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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.09.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-09-20
- Erscheinungsdatum
- 20.09.1906
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- Deutsch
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9004 Nichtamtlicher Teil. 219, 20. September 1906. lVI. Kimbel'8 Verlsx iu vreslau. von Liuiböl. I^isk. 1. 4 ölg,tt 4". in I^iodtäruek. 3.—. L-. IVerner in ^üncken. ^ro3LtskturbL1äsr aus äsutso3sr Vsrkaasvulisit. 36raus- ^e^sbsü vov Otto ^uklo^sr. In ^btoilullAsu von js 30 3io5t- 3. 59/60. 20 31g.1t iv Lteillärue^. 6r. 4^. ^ 5.—. vassslds. 3. 61/62. 22 31att iu LteiväruoL. Or. 4". ^ 5.—. Verbotene Druckschriften. Die III. Ferienstrafkammer des hiesigen Landgerichts I hat durch Urteil vom 24. Juli 1906 angeordnet, daß alle Exemplare sowie die zu ihrer Herstellung bestimmten Platten und Formen der Schrift U»sol-1ov von Arrom Reicher, erschienen in Pretzburg, Druck von Adolf Alkalay und Sohn, unbrauchbar zu machen sind. München, 14. September 1906. (gez) Der Erste Staatsanwalt beim Landgericht I. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 2217 vom 18. September 1908. Nichtamtlicher Teil. Die Buchhändler-(Verlags-)Kataloge und die sie betreffenden Wünsche der früheren Verlegerkongresse. Bericht, dem 5. internationalen Verleger-Kongreß, Mailand, 6.—lO. Juni 1906, erstattet von P. Barbera (Florenz). I. Unter den in den früheren Sitzungen des internatio nalen Verlegerkongresses vorgelegten Fragen tauchte die der methodischen Einteilung der Buchhändler-Kataloge zum ersten Male in Paris auf; sie erschien dann wieder in Brüssel und in London. In Leipzig wurden die Kongreß teilnehmer durch die Berichte über die Ergebnisse der früheren Kongresse, die dort von dem französischen Delegierten (Herrn Lagus) und dem englischen (Herrn Fairholme) erstattet wur den, über den Stand der Sache belehrt. Der belgische Dele gierte (Herr Vandeveld) und der deutsche (Herr Engelhorn) berührten diese Frage nicht. Nach Erwähnung der in den Pariser und Londoner Kongressen in dieser Sache gefaßten Beschlüsse hat Herr Lärms in Leipzig mitteilen können, daß die französischen Verleger bezüglich methodischer Einteilung in ihren Katalogen den Resormweg betreten hätten, und Herr Fairholme berichtete, daß die englische kublisbors' Lssooiutiou sofort nach dem ersten Kongreß einen Ausschuß zum Studium einer systematischen Einteilung der Kataloge eingesetzt habe, der aber zu dem Schluß gelangt sei, daß der günstige Zeitpunkt für ein derartiges Unternehmen noch nicht ge kommen sei. Da der belgische und der deutsche Berichterstatter über diesen Gegenstand nichts bemerkten, so glauben wir ver muten zu dürfen, daß in den betreffenden Ländern zur Zeit des Leipziger Kongresses nichts geschehen war, um die Buch händler-Kataloge nach einem einheitlichen bibliographischen, den Regeln entsprechenden Typ zu gestalten, der zugleich auch den Männern der Wissenschaft wie den Sortimentern das Nachschlagen erleichtern soll. Was Italien anbetrisft, so muß ich sagen, daß dort in dieser Hinsicht nichts geschehen ist und daß man sich noch io statu gao ->oto befindet; das heißt, jeder Verleger richtet seine Kataloge nach eignem Ermessen ein, und zwar meistens ohne jede Berücksichtigung der bibliographischen Regeln und ohne den Bedürfnissen derjenigen Rechnung zu tragen, die die Kataloge benutzen Ich verstehe wohl, daß sich ein Katalog auf verschiedene Art, je nach den Gesichtspunkten und den verschiedenen Zwecken einrichten läßt; er kann dazu bestimmt sein, ent weder die Aufmerksamkeit des großen Publikums zu erregen oder die Forschungen der Gelehrten zu unterstützen; es scheint mir aber, daß jeder Katalog den Nachschlagenden in vollständiger Weise über jedes darin verzeichnete Buch unter richten sollte, gerade als wenn dieses Buch selbst in den Händen des in der Buchhandlung Nachschlagenden sich befände. Diese Notwendigkeit, mehr Sorgfalt auf die Einteilung der Verlags-Kataloge zu verwenden und ein einheitliches System anzunehmen, um das Suchen der Nachschlagen den, die ja die Kunden der Buchhandlungen sind, zu erleichtern, wurde auf den Pariser und Brüsseler Kongressen anerkannt und aus dem Londoner Kongreß bestätigt, welcher letztere diese Wünsche dadurch vervollständigte, daß er einen Antrag betreffs nationaler Bibliographien formulierte. Natürlich erkannten die einsichtsvollen Verleger, daß die Katalogfrage nicht nur ein wissenschaftliches, sondern auch ein kaufmännisches Interesse hätte, daß es sich darum handelte, die Ausführung der Bücher in Katalogen, Zirku laren, Prospekten, Inseraten rc. so einheitlich und verständlich wie möglich zu gestalten, und daß ferner dis typographische Einrichtung der Kataloge, desgleichen ihr Format den Ge lehrten, Bibliotheken und Sortimentern die Möglichkeit bieten müsse, sie bequem aufzubewahren. Aus welchem Grunde sind diese praktischen, kaufmännisch so nützlichen Wünsche, diese so leicht durchzusührenden Be schlüsse ohne Erfüllung geblieben und scheinbar in Vergessen heit geraten? Warum dachte niemand daran, sie auf dem Leipziger Kongreß zu erneuern? Diese Fragen haben wir uns zur Prüfung gestellt, und wir wollen hier versuchen, die Gründe dieser Sachlage zu erörtern. II. Welches sind zunächst die hierüber in den Sitzungen gefaßten Beschlüsse? Gemäß den Akten der vierten Tagung lauten sie folgendermaßen: 7. Der Kongreß drückt den Wunsch aus, daß im Buchhandel die methodisch eingeteilten Kataloge verein heitlicht werden möchten. 8. Bezüglich der Einteilungs-Methoden empfiehlt der Kongreß besonders das Studium derjenigen Methode, die auf dem Dezimalsystem beruht. 9. Die Verlagshäuser aller Länder möchten an der Gründung einer Nationalbibliographie arbeiten, die eines Tages der Anfertigung eines Registers für die Universal bibliographie als Grundlage dienen könnte. 34. Mit Rücksicht aus das für die Verleger aller Länder bestehende Interesse, gut eingeteilte und über sichtliche Kataloge zu veröffentlichen, spricht der Kongreß den Wunsch aus, es möchte eine einheitliche, methodische Einteilung der Kataloge angenommen werden. Er billigt und empfiehlt die folgende Anordnung:
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