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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.10.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-10-09
- Erscheinungsdatum
- 09.10.1906
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19061009
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1906
- Monat1906-10
- Tag1906-10-09
- Monat1906-10
- Jahr1906
- Titel
- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.10.1906
- Autor
- No.
- [10] - 9820
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woben. Es wird umrahmt von einem Bande mit dem Spruch: »Vorwärts immer, rückwärts nimmer«, von alten Folianten und Urkunden. Zeichner ist R. Oeffinger, Stuttgart. Ernst Kiesling. Kleine Mitteilungen. Post. Österreich. Allgemeines österreichisches Post lexikon. — Trotz der bestehenden und eigentlich selbstverständlichen Anordnung, daß die Adresse der Postsendungen auch den Namen des Bestimmungspostamtes enthalten soll, ist die Menge der Brief postsendungen, die ohne zureichende Angabe des Bestimmungsortes in Verkehr gebracht werden, eine überaus große. Solche Sendungen müssen zunächst aus dem übrigen versendungsreifen Material ausgeschieden und einer abgesonderten, mit großem Aufwands an Arbeit und Zeit verbundenen Behandlung zugeführt werden. Die Postämter haben sich bei dieser Arbeit der Postlexika zu be dienen, die, was das österreichische Verwaltungsgebiet anbelangt, bisher teils für den Umfang einzelner Kronländer, teils für den Umfang von Gruppen von Kronländern zusammengestellt worden sind. Abgesehen von den ungenau adressierten Korrespondenzen des Privatverkchrs, gelangen aus den Kreisen der Geschäfts welt mit unvollständiger Adresse versehene Briefpostsendungen, in der Regel zur Erweiterung des Kundenkreises bestimmt, vielfach in solchen Mengen zur Auflieferung, daß diese den Postbetrieb in erheblichem Maße belasten und daß sich die zeitraubende Bearbeitung und wiederholte Umleitung solcher Sendungen als eine unökonomische Gebarung zu gunsten einzelner darstellt. Die Ursache der unzulänglichen Adressierung mochte wohl hauptsächlich darin liegen, daß den Versendern ein geeigneter Behelf zur Ermittlung des Adreßpostamts nicht zur Verfügung stand. In Erwägung dieser Momente hat sich das (österreichische) Handelsministerium veranlaßt gesehen, als Ersatz für die einem längst überholten Stadium der Verkehrsentwicklung angepaßt gewesenen ältern Behelfe auf der Basis des gelegentlich der letzten Volkszählung gesammelten Materials ein »Allgemeines österreichisches Postlexikon» bearbeiten zu lasten, daß die im Reichsrate ver tretenen Königreiche und Länder sowie das Fürstentum Liechten stein umfaßt und in einheitlicher alphabetischer Reihenfolge die Namen aller in diesem Verwaltungsgebiet gelegenen Ortschaften (über 101 500 an der Zahl) unter Angabe ihrer Zugehörigkeit in territorialer, verwaltungsbehördlicher, gerichtlicher, gemeinde- und postamtlicher Beziehung enthält. Dieses soeben erschienene, auch dem Publikum, sowohl im Buchhandel als auch im Wege des Zeitungsabonnements, zugängliche neue Lexikon wird durch viertel jährliche Nachträge, die den Abnehmern des Lexikons unentgeltlich zukommen werden, auf dem laufenden erhalten. Die Post verwaltung glaubt nunmehr im Interesse der tunlichsten Ent lastung ihres Personals von der vorerwähnten Mehrarbeit auf die Mithilfe der Interessenten um so mehr rechnen zu dürfen, als bei der großen Anzahl gleichnamiger Orte vielen Postsendungen durch eine präzise Adressierung mehrfache Umleitung und verspätete Be stellung erspart bliebe. (Wiener Zeitung.) * Deutsch-französischer Literarvertrag (vgl. Nr. 233 d. Bl.). — Die Konferenz für Abänderung des deutsch-französischen Literarvertrags vom 19. April 1883 hielt am 5. Oktober ihre erste Sitzung ab. Die Teilnehmer an der Konferenz einigten sich über die Fassung der beiden ersten Artikel des Vertrags, die an Stelle der entsprechenden Artikel des Vertrags von 1883 treten sollen. Zur Frage des Beitritts Hollands zur Berner Literar-Konvention. — Die -Vsrssui^ivA ter LsvoräsrivS van äs Lslav^su äss Losübauäsls- hat an ihre Mitglieder die Rundfrage ergehen lassen, ob sie den Beitritt der Niederlande zur Berner Konvention für wünschenswert hielten. 599 von den 642 Mitgliedern nahmen an der Abstimmung teil; davon stimmten für den Beitritt 238, dagegen 300; gleichgültig war die Frage 61 Mitgliedern. Die -Deutsche Wochenzeitung für die Nieder lande und Belgien-, der wir diese Nachricht entnehmen, bemerkt dazu, daß in Holland auch jeder kleine Händler aus dem Lande, der nebenbei auch Bücher und Broschüren verkaufe, zur Buch händlergilde gerechnet werde und daß seine Stimme ebenso mit zähle wie die des größten Verlegers. Daraus zieht das Blatt den Schluß, daß man in deutschen Verlegerkreisen mit dem Resultat zufrieden sein könne. Büchervcrsteigcrungen im Hotel Drouot zu Paris. Bibliothek Odsro. (Nachtrag zu Nr. 28 d. Bl.) — Dieser Nach trag umfaßt größtenteils topographische Werke, Kostümstudien, Reiseschilderungen usw. — Bevor wir die einzelnen Kategorien besprechen, möchten wir die höchsten Preise (über 1000 Frcs.) erwähnen, die bei dieser Ver steigerung bezahlt wurden: Eine Sammlung russischer Militär bekleidungen, betitelt »Osseriptiou bistoriqus äs l'babillswsot st äs I'arwswsut äes troupes russss, äs 862-1855-, St. Petersburg 1842—62, 30 Bände mit 3935 lithographischen Tafeln, nebst einem Anhang von 4 Foliobänden über die Änderungen der Uniformen (1857—1880) in der russischen Armee, 2325 Frcs., — ein andres Kostümwerk, das die Uniformen der Alliierten (1815) behandelte, unter dem Titel: »Oostuwss äsg troupss wilitairss Irauyaises st straoZerss, vsrs 1815-, 3 Oktavbände, mit 208 Tafeln, 2000 Frcs., — ein deutsches Werk, das die spanischen Truppen, die von 1807 bis 1808 in Hamburg garnisonierten, zeigt, betitelt -Sammlung ver schiedener spanischer Nationaltruppen (1808)-, mit 18 farbigen Tafeln, 1050 Frcs., — ein andres, ebenfalls deutsch geschriebenes Werk, betitelt -Ausbildung der neuen Adjustierung der K. k. Armee (1798)-, das 46 Tafeln mit Stichen von Mansfeld nach Kininger enthielt und die österreichischen Truppen darstellt, 1050 Frcs., — das interessante, die Bauten des 16. Jahrhunderts behandelnde Werk, betitelt »Iw xrswisr st Is sseouä voluws äss plus sroslisuts bastiwsuts äs Kranes», von Jacques Androuet du Cerceau, Paris 1576—79, mit Einband aus dem 16. Jahrhundert, 124 Radierungen, nach du Cerceau, brachte 1400 Frcs., — ein mit hübschen Radierungen versehenes spanisches Werk, betitelt »Oapricbos invsutaäos ^ grabaäos al aqua kusrts«, von Francesco Goya y Lucientes, Madrid 1799, mit rotem Maroquineinband, 1020 Frcs. — Theaterkostümsammlungen, sowie Bilder berühmter Mimen fanden ebenfalls gute Abnehmer. So erreichte z. B. das Werk »Oostuwss st Zonales äss qraväs tbeätrss äs ?aris (1786 bis 1789)- von M. de Charnois, eine periodische Zeitschrift, nebst 176 farbigen Stichen (Porträts berühmter Künstler und Künstle rinnen) von Jominet, Chapuis, Guyot usw., nach Le Barbier, Duterre und Bertholt, 1600 Frcs., — ein ähnliches Werk: -Letits qalöris ärawatiqus-, Paris 1805—1843, bei Martinet, 1637 farbige Stiche, ebenfalls Bühnensterne darstellend, 900 Frcs. — Zu er wähnen wäre noch eine erste Ausgabe des Werks -Iw bau qsvrs-, Paris 1820, mit Karikaturen und bunten Stichen nach Jsabey, Fatine, Lants usw., kleiner Folioband, 1185 Frcs. 1. Topographische Werke, Reisebeschreibungen usw. — Das gesuchte Werk »Vuss äs lllaisovs ro^alss, Obätsaur st plaoss kortss äs kranes- von I. Silvestre, Paris 1666—1680, Folioband, alter Einband, mit Wappen und Zeichen Ludwigs des Vierzehnten, er reichte 610 Frcs., — ein ähnliches Werk eines deutschen Autors, betitelt »Dopoqraplua üallias« von Martin Zeiller, Frankfurt 1655 bis 1661, 4 Bände, mit altem Einband, 150 Frcs., — ein andres Buch des oben erwähnten I. Silvestre, betitelt »Vus äs la braves st äs l'Ltranqsr-, 166 hübsche Tafeln, alter Einband, 290 Frcs., — ein ähnliches Werk derfelben Epoche: »Rsousil äs vuss äs I'rauos- von Aveline und Psrelle, Paris 1690, mit 148 Tafeln, wovon 56 von Aveline und 92 von Psrelle, kleiner Folioband, 205 Frcs.; — besser bezahlt (515 Frcs.) wurde ein andres Werk von Psrelle »Vuss äss bsliss waisous äs l?raucs et ä'Italis-, Paris, Ende des 17. Jahrhunderts, bei Mariette, alter Einband, mit 284 Illustrationen. — Noch mehr, nämlich 750 Frcs-, brachte eine erste Auflage des Werks »ksousil sboisi äss plus bsliss vuss äss paiais, obatsaui st waisous ro^alss äs karis st suvirous« von I. Rigaud, Paris 1752, mit 157 Illustrationen. — Ein von de la Borde, Böguillet, Guettard usw. illustriertes Buch, »Os- serixtiou qsuörals st partieulisrs äs la l?rauos«, Paris 1781—1796, sechs Foliobände, brachte 510 Frcs., — das die Hafenstädte be handelnde Werk -Iws korts äs I'raucs», mit farbigen Stichen von Cochin und Le Bas, nach Joseph Vernet, Paris 1760—1778, alter Einband 530 Frcs., — ein ähnliches, später erschienenes Buch von L. Garneray: -Vuss äes Oütss äs Kranes äaus l'Oceau st äaus la.
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