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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.10.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-10-19
- Erscheinungsdatum
- 19.10.1906
- Sprache
- Deutsch
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10310 Nichtamtlicher Teil. ^ 244. 19. Oktober 1906. Havard, Paris, bei Quantin, 105 Frcs. — Keramikliebhaber fanden ihr Suchen belohnt in den Werken »Distoirs äs 1a kaisucs äs kousn- von Andrö Pottier — und »Distoirs äs 1a faxen es äs Dslkt- von Henry Havard, Paris 1878, bei Plon, großes Oktavformat, 55 und 88 Frcs., — während ein japanisches Werk dieser Gattung, -La Osramigus laponsäss- von Audsley und P. L. Bowes, Paris 1880, bei Didot, mit 80 Frcs. bezahlt wurde. — Pferde liebhaber konnten die Sammlung -kscusil äs cüsvaux äs tous xsurss», von Carle und Horace Vernet, Paris 1794, bewundern, die auf 325 Frcs. stieg. Die Versteigerung der Bibliothek des Herrn Odsro — und mit ihr die Sommeroersteigerungen — fand hiermit ihren Ab schluß. Wie der Nachtrag zeigt, werden gute Radierungen und Stiche immer mehr gesucht, und die Preise sind dauernd im Steigen begriffen. F. A. Müller-Paris. -Rübezahl«, Verein jüngerer Buchhändler in Breslau. — Ein Jubiläum, wie es in Vereinen jüngerer Buchhändler wohl selten zu verzeichnen sein dürfte, verlieh der Feier unsers diesjährigen (39jährigen) Stiftungsfestes, das am Sonntag, den 23. September d. I. im Saale des Kasino, Neue Gasse, stattfand, einen Grundton, der dem Feste schon von vornherein die erforder liche Stimmung für ein gutes Gelingen sicherte. Waren es doch volle 25 Jahre, seitdem Kollege Paul Rohrmann, der Senior unsers Vereins, dessen Mitglied geworden ist. Ein reichhaltiges Programm sorgte zunächst für die allge meine Unterhaltung der zahlreich herbeigeströmten Gönner, Freunde und Mitglieder. — Für den Konzertteil waren einige hervor ragende künstlerische Kräfte gewonnen worden, so die Konzert sängerin Fräulein Lucie Nieke, Herr August Scholz (Baß) und Herr Walther Hirsch (Bariton). Alle drei boten in mehr oder minder schwierigen Liedergaben (Soli und Duetten) und Opern partien (aus Rheingold, Bajazzo, Zauberflöte, Die Jüdin rc.) Glanzleistungen, die den rauschenden Beifall, der ihnen gezollt wurde, in höchstem Maße verdienten. Nach kurzer Pause kam ein eigens für diesen Abend verfaßtes humoristisches Festspiel zur Aufführung: »Im Banne Rübezahls-, das von den Damen Fräulein Heckmann und (Helene) Nieke und den in denHauptrollen beschäftigtenHerren Schneider, Schumann, Straube, Strauch und Winter durch flottes Zusammenspiel zu bester Wirkung gebracht wurde. Den Höhepunkt bildete der Schluß des Stücks, der in eine Ehrenkundgebung für unfern Jubilar ausklang und von dem gesamten auf der Bühne versammelten Verein zur Darstellung gebracht wurde. Der Vorsitzende, Kollege Schneider, überreichte dabei dem Jubilar eine von Herrn Ernst Leo künstlerisch ausgeführte Adresse, laut welcher der Verein -Rübezahl- den Jubilar zu seinem Ehrenmitglied ernannte. Das vom Berggeist -Rübezahl- auf seinen Namensvetter »Rohrmann- Rübezahl- ausgebrachte Hoch fand brausenden Widerhall, dem sich die Beglückwünschung seitens der Kollegen und Freunde an schloß. Aber noch war die Reihe der -Überraschungen» für den Jubilar, der infolge eines frommen Betrugs auf die ganze Ver anstaltung nicht gefaßt war, nicht zu Ende; denn unter kurzen Ansprachen brachte ihm Kollege Hülsen zwei Ehrengaben unsers Vereins (eine Bowle und einen silbernen Stock mit Widmungen) dar, und Kollege Müller überreichte ihm eine vergrößerte photo graphische Aufnahme einer Gruppe von Vereinsmitgliedern. Erst im spätern Verlauf des Festes, während einer Tanz pause bei der Kaffeetafel, an der ein in schlesischer Mundart ver faßtes -Rübezoahl-Koffee-Liedla- nochmals das jüngste Ehren mitglied behandelte, war es Kollegen Rohrmann möglich, seiner Rührung Herr zu werden und seinem Danke Ausdruck zu geben- — Das Tanzkränzchcn, das übrigens noch von humoristischen Gaben, wie z. B. einem schnadahüpfelnden Tirolerterzett (Fräulein Rohrmann, Fräulein und Herr Leo), angenehm unterbrochen wurde, hielt alle Teilnehmer noch recht lange in frohster Festes laune beisammen, bis der hereinbrechende Morgen Schluß gebot. — Schließlich sei noch bemerkt, daß die übliche Sammlung für die Witwen- und Waisenkasse des -Allgemeinen Deutschen Buch- handlungsgehilfen-Verbandes- einen Betrag von über 20 ergab. Hanns Straube. * Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler: Divrss ä'occasion, provsns.Lt äs ls. bibliotbsgus äs ksu N. Lärisn äs Dongpsrisr (1816—1882), Nswdrs äs l'Institut, Dirsctsur äu Iourvs.1 ^.siatigus st äs 1a Ilsvus nuwiswatigus, st 1a 2° partis äs 1a bibliotöögus äs ksu N. I1.-L. Liscboksüsiw, anoisn äsputs, konäatsur äs 1'obssrvatoirs äs Hiss. — 6ata- logus XXXVI äs 1a librairis univsrsitaire I. Qambsr ä Daris. 8°. 68 x. 1393 nrs. V7srtvo1Is IVsrks aus vsrscbisäsnsn IVissensabaktsn. — Katalog klo. 70 von N. dlogau j r. in Hamburg. 8". 98 8. 3224 kirn. Nonatlicbs Ddsrsiobt äsr dsäsutsnäsren Drscösinun^sn äss äsut- sciisn Luebbanäsls. DrsA. u. verlegt von äsr I. 6. Dinricbs- sobso tZuoüüanäluug in Lsiprig. (Nit D1s.tr kür Xuk- äruck äsr Dirma.) 41. labrgang, dir. 10, 1. Oktober 1906. 8°. 8. 145-160. Östsrrsisü unä Ungarn. Lücbsr, Liläsr unä Harten rur Ossebiebts äisser Länäsr. (D. a. aus äsr Ibbliotbsk äss Droksssors unä Direktors Or. Victor von Draus in IVien.) — Xntigu.-Latalog kio. 352 von Dsinricü Lsrlsr in Dlm. 8". 78 8. 2313 kirn. Xlgswssns Nssväelijkscbs Libliograpbis, bsvattsnäs äs titsls äsr voornaawsts nisuvs rvsrksn, vsrscbensn in kieäsrlanä, Vaitscb- lanä, Drsnkrijk, Lngslanä, Lslgis, 2cvitssr1anä, Italic, äs 8kanäinaviscbs lanäsn, snr. Ilitgsgevsn äoor Nsulsnbokk L Oo.'s Import-Loskbanäsl ts ä.mstsräaw. 11s äaargang. kio. 9, 8sxtsrnbsr 1906. 8". 8 8. Strafverfolgung wegen Verkaufs eines Kunst werks. — Die tirolische Statthalterei unternimmt — wie der Neuen Freien Presse aus Trient gemeldet wird — den Versuch, in einem bestimmten Falle das viel umstrittene Hofkanzleidekret vom Jahre 1827, das sich auf den Schutz im Inland befindlicher Kunstwerke bezieht und dessen Gültigkeit vielfach bestritten wurde, praktisch anzuwenden. Wie das Blatt »Trentino- meldet, wurde gegen den Baron Valentin Salvadori, der drei in seinem Besitze befindliche Bilder ins Ausland ver kauft hat, das -strafpolitische- Verfahren eingeleitet, und zwar handelt es sich um einen Tizian, der den Kardinal Madruz darstellt, und um zwei Bilder von Moroni. Das Ver fahren findet nicht beim Munizipium Trient, sondern bei der Bezirkshauptmannschaft Trient statt, da die Salvadorische Bildergalerie in der Villa Margo außerhalb des Weichbildes der Stadt untergebracht ist. Dis Salvadorische Gemäldesammlung enthält außer den genannten Bildern Werke von Moretto, Carlo Dolce, Van Dyk usw. Moroni, ein Schüler Morettos, ein Porträt maler aus der Mitte des sechzehnten Jahrhunderts, ist auch in Wien und München vertreten. Seine bedeutendsten Werke befinden sich in der Londoner Nationalgalerie. Vierteljahrsregister zum Börsenblatt für den Deut schen Buchhandel. — Der heutigen Nummer 244 des Börsen blatts liegen das Inhaltsverzeichnis zum dritten Vierteljahr 1906 (Juli—September) und die beiden Titel zum dritten Band des laufenden Jahrgangs bei. Personalnachrichten. Ordensverleihung. — Herr Kommerzienrat Paul Kurtz in Stuttgart (in Firma H. Lindemanns Buchhandlung) ist von Seiner Majestät dem König von Württemberg in Anerkennung seiner langjährigen Tätigkeit als Handelsrichter bei den Handels kammern des Landgerichts Stuttgart durch Verleihung des Ritter kreuzes erster Klasse des Friedrichsordens ausgezeichnet worden. (Staatsanzgr. f. Wrttbg.) Ordensverleihung. — Dem Verlagsbuchhändler Herrn Carl Emanuel Jacobsen in Leipzig ist vom Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha das Ritterkreuz 2. Klaffe des Sachsen- Ernestinischen Hausordens verliehen worden. (Leipziger Ztg.) *Der neue Direktor der Wetmarischen Museen. — Dem Leipziger Tageblatt wird aus Weimar gemeldet: Direktor Karl Kötschau vom Königlichen Historischen Museum in Dresden ist als Nachfolger des Professors Ruhland und des Grafen Keßler zum alleinigen Leiter des Goethe-Nationalmuseums, des Museums für Kunst und Gewerbe und des Großherzoglichen Museums be rufen worden. Karl Kötschau, der im 38. Lebensjahre steht, genießt in Fachkreisen den Ruf eines ausgezeichneten Museumsleiters.
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