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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.10.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-10-22
- Erscheinungsdatum
- 22.10.1906
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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10420 Nichtamtlicher Teil. 246, 22. Oktober 1906 Vom Geldmarkt. — Die Bank von England hat am 19. d. M. den Wechsel-Diskont von 5 auf 6 Prozent erhöht. (Leipziger Zeitung.) *Spitzertr>pie-Gesellschaft m. b. H. in München. — Der Gesellschafter Herr Dr. Robert Defregger hat am 15. Ok tober 1906 seine Geschäftsführung der Spitzertypie-Gesellschaft m. b. H. in München niedergelegt. Zur Geschäftsführung ist der seit herige Prokurist Herr Hugo Vieler bestellt worden. Red. * Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler: 8Iavica. 8praobs, Ditsratur uuä Ossobiobts ä. slavisobsn Völbsr. — Duobsr-Oatalo^ No. 297 von Otto Darrasso vitx in Dsipxig. 8°. 87 8. 2037 Nrn. Xubtions-XatsIoAS von IIuAv Holding in dlüneüsn: a) Xuostsammlun^ äse vsrsrvi^tsn Herrn Droksssors IVilbsIm von knwann, Nüuobsn: Osl^smüläs moäsrnsr unä altsr Llsistsr. Xatiguitätsn unä XunstxsASustänäs. 4". 29 8. 190 Nrn. unä 12 lakslu Xbbiläuuxsn. — Vsrstsixsruu^: illontax äsn 5. Novsmbsr 1906. b) Xuvstsammluv^ äss vsrsvi^tsn Herrn Obsrinspsbtors Duä- ^vi^ X.UA. ReuIinA. Nüuobsn: XutiguitLtsn unä Xunst^sZsu- stüväs. Oslßsmäläe moäsrnsr unä altsr Neistsr sto. sto. 4". 27 8. 318 Nro. unä 4 takeln XbbiläunKsv. — Vsr- stsiZsrunA: Disusta^ äsn 6. Novsmbsr 1906. Douis XIV st ses suoossssurs: Distoirs, mosurs, littsraturs, ^alautsriss äu XVII° st XVIII« sidols. — Oatalo^us No. 143 äs ls, Dibrairis aoaäsmigus aneisnns st moäsrns laussiZ L laussiA ä DraZus. 8". 34 x. 630 nrs. Vsrrsiobuis von Diläsrbüobsrn unä luxenäsobriktsn. Vorrätig auob in grösseren Dartisn bsi 8. Voobmar Larsortimsnt in llsiprig-iösrlin unä D. 8ts.aobmann Darsortimsnt in llsiprig. 8°. 35 DIatt als Verlangrsttel singsriolltst. Hsrvorrs-gsnäs Humanisten unä Rskormatorsn. (Dibliotbsb I. X. X. Lnaake, Abteilung II): XuktionsLatalog N. X. 4 von Osvalä ^Veigsl in Dsipxig. 8". 136 8. 1046 Nrn. — Vsrstsigsrung: Donnerstag äsn 8. Novsmbsr bis 8onnabsnä äsn 10. Novsmbsr 1906. * Reformationsfest. — Auf das in Sachsen als hohen kirchlichen Festtag zu begehende Reformationsfest am Mittwoch den 31. Oktober sei für den Verkehr mit Leipzig wiederholt aufmerksam gemacht. Red. (Sprechsaal.) Zur Verkehrsordnung. Frage. Ein Verleger verlangte in der zweiten Januar-Hälfte durch das Börsenblatt ein Werk zurück, mit dem 1. Juni als letztem Annahmetermin. In der selbstverständlichen Voraussetzung, das betreffende Buch werde auf der zu erwartenden Ostermeß-Remit- tendenfaktur in der Disponenden-Rubrik gesperrt sein, also zur Ostermeffe sowieso zurückgehen, gaben wir dem betreffenden Inserat keine Folge, denn unsre Mcßremittenden sind immer bis spätestens Mitte April in den Händen der Verleger. Das Buch wurde aber von uns zur Messe disponiert, weil in der Disponendenrubrik nicht gesperrt. Obschon es in alte Rechnung zurückverlangt war, beanstandete der Verlag die Dis- ponenden nie, verweigerte aber im folgenden Jahre die Rück nahme, sich auf die Anzeige im Börsenblatt berufend. Auf welcher Seite liegt hier das Recht? Hätte der Verleger nicht mindestens die Disponenden bean standen sollen? Zürich, 15. Oktober 1906. Fäsi L Beer. Bemerkung der Redaktion. — Nach Z 31 Absatz a der buchhändlerischen Verkehrsordnung ist der Verleger verpflichtet, die Prüfung der Remittenden- und Disponenden-Faktur des Sor timenters ohne Verzug vorzunehmen und dem Sortimenter Differenzen und etwaige Streichung von Disponenden un verzüglich anzuzeigen. Da im vorgetragenen Fall der letzte Annahmetag des zurück verlangten Buchs der 1. Juni war (ein über die Ostermesse hinaus liegender Termin), so hätte bet tatsächlichem Eintreffen der Oster- meß-Remittenden um Mitte April, wie oben versichert, der Sorti menter noch Zeit gehabt, das von den Disponenden gestrichene Buch vor dem 1. Juni zurückzusenden, wenn ihm die Streichung, wie vorgeschrieben, unverzüglich zur Kenntnis gebracht worden wäre. Diese Anzeige ist aber, wie versichert wird, überhaupt nicht erfolgt, die Deponierung bestand also — soweit sich von hier aus beurteilen läßt — zu Recht und konnte in der nächstfolgenden Ostermesse nicht angefochten werden. Weitere Aussprache erbeten. Unzulässige Reklame. Von einem Leipziger praktischen Arzt wurde der Redaktion des Börsenblatts das nachfolgende ihm zugekommene Schreiben aus Leipzig zur Verfügung gestellt: -Geehrter Herr! In der Cigarren- und Buchhandlung Hohl, Petersteinweg 1, wird ein Buch verkauft: -Der Philister von Pleißenburg und sein Student»! Wollen Sie dulden, was dort geschrieben steht? -L., d. 17./10. 06. Achtungsvoll! A. Scheer, Rechtskonsulent.» Mit einer ähnlichen Zuschrift sind, wie die -Leipziger Neuesten Nachrichten» melden, auch Offiziere in Leipzig bedacht worden. Über den Inhalt berichtet dieses Blatt: -Der alte Philister und Hausbesitzer Sorgenfrei gibt einer Reihe von alten Studenten, die an Cxamenfurcht leiden, gute Ratschläge und führt sie durch die Klippen der Energielosigkeit zum Erfolge.» — Nach der ebenso dreisten wie dunklen Andeutung über den Inhalt sollen die Briefempfänger irgend eine Verdächtigung vermuten und veran laßt werden, das für sie völlig wertlose Heft zu kaufen. Der Trick ist nicht neu. Daß er aber gelegentlich doch wieder versucht wird, scheint zu beweisen, daß der einzig beabsichtigte Erfolg nicht ausbleibt. Red. Bücherbettelei. Den leider immer noch sehr beliebten Gesuchen an Verleger um Bücherschenkung zwecks Gründung einer Bibliothek, die den Beschenkten in diesem Falle nicht einmal kostenlos, sondern »gegen eine geringe Leihgebühr- zur Verfügung stehen soll, schließt sich mit einem Schreiben vom Oktober 1906 der Ausschuß der -Göttinger Freien Studentenschaft« an. Das in lästiger Weise überhandnehmende Auftreten solcher Gesuche, mit denen an andre Kaufleute heranzutreten man sich hüten würde, läßt sich — ab gesehen von dem erfreulich gewachsenen Lesebedürfnis und der be kannten Unbefangenheit der öffentlichen Meinung über den Geld wert buchhändlerischer Ware — nur damit erklären, daß, aller Mahnungen ungeachtet, immer noch Verleger solchen Bitten will fahren. Möchten diese doch bedenken, daß Verschenkung ihrer Ware an das Publikum, für das sie bestimmt ist, deren Handels wert im Urteil der Menge mindert und daß unkaufmännische Freigebigkeit dem gesamten Stande, insbesondre dem Sortiments buchhandel, ernsten und dauernden Schaden bringt. Red. Nicht auffindbares oder nicht existierendes Buch? Im Jahre 1786 machte Dr. Paccard aus Chamonix die erste Besteigung des Montblanc. Cr soll unter dem Titel: »Drsmisr vo^ags kalt ä 1a oiras äs 1a plus baute moutuAvs äu eontiusnt 1786- in 8°. (?) eine Broschüre geschrieben haben. Diese wird zum ersten Male in Grillets Diotionnairs äss Departements äu dlontblauo sto. 1807 erwähnt. Jedenfalls unter Benutzung der Angabe Grillets wird der Titel nochmals in Leschevins Vo/axs ä Osndvs st äaus la vaUss äs Obamonix, Oensvs 1812, genannt. Weiteres, wie z. B. der Name und Wohnort des Druckers, ist nirgends zu finden. Die Angabe des Formats fehlt bei Grillet. Auch de Saussure, der mit Paccard befreundet war und 1787 die zweite Montblanc-Besteigung ausführte, kannte Paccards Bericht nur aus Zeitschriften (-xsrioäiguss-). Paccard war korrespondierendes Mitglied der Xoaäswis äs 1urin, es ist daher sehr wahrscheinlich, daß seine Mitteilung in einer Revue erschienen ist. Ich wäre sehr dankbar, wenn es einem mit mehr bibliographischen Hilfsmitteln als ich aus gestatteten Kollegen möglich wäre, die Existenz der Broschüre oder des Artikels in einer Zeitschrift nachzuweisen. Nizza, 16. Oktober 1906. L. Groß.
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