243, 18. Oktober 1906. Künftig erscheinende Bücher. 10277 Hermann Walther Verlagsbuchhandlung G. m. b. H. Berlin VV. 3V, Nollendorfplatz 7. (2) In einigen Tagen erscheinen folgende Broschüren: Eugen Siebert: Der Apotheker. I. Teil: Der Fluch der Apothekerlaufbahn. II. Teil: Die Lösung des Fluches. 1. Der Apothekerlehrling. 2. Der unexaminierte Apothekergehilfe. 3. Der Student der Pharmazie. 4. Der examinierte Apotheker. 5. Der Äpothekenbesiher. 1. Reden eines Wahnsinnigen an Schlafende. 2. Der Apothekerstreik. 3. Die Schuld der Besitzer. 4. Die Forderungen der Angestellten. 5. Schlußbetrachtung. M. 1.— ord., M. —.75 no., M. —.70 bar und 11/10. Die kleine Schrift beleuchtet in scharfer Form die Mißstände, die sich im Laufe der Zeit im Apotheker berufe eingebürgert haben, weist aber zu gleicher Zeit den einzigen Weg, der zu einer Rettung aus der herrschenden Misere führt. Ich zeige die Schrift in allen Fachblättern an. Jeder Angehörige des Apothekerberufs ist sicherer Käufer. Paul Grasemann Lebensversicherung ».w Ärzte M. 1.50 ord., M. 1.15 no., M. 1.— bar und 11/10. Bei der großen Bedeutung, die die Lebensversicherung für alle Schichten der Bevölkerung hat, wird diese Schrift größtes Aufsehen erregen. Zum ersten Mal werden hier in rückhaltloser Offenheit Mißstände zur Sprache gebracht, die sich seit Jahrzehnten im Verkehr der Gesellschaften mit den Vertrauensärzten herausgebildet haben. Der Verfasser ergreift energisch die Partei der Ärzte, die in sozialer und moralischer Beziehung von den Lebensversicherungsgesellschaften auf das Unwürdigste behandelt werden. Aus dem Inhalte seien folgende Punkte hervorgehoben: Neuregelung der vormärzlichen Honorare. Widerrechtliche Ausnutzung der Llntersuchungsatteste. Verletzung und Mißbrauch des ärztlichen Berufsgeheimnisses. Die schwarzen Listen der Gesellschaften über die Ärzte. Nicht nur die Vertrauensärzte, alle 28,000 Ärzte Deutschlands sind in ihrer Berufsehre von den Gesellschaften angegriffen; diese alle sind daher Käufer der Schrift; aber auch das große Publikum ist interessiert, da eine bisher unbekannte Benachteiligung der Kandidaten in Verbindung mit der Schädigung der Ärzte zur Sprache kommt. Alle persönlichen Angriffe sind streng vermieden; jede Zeile kann aktcnmäßig belegt werden. Beide Schriften werden große Nachfrage erleben. Ich erbitte ev. Bestellungen möglichst direkt, damit den speziell interessierten Abnehmern die Broschüren bald vorgelegt werden können. Berlin, am 15. Oktober 1906. Hochachtungsvoll Verlagsbuchhandlung G. m. b. H. Hermann Walther