertermincn den Steuerpflichtigen in kürzesten Zeiträumen mit einer Notverordnung nach der anderen überrascht, somit jedwede Kalkulation unmöglich macht und zugleich eine äußerst ungerechte Verteilung der Lasten bewirkt. Die Eingabe gipfelt nach eingehender Begründung i» folgenden Korde rungen: t. Die Umstellung der Umsatzsteuer aus Goldbasis ist möglichst »och so lange hinauszuschieben, bis alle davon betroffenen Steuer pflichtigen in vollem Umfange über wertbeständige Einnahmen ver fügen. Ist dies im Interesse der Reichsfinanzen nicht möglich,' so muß gefordert werden, daß nicht nur die geplante Erhöhung auf 2)4"/» in Golbmark unterbleibt, sondern vielmehr zum Zweck des reibungs losen Übergangs aus die Golbberechnung eine Ermäßigung aus 1"/» in Gold stattfindet. 2. Die Häufung von Steuertermine» Mitte Dezember muß un bedingt vermieden werden. Entweder wird die Betriebsstcuer bereits am l. Dezember statt am 1. Januar außer Krast gesetzt, oder aber es bleibt bezüglich der Einkommensteucrvorauszahlungen bei dem bisherige» Termin vom 5. Januar 1824. Nach Möglichkeit ist auch die Erhebung der Rhein- und Ruhrabgabe srUhstens auf den Januar zu verlegen. Die Bemessung der Einkommensteuer-Vorauszahlungen und damit zugleich der Rhein- und Nuhrabgabe nach dem Einkommen I des Jahres 1822 muß als versehlt ausgcgeben und statt dessen eine andere Bemessungsgrundlage gewählt werden. Die Entrichtung der Rhein- und Ruhrabgabe ist außer in ausländischen Zahlungsmitteln auch mittels Inländischer wertbeständiger Zahlungsmittel zu gestalten. Hoffentlich tragen die gesetzgebenden Körperschaften noch in letzter Stunde diesen berechtigten Wünschen, die ja nicht nur vom Buchhandel, sondern auch von den übrigen Gewerbezweigen geäußert werden, in der einen oder anderen Korm Rechnung^ damit dem Wirtschaftsleben und somit auch dem Buchhandel schwerste Schädigungen erspart bleiben! Auch die Steuerpolitik muß in erster Linie von wirtschaft lichen und nicht von fiskalischen Gesichtspunkten geleitet sein. Haupt sache ist und bleibt die Steigerung der Produktion und die Hebung unseres Exports zur Aufrechterhaltung und Gesundung unseres Wirt schaftslebens. vr. Runge. kinbeitlictie Lllierunx äer l'itel mecllriniscber Keilschriften unä teilte, ruAi<ü°K «>» Vsrroloiinis ckor veutscbeu mecklrlulsaken Organe, brsx. von cker Ver einigung cker veutselien mscklriniseüen b'aedpresse. dlüneüsn: ä. x. üeümann 1922. slk 8.) vr. ged. —.50 Im Jahre 1912 hatte die »Vereinigung der Deutschen medi- zlnischen Fachpresse- eine Kommission unter I. Schwalbcs Vorsitz ein gesetzt, die die Vorarbeiten sür eine einheitliche Abkürzung von Titeln medizinischer Zeitschriften in Zitaten ausführen sollte. Deren Vor schläge wurden 191S genehmigt, und im Lause der nächsten Zeit sollten die bei der Anwendung gemachten Erfahrungen gesammelt werden. Wohl durch den Krieg verzögert sind diese iiunmehr überprüft wor den, und die vorliegende Fassung der Abkürzungen wird jetzt allen Interessenten zur Anwendung empfohlen. Sie soll, wie cs in den varanstchenden Leitsätzen heißt, sür die Mitglieder der Vereini gung bindende Kraft haben, um Raum, Zeit und Kosten zu sparen. Maßgebend waren die Bedürfnisse der deutsche» medizinischen Ver fasser und Leser. Man wird diesen Bemühungen einheitlicher Behandlung der Ab kürzungen prinzipiell und gern bcistimmen. Die allgemeinen Regeln, die sich aus die Fassung der Baud- und Seitenzahlen, der Jahrgangs- dezeichnungen usw. beziehen, die allgemeinen Abkürzungen, die Sigel snicht Siegel, wie S. 4 als Überschrift steht!) sür Behörden usw. und die Liste der etwa 59» abgekürzten Zeitschristentitel sind wohl alle dem Fachmann verständlich, in den meisten Fällen auch jedem Gebildeten. Die Abkürzungen sind bis an die Grenze der Ver ständlichkeit im allgemeinen geschickt gewählt, wenn auch die Erfah rung lehrt, daß man lieber mal ein paar Buchstaben zugeben soll, wenn die schnelle Lesbarkeit irgendwie leiden könnte. Die Sigel für die allgemeinen Zeitschriften: B. kl. W., D. m. W., M. m. W., W. m. W. (Berliner klinische Wochenschrift usw.) dürsten nur für den Fachmann berechnet sein; warum dagegen Prag. m. Wschr. abgekürzt wird, ist nicht recht ersichtlich. Eine unglückliche Abkürzung scheint mir Gsdhtspfl. — Gesundheitspflege zu sein. Bei anderen Zeit schriften ist dagegen abgekürzt: Gesdhtspsl. oder auch Gesundhpsi. Barum herrscht hierbei nicht Gleichmäßigkeit? Den Verlegern medizinischer Richtung seien diese Abkürzungs- rcgeln zur Beachtung bestens empfohlen. vr. Hans Praesent. Wöchentliche Übersicht über M geschäftliche Veränderungen ».Einrichtungen. Zusammengestellt von der Redaktion de» Adreßbuchs de» Deutschen Buchhandel». Abkürzungen: K ^ Mitglied des B.-V. u. eines anerkannten Verein». — * Mitglied nur d. B.-V. — n Fernsprecher. — TA.: -- Tele- grammadresse. — V — Bankkonto. — — Postscheckkonto. — 1 -- I» das Adreßbuch neu ausgenommen- Firma. — B. — Börsen blatt. — H. — Handelsgerichtltche Eintragung sollt Angabe de» Erschctnungstage» der zur Bekanntmachung benutzten Zeitung). — Dir. — Direkte Mitteilung. 28. November—1. Dezember 1923. Vorhergehende Liste 1923, Nr. 277. KB »um gart, Ernst, Hirschbcrg sSchles.). Leipziger Komm, wieder: Wallmann. sB. 277.) fBoehin, Margarete, Lübben sLausitz), Brückenplatz 8. Buch- u. Papicrh. Gegr. April 1814. Leipziger Komm.: Strcller. sDir.) Deutsches Volksblatt Akt.-Ges. f. Verlag u. Drucke rei, Stuttgart. Josef Ellenbaft u. Ferdinand Gottdang sind nicht mehr Direktoren, an ihre Stelle trat Albert Treiber. sH. 1K./X. u. 19./XI. 1923.) KT iepolder, Karl, München, verkehrt weiter über Leipzig. Leipziger Komm.: Volckmar. sDir.) KExpedition der Unterrichts werke nach der Me thode T o u s sai n t-L a n g e n s che l d t sProf. G. Langen- scheidt), Berlin, Filiale Leipzig. Adresse jetzt: Talstr. 13. sDir.) '(Fleischer, Snsmann, Libau, Rasenplatz 12. Buchh. Gegr. 1./I. 1928. Leipziger Komm.: rv. Simrock. sDir.) Haschap-Verlag Oskar Hähnel, Leipzig. Dem Willy de Groote wurde Prokura erteilt. sH. 22./XI. 1923.) '(KHöynck, I. E., Charlottenburg, Mommsenstr. 15, Ecke Leibnizstr. Buchh., Kuusth. ». Antig. Spez.: Kunstlit., Theater- lit., Kino, Kostümkunde, Antiqu. — Kunstausstellungen. Seit 1./XII. 1823. Gegr. 1./XII. 1922. so-p Steinplatz 13 742. — V Dresdner Bank.) Inh.: KHanS Höynck. Unverlangte Sendungen verbeten. Leipziger Komm.: rv. Fleischer. sDir. u. B. 278.) Kambli'sche Buchhandlung u. Druckerei G. m. b. Pfarrkirchen. Die Prokura des Franz Eder ist erloschen. sH. 18./XI. 1923.) KKoehlers Antiquarium, K. F., Leipzig, errichtete eine Einkaufsstelle in Stuttgart sKoch, Reff L Oetinger). Zum Leiter wurde Herr Schurr bestellt. sB. 277.) KKronberg, Otto, Ermsleben. Leipziger Komm, wieder: Breitkopf L Härtel. sDir.) Racklot'schc Buchhandlung und Buchbruckerci, Karlsruhe, ging an eine Aktiengesellschaft über, die Macklot'- sche Druckerei, Verlag und Papierwarenfabrik, Aktiengesellschaft firmiert. Znm Vorstand wurde Johann Friedrich Hanagarth bestellt. Dem Ludwig Klingenfuß wurde Prokura erteilt. sH lö./XI. 1923.) KPayne, A. H., Leipzig. Friedrich Maack ist als Gesellschafter ausgeschieden. Die Firma vr. Karl Meyer G. in. b. H., Leipzig, trat als Mitinh. ein. IH. 17./XI. 1923.) v»rseabl«tt f. den Deutschen Buchhandel. SO. Jahrgang. Nil
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